Keks und Lebkuchen – Gewürze für die Gesundheit
Weihnachtsgewürze sind nicht nur aromatisch und lecker, sondern bringen auch eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen mit sich.
Viele dieser Gewürze, die in der Weihnachtszeit häufig verwendet werden, haben seit Jahrhunderten einen festen Platz in der traditionellen Medizin.
In Lebkuchen sind sehr viele aromatische Gewürze enthalten, wie Zimt, Nelken, Piment, Muskatnuss, Kardamom, Sternanis, Ingwer und Anis. Aufgrund enthaltener ätherischer Öle und Scharfstoffe wirken sie wärmend in der kalten Jahreszeit, Verdauung anregend und lindernd bei Magenbeschwerden oder Blähungen. Diese Gewürze helfen – in Maßen genossen – auch Völlegefühl zu beseitigen.
Die Zimtrinde stammt von einem Baum und ist wohl das bekannteste weihnachtliche Gewürz. Es gibt 2 Arten: Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt. Ceylon-Zimt ist feiner im Geschmack und teurer. Die Rinde wird Keksen und Glühwein zugesetzt und hat eine blutzuckerregulierende Wirkung aufgrund der Erhöhung der Insulinempfindlichkeit. Zimt bekämpft freie Radikale und hilft, Entzündungen zu reduzieren.
Nelken sind getrocknete Blüten vom Nelkenbaum. Sie haben einen intensiven scharf-würzigen Geschmack. Sie enthalten Eugenol, das entzündungshemmend wirkt und auch Zahnschmerzen lindern kann. Aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften unterstützen sie das Immunsystem.
Pimentfrüchte – auch Nelkenpfeffer genannt – haben den Geschmack von Zimt, Nelken und Muskatnuss in einem. Zu ihren gesundheitlichen Vorteilen gehören entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Die Muskatnuss wird auch im Eierlikör und für Knödeln verwendet. Neben der Wirkung auf die Verdauung beruhigt sie die Nerven und wirkt schlaffördernd. Aber beachten Sie, dass Muskatnuss nur in geringen Mengen eingesetzt werden soll, da zu viel auch giftig sein kann.
Nicht nur im Chai-Tee, sondern auch in weihnachtlichem Gebäck ist oft Kardamom enthalten. Kardamom ist eine Kapselfrucht. Sie hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen, und fördert eine gesunde Leberfunktion. In der traditionellen Medizin wird er zur Linderung von Husten und Erkältungen verwendet.
Anis- und Sternanisfrüchte sind nicht miteinander verwandt. Dennoch haben sie einen sehr ähnlichen Geruch und deshalb auch ähnliche Inhaltsstoffe. Sternanis sieht wie ein Stern aus und passt schon aufgrund seiner Form perfekt zur Weihnachtszeit. Das enthaltene ätherische Öl mit dem Hauptwirkstoff Anethol stärkt uns aufgrund seiner antiviralen Eigenschaften. Anis hingegen wirkt schleimlösend und hat sich bei hartnäckigem Husten bewährt.
Die Ingwer-Wurzel wird mittlerweile gerne auch als Tee getrunken und hat Einzug in unsere Küche gefunden. Ingwer wirkt immunstärkend in den kalten Wintermonaten, entzündungshemmend und hat sich bei Gelenksschmerzen bewährt. Er wirkt auch gegen Übelkeit.
Zu Weihnachten darf auch Vanille nicht fehlen. Dieses aromatische Gewürz wirkt beruhigend auf unsere Nerven und kann Stress und Angst reduzieren. Antioxidative und verdauungsfördernde Eigenschaften stärken unseren Körper.
Der Duft von Weihnachtsgebäck gehört zum Winter und zur kalten Jahreszeit, denn wenn sie die köstlichen Aromen von Zimt, Nelken, Ingwer und Co. genießen, tun Sie auch gleichzeitig etwas Gutes für Ihre Gesundheit!
Besuchen Sie Ihre Apotheke ums Eck und lassen Sie sich kompetent zu diesen
und anderen Gesundheitsthemen beraten.