Mike Tyson verliert "Schaukampf" gegen Jake Paul
ARLINGTON (Texas). Ex-Weltmeister Mike Tyson hat bei der Rückkehr in den Boxring eine Niederlage gegen den 31 Jahre jüngeren Jake Paul kassiert.
Dieser Artikel wurde um 10:29 Uhr aktualisiert.
Für den inzwischen 58-jährigen Ex-Schwergewichtschampion war es der erste offizielle Kampf seit 2005. Das vom Streaminganbieter Netflix übertragene und als Riesenshow inszenierte Event war als offizieller Boxkampf anerkannt. Die Entscheidung der Kampfrichter für Paul fiel einstimmig.
Paul wurde als Influencer berühmt und verfolgt erst seit 2020 eine Karriere als Boxer. Er verbuchte seinen elften Sieg im zwölften Kampf. 72.300 Zuschauer verfolgten die Veranstaltung im Football-Stadion der Dallas Cowboys.
Zu einem endgültigen sportlichen Aus wollte sich Tyson auch danach noch nicht durchringen. "Ich weiß es nicht, es kommt auf die Situation an", sagte Tyson, um der Menge im Stadion dann zu sagen: "Ich glaube nicht".
"Dieser Mann ist eine Ikone"
Zufrieden war er aber trotz Niederlage. "Ich kam, um zu kämpfen. Ich habe niemandem etwas bewiesen außer mir selbst. Ich bin einfach glücklich mit dem, was ich geschafft habe", sagte Tyson. Sein Gegenüber war voll des Respekts. "Mike ist eine Legende, er ist der Größte. Dieser Mann ist eine Ikone, und es ist eine Ehre gegen ihn zu kämpfen", kommentierte Paul das als Mega-Event inszenierte Spektakel. "Mehr als 120 Millionen Leute bei Netflix, wir haben die Seite lahmgelegt", jubelte er.
Der Streaming-Anbieter wollte mit der Übertragung das Potenzial von Live-Sport testen, enttäuschte aber Nutzerinnen und Nutzer durch die technischen Probleme.
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Galerie ansehenPaul deutlich agiler
Tyson startete aggressiv in den Kampf und landete in den beiden ersten Runden mehr Treffer als sein Kontrahent. In Runde drei aber traf Paul mehrfach und ließ Tyson kurz straucheln. Danach war der jüngere der beiden Kämpfer auch der deutlich agilere und hatte das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Tysons Abwehrarbeit war zwar gut, eigene Attacken versuchte er allerdings nicht mehr. In den Schlusssekunden stellten beide den Kampf ein und Paul verbeugte sich vor Tyson.
Welchem Mnnschentyp gefällt es, dass ein geschmacklos overtatooed Schläger einen Beinahe-Greis malträtiert, während dieser versucht, sich ebenso brutal zu revanchieren?
Nicht besonders Kultivierte werden durch das Hypen solcher Gewaltorgien wohl nicht gerade verfeinert...
Und für so etwas kassiert der Ohrwaschlbeisser so viel Geld. Einfach nur pervers.