Ja? Ja! Jajajajajaaaaaaaa! Aber wann??

Ja, liebe Brautleute... wenn Sie schon mal eine "Stilrichtung" in Sachen Location gefunden haben, dann geht’s los mit der Recherche – doch davor sollte man sich im Klaren sein, wann man denn heiraten möchte.

Wenn Sie Ihre Hochzeit sehr kurzfristig planen, werden Sie sich nach den verfügbaren Terminen richten müssen. Gerade die beliebtesten und bekanntesten Hochzeitslocations sind oft langfristig ausgebucht – und trotzdem kann man kurzfristig Glück haben, wenn "es sein soll". Sie werden lachen, aber ich glaube daran und hab das auch schon immer wieder mal erlebt – zum Beispiel mit einem jungen Brautpaar aus Deutschland vor ein paar Jahren, deren Hochzeit für 80 Personen wir innerhalb von sechs Wochen organisiert haben.

Wenn Sie sich allerdings mit der Planung etwas Zeit lassen können, haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigenen Vorstellungen umzusetzen.

Zuerst mal überlegt man die ganz persönlichen Wünsche und Befindlichkeiten: Welche Jahreszeit lieben Sie beide Ist es der Frühling, in dem das Grün noch so herrlich frisch ist?  Der Sommer – mit richtig heißen, langen Tagen und den (hoffentlich) lauen Abenden? Lieber im Herbst, wenn das Laub die schönen, bunten Farben trägt und das Licht so weich ist?  Oder mögen Sie die kühlere Jahreszeit und heiraten im Winter - mit zauberhaftem Cape und vielen, vielen Kerzen - wenn man von vornherein weiß, dass es eine "Indoor-Hochzeit" sein wird und vielleicht glitzernder Schnee den Weg zum Altar säumt?

Das ist wirklich eine Frage, die Sie sich ganz bewusst stellen dürfen.

 

Eine fixe Regel dabei: Kreieren Sie von Anfang an Bilder in Ihrem Kopf, die nicht nur vom Wetter abhängig sind.  Sehr oft werde ich von meinen Brautpaaren am Beginn der Hochzeitsplanung gefragt, wann denn das Wetter am sichersten schön sei.  Ganz ehrlich – darauf gibt es einfach keine Antwort. 

Natürlich hat jede Jahreszeit ihre "Grundtendenz" – aber wie wir alle wissen, ist einfach nix fix. Ich durfte schon eine Hochzeit am 22.12. begleiten, bei der die Braut im warmen Sonnenschein sogar ohne Stola im trägerlosen Brautkleid in der Kutsche am See entlang zum Seeschloss Ort fuhr. Und andererseits hab ich einen Hochzeitstag im August erlebt, bei der mir der Wirt vom Feuerkogel in der Früh ein Foto mit 40 Zentimetern Neuschnee in seinem Gastgarten geschickt hat.

 

Der ‚sagJA-Special-Tipp’ aus dem Salzkammergut:  Die ‚Off-Season-Hochzeit’

Fünf gute Gründe dafür: 

• Die Hotelzimmer sind leichter und günstiger zu bekommen (in der Hochsaison am Wochenende oft nur ab zwei Tagen Aufenthalt!).

•  Die Gastronomen können sich wieder besser Zeit für Sie und Ihre Wünsche nehmen.

•  Musiker, Stylisten, Fotografen, Floristen und auch Pfarrer sind leichter zu bekommen – diese sind im Sommer oft schnell ausgebucht oder auch auf Urlaub.

•  Sie haben Wetter-Sicherheit – weil man sich von vornherein nicht auf eine Hochzeit im Freien einstellt.

•  Und nicht zuletzt: Die Herren in den dunklen Anzügen müssen nicht so schwitzen ;)

Und jetzt vier Fragen, die Ihnen vielleicht bei der Entscheidungsfindung für Ihren Hochzeitstermin helfen:

Zu welcher Jahreszeit gefällt es Ihnen beiden am Besten? (Temperatur, Licht, Tageszeit/ Länge des Tages...)

Sind Sie Indoor- oder Outdoor-Typ?

Wie geht es sich mit ihrer persönlichen Vorbereitungszeit aus? (Einladungen kreieren und verteilen, Braut- und Bräutigam-Ausstattung besorgen und all die anderen Hochzeitszutaten organisieren...)

Wann sind Ihre Gäste am ehesten "verfügbar"? Brauchen sie "Vorlaufzeit", um Urlaub und Flüge zu buchen?

Also... wenn Sie diese Fragen für sich geklärt haben, dann geht’s los mit der Recherche für die Location für das Fest und die Location für die Zeremonie  - da steht gleich die nächste Entscheidung an: nur standesamtlich Trauung oder standesamtliche und kirchliche Trauung oder eine freie Zeremonie?

Mehr davon beim nächsten Mal!

Bis dahin stehe ich für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung – und wünsche Ihnen eine schöne Hochzeits-Vorbereitungszeit... und vielleicht sieht man sich ja auf einer der Hochzeitsmessen.

Herzlichst, Ihre Gabi Socher

 

Über die Autorin

Gabi Socher bezeichnet sich selbst als Glückskind und folgt seit 1999 ihrer Berufung als Hochzeitsplanerin „www.sagja.at“ – damals als Pionierin in dieser Branche. Bei mehr als 440 Hochzeiten hat sie unzählige Brautpaare glücklich gemacht und mit Dienstleistern aus allen Bereichen zusammengearbeitet und somit einen reichen Schatz an Erfahrungen gesammelt.

Sie weiß, worauf es bei einer Hochzeit ankommt und unterstützt Brautpaare entweder nur beratend in der Vorbereitungszeit (Hochzeits-Workshop, Profi-Check) oder als ihre ‚ganz persönliche Hochzeitsplanerin‘ von der Planungsphase bis zum Hochzeitstage - als ‚Regisseur‘ und Ansprechpartner für alle Mitwirkenden - mit ‚Schutzengerl-Funktion‘.