Ski-WM: Österreichs Fixstarter und Fragezeichen
SAALBACH-HINTERGLEMM. Am 4. Februar beginnt die alpine Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm, am Sonntag erfolgt die Bekanntgabe des österreichischen Aufgebots.
Österreichs maximale Teamgröße beträgt 24 Athleten, pro Geschlecht dürfen 14 nominiert werden. Titelverteidiger gibt es nach der WM ohne Goldmedaille 2023 in Frankreich nicht.
Fixstarter in den Speed-Disziplinen der Männer wären Vincent Kriechmayr, Daniel Hemetsberger, Stefan Babinsky, Raphael Haaser und Lukas Feurstein. Die letzten beiden sind für den Super-G eingeplant. Gute Karten hat auch Stefan Eichberger. Bei Kriechmayr steht allerdings ein kleines Fragezeichen hinter seiner Fitness, nachdem er seit seinem Sturz in Wengen kein Rennen mehr bestritten hat. In der Lauberhornabfahrt erlitt er eine starke Zerrung des Innenbandes im rechten Knie.
Striedinger hofft noch
Auch deswegen werden die ÖSV-Entscheidungsträger danach trachten, einen Ersatzmann vor Ort zu haben. Für Otmar Striedinger bietet sich in Garmisch daher noch eine Chance, für den Kärntner spricht seine Erfahrung und seine niedrigere Startnummer im Vergleich zu Eichberger.
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Wie viele Abfahrtsspezialisten mitkommen, hat auch direkte Auswirkungen auf das Kontingent der Slalom-Mannschaft. Hier sind Manuel Feller, Fabio Gstrein und Marco Schwarz gesetzt, hinzu kommen einer oder zwei aus dem Trio Johannes Strolz, Dominik Raschner und Mario Matt. Als Riesentorlauf-Spezialisten werden Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein gefragt sein, die auch für den Parallel-Teambewerb in Frage kommen.
Auf Haaser kommen viele Einsätze zu
Bei den ÖSV-Frauen ist das Bild etwas klarer. Im Speed-Bereich sind Cornelia Hütter, Stephanie Venier und Ariane Rädler fix, auch die Salzburgerin Mirjam Puchner hat noch Hoffnung, weil die Ulli-Maier-Strecke starken Gleiterinnen wie ihr entgegenkommt. Hinzu kommt Ricarda Haaser, die in Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf Top-Ten-Platzierungen vorweisen kann und auch im Teambewerb und in der Team-Kombination starten könnte. Fraglich ist Christina Ager, die Abfahrts-Vierte bei der Saalbach-Generalprobe 2024.
Bei den Technikerinnen stehen Katharina Liensberger, Julia Scheib, Stephanie Brunner, Katharina Truppe und Katharina Huber mehr oder weniger fest. Franziska Gritsch hat heuer bis auf einen elften Platz am Semmering keine vorzeigbaren Ergebnisse geschafft, könnte aber trotzdem nominiert werden. Die Tirolerin ist vielseitiger als die lange Zeit verletzte Slalom-Spezialistin Katharina Gallhuber, der ebenfalls überzeugende Resultate abgehen. ÖSV-Trainer Klaus Mayrhofer ließ der Niederösterreicherin trotz Courchevel-Ausfall indes die Türe offen.
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