Ried und Klagenfurt trainieren Tür an Tür
RIED. Titelrivalen im Trainingslager in der Türkei
Am 21. Februar müssen die Fußballer der SV Guntamatic Ried beim vielleicht schon vorentscheidenden Schlagerspiel der zweiten Liga gegen Klagenfurt eine mehr als dreistündige Anreise in Kauf nehmen. Ab morgen trainieren die beiden einzigen verbliebenen Mannschaften im Titelkampf der zweiten Liga im türkischen Antalya praktisch Tür an Tür.
Nur knapp fünf Autominuten sind die beiden Hotels voneinander entfernt. In der Vorbereitung trennen die Vereine aktuell Welten. Während Ried auch gegen die Bundesligisten St. Pölten (2:3) und Tirol (2:1) mithalten konnte, stolpern die Kärntner: Nach den Debakeln gegen die Admira (0:8) und Wolfsberg (1:5) gab es auch gegen die Regionalliga-Nachzügler ATSV Wolfsberg (1:0) und WAC-Amateure (2:1) nur knappe und glanzlose Siege.
Trainer Robert Micheu hat medial bereits Alarm geschlagen und die Einsatzbereitschaft seiner Spieler kritisiert. Im Gegensatz zu den Klagenfurtern – Stürmer Darijo Pecirep fällt mehrere Wochen aus, auch Philipp Hütter und Oliver Markoutz sind nicht einsatzbereit – gibt es bei Ried kaum Verletzungsprobleme. Neun Tage vor Transferschluss haben die Klagenfurter entgegen allen Erwartungen noch keine Verstärkung geholt.
Die SV Ried hat ihr Transferprogramm mit Stürmer Bernhard Gschweidl und Verteidiger Patrick Obermüller (zuletzt Hartberg) sowie dem leihweisen Abgang von Angreifer Canillas zu Liga-Konkurrent Horn bereits abgeschlossen. Schlüsselspieler wie Marco Grüll bleiben an Bord.
Trainer Gerald Baumgartner will bei den entscheidenden Probe-Auftritten in der Türkei die Karten nicht aufdecken, die Testspiele werden offiziell nicht bekannt gegeben. Die Klagenfurter sollen sich schon selbst die Mühe machen, diese herauszufinden, falls man die Wikinger beobachten möchte.
U21-Team spielt in Ried
Die U21-Nationalmannschaft trägt die restlichen drei Heimspiele in der EM-Qualifikation in Ried aus. Am 30. März gegen Andorra und im September gegen Albanien und England soll die Josko-Arena Glück bringen – wie beim 4:0 gegen Kosovo vor 3015 Zuschauern im vergangenen November. „Die Stimmung in Ried war großartig. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt“, sagte U21-Teamchef Werner Gregoritsch über das damalige Gastspiel.
Ich hoffe, dass jetzt der SVR Kader beisammen bleibt. Baumgartner hat da ganze Arbeit geleistet. Das ist auch sehr gut, dass auf der AV Position auch nachgelegt wurde. Jetzt muss die SVR genau so konzentriert weiterarbeiten und man darf nicht zu euphorisch werden. Ich halte kräftig die Daumen, dass die SVR Ziele im Frühjahr 2020 erreicht werden können.