Diamant Linz verabschiedet sich mit einem Sieg aus der Champions League
CATANIA. Am Nationalfeiertag gelang Diamant Linz ein weiterer Meilenstein in der österreichischen Futsal-Geschichte: Mit dem 5:2 gegen den Luxemburger Klub Differdange wurde der höchste Sieg eines heimischen Klubs in der Champions-League-Hauptrunde gefeiert.
"Wir haben wieder Historisches geleistet", jubelte Agan Fejzic, Obmann von Österreichs Futsal-Meister FC Diamant Linz. Auch wenn sein Team mit Platz drei in der Hauptrunde der Champions League im italienischen Catania den Aufstieg in die nächste Eliterunde verpasst hat – die Blau-Weißen können stolz auf sich sein.
Ausgerechnet am Nationalfeiertag gelang den Oberösterreichern mit dem 5:2-Erfolg gegen den luxemburgischen Vertreter Differdange ein weiterer Meilenstein in der rot-weiß-roten Futsal-Geschichte: Es war der bisher höchste Sieg eines Klubs aus Österreich in der Königsklasse. Donau-Linz-Angreifer Edwin Skrgic war mit zwei Treffern der Mann des Spiels. Fejzic: "Es ist das Höchste, was ein Team aus Österreich international bisher geleistet hat. Die Champions-League-Reise war richtig cool." In der Halle des austragenden Vereins, beim italienischen Meister Meta Catania, tauchten die Linzer auch in eine andere Welt ein. "Meta Catania war sicher der größte Gegner, gegen den wir in unserer Vereinsgeschichte bisher gespielt haben. Sie füllen regelmäßig die Halle mit 5000 Besuchern, haben ein Budget von einer knappen Million Euro. Das sind andere Dimensionen", sagt Fejzic. Zum Vergleich: Das Budget der Linzer ist fast 20 Mal kleiner.
"Unser Team hat Potenzial"
Den Unterschied merkte man auch auf dem Parkett: Gegen die Italiener setzte es vor den Augen von Österreichs Futsal-Nationaltrainer Patrik Barbic eine 2:7-Niederlage. Für Fejzic ist das Resultat zweitrangig: "Aus diesen Spielen können wir so viel mitnehmen."
Auch das erste Duell gegen den litauischen Klub Kauno Zalgiris wurde mit 0:5 verloren. Mit den gesammelten Erfahrungen soll jetzt der nächste Entwicklungsschritt gelingen: "Gegen die Litauer haben wir nervös begonnen und einige Eigenfehler gemacht. Wir haben aber gesehen, dass unsere Mannschaft Potenzial hat. Wenn wir den nächsten Schritt machen, ist auch gegen sie etwas zu holen. Die Luxemburger haben wir demoliert, obwohl auch sie ein viel größeres Budget haben als wir. Aber wir sind ein Amateurverein, der im Kommen ist." Die großen Summen standen im Vergleich zur Fußball-Champions-League sowieso nicht auf dem Spiel: Durch die Qualifikation an der Hauptrunde waren aber zumindest die Reisekosten halbwegs gedeckt.
Am gestrigen Vormittag traten die Diamant-Kicker den Heimflug aus der sizilianischen Hafenstadt an – in der Heimat angekommen, blieb kaum Zeit zum Verschnaufen: Um 11 Uhr waren die Linzer in Wien gelandet, um 17 Uhr stand man in der 1. ÖFB-Futsal-Liga gegen Pharaohs FSC schon wieder in der Halle und feierte schließlich einen 3:2-Erfolg. Längst hat Oberösterreichs Vorzeigeklub die nächsten Ziele im Visier. Fejzic: "Wir wollen wieder Meister werden und weiter wachsen."
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