Jelena Ostapenko: Im Eiltempo zum Premierentriumph in Linz
Die Nummer 1 des 33. Upper Austria Ladies im Design Center wurde eindrucksvoll ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Lettin fertigte Ekaterina Alexandrowa 6:2, 6:3 ab
Ekaterina Alexandrowa muss auf ihren ersten Tennis-Titel beim Upper Austria Ladies in LInz weiter warten. Die russische Weltranglisten-21., die seit ihrem 13. Lebensjahr in Prag lebt, verlor auch ihr zweites Endspiel in Oberösterreich. Am Ende fehlten die Kraftreserven, das Semifinale gegen Donna Vekic (Cro), das mehr als drei Stunden gedauert hatte, hatte zu viel Energie gekostet. So etwas ist ein gefundenes Fressen für Jelena Ostapenko, die so gnadenlos auf dem Court in Erscheinung tritt.
Die Lettin, die 2017 die French Open für sich entschieden hatte, setzte ihre Ankündigung, "eine offene Rechnung zu begleichen", in die Tat um. Die Nummer eins des Turniers krönte ihren Auftritt bei der Premiere im 500er-Format mit dem ersten Titel, 2019 war sie noch im Finale Shootingstar Coco Gauff (USA) unterlegen. Diesmal machte Ostapenko kurzen Prozess, nach nur 71 Minuten war der 6:2, 6:3-Erfolg über Alexandrowa in trockenen Tüchern.
"Ich habe es sehr genossen, hier zu spielen. Die Menschen sind sehr freundlich zu mir, es war eine tolle Kulisse", sagte die 26-jährige Triumphatorin, die neben 500 Punkten auch ein stolzes Preisgeld von 142.000 US-Dollar mitnimmt. Das war am Donnerstag noch nicht zwingend zu erwarten gewesen. Denn Ostapenko steckte nach dem langen Australien-Trip der Jetlag in den Knochen, in ihrer Auftaktpartie musste sie gegen die dänische Qualifikantin Clara Tauson einen Matchball abwehren, um dann doch noch kurz nach Mitternacht (0.10 Uhr) die Oberhand zu behalten.
"Ich habe mich in das Turnier reingekämpft. Wenn ich auf dem Platz stehe, dann gebe ich alles", sagte Ostapenko, der 2500 Fans im vollen Haus applaudierten.
Schon vor dem ersten Ballwechsel war die Stimmung prächtig gewesen. Die oberösterreichische Singer-Song-Writerin Ina Regen hatte das Publikum mit ihren Hits "Wie a Kind" und "A Weg zu mir" in Stimmung gebracht, die ehemalige Weltranglistenerste Ana Ivanovic wurde auf dem Centre Court geehrt. Immerhin hatte sie zwei Mal in Linz gewonnen. Bei Ostapenko soll das erste nicht das letzte Mal gewesen sein.
Verdienter Sieg! Sie kam in letzter Minute als Ersatz für die verletzte Vondrusova und hat hochprofessionell agiert. In ihrem ersten Spiel litt sie sichtlich noch unter Müdigkeit und Jet Lag, und wurde dann jeden Tag besser.
Gratuliere der Lettin 👏👏👏👏 - ein anderer Sieg wäre wieder zur Propaganda geworden………👎👎👎
Die ist schon längst ausgewandert. Anscheinend hast du den Artikel nicht gelesen.