5 Millionen Euro Schulden: "Neuro Socks" ist insolvent
WIEN. Die Firma "Neuro Socks" mit Sitz in Wien ist mit rund 5 Millionen Euro massiv überschuldet und hat einen Insolvenzantrag gestellt, soll aber fortgeführt werden.
Der Betrieb produziert laut Eigenangaben gesundheitsbezogene Bekleidung. Doch nach einer Unterlassungsklage gegen Werbung mit gesundheitsbezogenen Angaben etwa für Socken wurden die Spots eingestellt. Das habe zu Umsatzrückgängen und zum nunmehrigen Insolvenzantrag geführt, so die Firma laut Gläubigerschützern.
- Aus dem Archiv: Neuro Socks: Wundermittel oder Etikettenschwindel?
Die Passiva liegen bei 6,2 Millionen Euro, die Aktiva bei 1,2 Millionen Euro, berichtete der AKV am Dienstagabend. Laut KSV1870 hat die Schuldnerin für ihre "Neuro-Produkte" ursprünglich ein leistungsfähiges Direktvertriebssystem über sogenannte Businesspartner aufgebaut, die auf Provisionsbasis mehrgliedrig strukturiert arbeiten. Gegenwärtig seien etwa 1.000 Businesspartner tätig.
Bekannt aus Mediashop
2019 gewann "Neuro Socks" dann mit der Mediashop GmbH, die verschiedenste Produkte im Werbe-TV anbietet, einen Partner für eine breitere Vermarktung der Produkte gewonnen. Mediashop übernahm den Großhandel und die Fernsehwerbung. Nach 2020 kam es dann allerdings zu diversen Gerichtsverfahren mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) wegen der gesundheitsbezogenen Angaben - die am Ende verloren gingen. In der Folge kam es zu einem starken Umsatzeinbruch sowie zusätzlich zu gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Hauptlieferanten, was Insolvenzgründe darstelle.
Die Firma will sich nun neu strukturieren und soll weiterlaufen. Erste Restrukturierungsmaßnahmen seien bereits gesetzt. Das insolvente Unternehmen bietet den Gläubigern eine Quote von 30 Prozent zahlbar von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes in Eigenverwaltung. Die Quote wird von den Gläubigerschützern auf Angemessenheit geprüft.
Das beschreibt den aktuellen Konsumentenschutz in der EU.
Funktionierende und tadellose Produkte darf man leicht und in der Regel auf Kosten des Verkäufers zurückschicken.
Aber eine solche offensichtliche Abzocke mit erfundenen Produkteigenschaften, die penetrant und häufig noch dazu im TV beworben wurde, konnte mehr als 5 Jahre lang ungestört laufen. Die mit Leichtgläubigen verdienten Millionen bleiben unangetastet, zusätzlich noch einige Millionen Schaden bei den Geschäftspartnern das alles wird keine strafrechtlichen oder zivilrechtlichen (Privathaftungen) Konsequenzen haben.
Betrug und Täuschung lohnen sich leider für einige.
Noch schlimmer: das Geschriebene weist Parallelen zur Tagespolitik auf.
Nie gekauft die Dinger!
Vom Anfang bis zum Ende eine Betrugsstory. Es war nie ein Unterschied zu herkömmlichen Sportsocken/Kompressionssocken festzustellen! Die gehören wegen Irreführung eigentlich ebenso angezeigt!
Zumindest für den geschäftlichen Erfolg dürften diese Socken wohl doch nicht sooo gesund gewesen sein,
Ist nicht jedes Produkt welches bei 2 Minuten:2 Millionen vermarktet wurde und/oder im MediaShop verkauft wird, eigentlich "der größte Schund....?"
Es geht nix über Bundesherrsocken !!!
Falsche Versprechungen, überhöhte Preise.
Früher nannte man das Betrug.
Es gilt freilich die Unschuldsvermutung, wenngleich die Unterlassungsklage wohl nicht grundlos Erfolg hatte.
die Menschheit will belogen werden, weil die Realität so düster ist🤪
Jetzt wissen wir wenigstens: gegen Insolvenz wirken diese Wundersocken leider nicht.
Ein gutes Beispiel, wie unseriös Werbung sein kann,
und trotzdem jahrelang ausgestrahlt wird.
Socken gegen Rückenschmerzen oder andere physische Probleme, eine perfekte Inszenierung eines Verkäufers. Und wenn ehemalige Sportler die sensationelle Wirkung gegen Geld bestätigen, muss es ja stimmen.
Zum Lachen oder auch zum Weinen, wenn man sieht, wie viele auf diesen überteuerten Humbug reingefallen sind. Und auch kein Ruhmesblatt für jene Shoppingkanäle, welche die Werbung jahrelang ausgestrahlt haben. Es brauchte leider eine Unterlassungsklage, um diese unseriöse oder möglicherweise sogar betrügerische Produktwerbung nach 5 Jahren zu stoppen.
In diesem Land gibt es ohnehin zuviele esoterische Produkte, die leider tlw sogar über Apotheken vertrieben werden
Diesen Produkt-Voodoo kann man glauben oder nicht.
Für war es von Anfang an Bauernfängerei, Täuschung oder sogar Betrug.
Peinlich waren die überteuerten Sockerl mit den STASI... Logo.
Bei STASI denkt man gleich an die Wächter in der DDR.
Leben in Saus und Braus, wie alle Vertriebler, Selbstdarstellung auf Social Media per excellance.
Eine Villa in Kitzbühel mit allen Drum und Dran, Partys ..........
Sie werden es nie lernen, der tiefe Fall vorprogrammiert, und dann noch mit Eigenverwalrung den Konkurs durchsetzen.
"Leben in Saus und Braus, wie alle Vertriebler, Selbstdarstellung auf Social Media per excellance.
Eine Villa in Kitzbühel mit allen Drum und Dran, Partys .........."
Das ist ja auch das Ziel.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren!
Ist doch perfekt gelaufen!
Wirtschaft 20.24!
Ein Wunder dass diese "Staubsaugervertreter" mit diesem nutzlosen, schwachsinnigen Produkt überhaupt so lange überlebt haben.
...Das insolvente Unternehmen bietet den Gläubigern eine Quote von 30 Prozent zahlbar von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes in Eigenverwaltung...
die seit vielen Jahren immer noch gültige und legale Verarschung der Steuerzahler, der Sozialeinrichtungen, der Gläubiger u.v.a der Mitarbeiter. Das Top bildet jedoch die Causa Signa/Benko wo sich viele auf Kosten der Allgemeinheit eine goldene Nase verdient haben.
Bemerkenswert, dass mit Schwurbelprodukten trotzdem soviel Umsatz gemacht werden konnte.
Auch wieder eines dieser "Start-ups" in das bei "2Min./2 Mill." von erfahrenen u. Durchblicker-Investoren in investiert wurde. 🤦♂️
… auf Provisionsbasis mehrgliedrig strukturiert arbeiten ….
Früher nannte man das auch Schneeballsystem, oder? So läuft das doch bei allen Wunder-Produkten wie z.B. Staubsaugern mit „Wasserfilter“, …
nein. nennt sich multi Level Marketing und ist legal