Top-Klub hat Interesse: Kehrt Oliver Glasner nach Deutschland zurück?
LONDON. Der Riedauer Oliver Glasner ist weiterhin ein gefragter Mann am Trainermarkt.
Der Start in die neue Saison in der englischen Premier League verlief für Oliver Glasner und Crystal Palace nicht unbedingt nach Wunsch: In den ersten acht Spielen gelang kein Sieg. Mittlerweile hat der Rieder und sein oberösterreichisches Trainerteam um Michael Angerschmid oder Ronny Brunmayr längst wieder der Weg aus der Krise gefunden: In den jüngsten sechs Spielen holten die Londoner elf Punkte.
Aktuell verweilt der Klub des 50-Jährigen auf Rang 13 im englischen Oberhaus. Geht es nach der deutschen "Sport Bild", könnte Glasner im Sommer aber wieder nach Deutschland zurückkehren.
Demnach zählt Glasner neben Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) und dem vereinslosen Roger Schmidt zu den drei Topkandidaten bei RB Leipzig, sollte der Red-Bull-Klub nicht länger an Marco Rose festhalten wollen. Mit allen drei Trainern sollen die Leipziger in Kontakt stehen.
Wie und ob es mit Rose weitergeht, hängt vom sportlichen Erfolg in der Rückrunde ab. Fest im Sattel scheint der ehemalige Salzburg-Cheftrainer aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu sitzen. Sein Vertrag in Leipzig läuft bis Juni 2026, auch Glasner ist bis zu diesem Datum an Crystal Palace gebunden.
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Für Leipzig spricht, dass der Verein mit dem saudummen Namen (Rasenballsport) einer der wenigen Klubs in Deutschland ist, der sich einen Trainer, der schon mal in der Premier League verdient hat, leisten kann.
Außerdem hat Glasner eine Red-Bull-Vergangenheit: Seinen ersten Trainerposten hatte er 2012 bis 2014 als Co bei Roger Schmidt in Salzburg.
Gegen die Bundesliga sprechen das Gehaltsniveau in England und, wie hier nebenan schon erwähnt, die Trennung zwischen Trainer und Sportdirektor in Deutschland. Allerdings (wenn ich nichts verpasst habe) hat RBL nach dem Wechsel von Rouven Schröder nach Salzburg derzeit keinen Sportdirektor.
Keine gute Idee.
In der deutschen Bundesliga gibt es überall die Trennung zwischen Trainer und Sportdirektor. Genau damit hatte Glasner sowohl in Wolfsburg als auch in Frankfurt Probleme.
Beim LASK war er wie auch jetzt bei Crystal Palace in der für die Premier League typischen Manager Rolle. Das passt deutlich besser zu ihm.