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Bernegger stockte um 100 Leute auf

27. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Bernegger stockte um 100 Leute auf
Kurt Bernegger plant schon die Übergabe an seinen Sohn.

MOLLN. Die Mollner Bau- und Rohstoffgruppe Bernegger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Personalstand um rund 100 Leute auf 730 Mitarbeiter aufgestockt. Der Umsatz in der Gruppe wurde von 126 auf 130 Millionen Euro erhöht.

"Das Geschäft läuft gut. Solange die Zinsen niedrig sind, wird sich daran auch nicht viel ändern", sagt Firmenchef Kurt Bernegger. Während in Deutschland die Dynamik aber nachgelassen habe, sei in Österreich der Zenit des Baugeschäfts noch nicht erreicht.

Die Mollner Firmengruppe sieht den Rohstoff nach wie vor im Zentrum ihrer Tätigkeit, hat aber dazu eine Wertschöpfungskette geschmiedet, die das Unternehmen unabhängiger von ausschließlich konjunkturellen Veränderungen macht.

So war heuer das um zehn Millionen Euro errichtete Werk für Kalkgranulat das erste Jahr im Vollbetrieb. Dabei wird aus Kalk ein Ersatz für die Bodendüngung hergestellt. Produziert wurden heuer rund 20.000 Tonnen dieser Ware, das Werk steht in Molln.

An Bedeutung gewinnt in der Gruppe auch die Logistik. Neben mehr als 1000 Fahrzeugen bewegt Bernegger seit einiger Zeit auch die Bahn. Über die hauseigene Bahnlogistik wurden heuer mehr als 300.000 Tonnen Rohstoff in den Zentralraum per Bahn transportiert.

Phase des Übergangs

Probleme, gute Leute zu finden, habe das Unternehmen nicht. "Wir sind ein Familienunternehmen mit einem engen Bezug zur Belegschaft. Und ich denke, auch die Bezahlung passt", sagt der 56-jährige Bernegger, der das Unternehmen jetzt mit seinem Sohn Kurt und Technikchef Helmut Lugmayr führt und kein Geheimnis daraus macht, dass dies die erste Phase eines Generationswechsels ist. "Man kann das nicht ewig machen, und ich bin kein Sesselkleber", sagt Bernegger, der seinerzeit von seinem Vater auf ähnliche Art auf die Führungsaufgaben vorbereitet worden war. (dm)

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