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Warum Sieger Scottie Scheffler glaubte, das Masters nicht fertigspielen zu können

Von Reinhold Pühringer, 15. April 2024, 15:48 Uhr
In Gedanken immer daheim
Scottie Scheffler gewann zum zweiten Mal das Masters. Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/WARREN LITTLE

Der US-amerikanische Golfer streifte sich zum zweiten Mal das grüne Jackett über.

Dank vier Schlägen Vorsprung hat sich Golfer Scottie Scheffler zum zweiten Mal in seiner Karriere das Grüne Jackett für den Sieg beim Masters in Augusta überstreifen lassen. Der Österreicher Sepp Straka belegte den 16. Rang.

"Ich habe keine Worte dafür, was es für mich bedeutet, dieses Turnier zum zweiten Mal zu gewinnen", sagte der US-Amerikaner. Dabei war sich Scheffler gar nicht sicher gewesen, ob er das mit 18 Millionen Dollar dotierte Turnier überhaupt zu Ende spielt.

Denn seine Frau Meredith war zu Hause geblieben, weil die Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes bevorsteht. "Und ich habe noch weniger Worte dafür, was es mir bedeutet, zum ersten Mal Vater zu werden. Was für eine Phase meines Lebens", gab der 27-Jährige zu erkennen, dass er in Gedanken auch stets daheim war.

Ohne Meredith war es für Scheffler nicht einfach. Rückblende: Vor der Schlussrunde seines ersten Masters-Siegs 2022 hatte sich der aufstrebende Golf-Star dem Druck nicht gewachsen gefühlt. "Am Morgen hatte ich geweint wie ein Baby", verriet er später. Es war Meredith, die ihm bewusst machte, dass er in das Spiel seiner Tage zuvor vertrauen soll. Sie sei seine "beste Freundin", sagt er über seine Frau, die er einst an der High School kennengelernt hatte, als sie in Mathematik nebeneinander saßen.

Geteiltes Schicksal

Für den Weltranglisten-Ersten war der Sieg in Augusta sein dritter Titel beim vierten Saisonturnier. Bei den Houston Open hatte er sich als Zweiter nur knapp geschlagen geben müssen. Und da es sich mit Golf bekanntlich gut verdienen lässt, wird das Preisgeld, das der US-Amerikaner im Laufe seiner Karriere, eingespielt haben soll, auf mehr als 80 Millionen Dollar geschätzt.

Ein Geldregen, der zu Beginn seiner Karriere nicht abzusehen war. Im Gegenteil: Seine Eltern hatten sich einst Geld ausgeborgt, um ihren Sohn im Royal Oaks Country Club in Dallas einschreiben zu lassen, damit Scottie, der schon von Kindesbeinen an Golf spielt, dort einen Platz zum Trainieren hatte.

Der kleine Scheffler – zu Beginn der High School maß er gerade einmal 1,50 Meter – wuchs auf mit dem Traum, im Royal Oaks einmal an der Seite der Tour-Profis zu trainieren. Diesen hat sich der neunmalige PGA-Turniersieger längst erfüllt.

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Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
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