Aus der Traum für Fisker: Gespräche mit Autobauer scheitern
WIEN / AURORA / SAN FRANCISCO. Das US-Elektroauto-Startup Fisker ist mit der Suche nach einem Partner gescheitert. Die Verhandlungen mit einem Autobauer seien abgebrochen worden, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Nun würden strategische Optionen geprüft, darunter auch gerichtliche oder außergerichtliche Restrukturierungen oder Kapitalmarkt-Transaktionen. Hedgefonds-Manager Thomas Hayes sagte, damit werde es wahrscheinlicher, dass sich Fisker unter Gläubigerschutz flüchte.
Seit Jahresbeginn haben die Fisker-Aktien 90 Prozent an Wert verloren. Das Unternehmen hatte Mitte März die Produktion seines Modells Ocean, die bei Magna in Graz gefertigt wird, gestoppt, bis ein Partner gefunden ist. Fisker steckt schon länger in finanziellen Schwierigkeiten und bereitet einem Bericht zufolge eine mögliche Insolvenz vor.
Gar nichts ist aus.
Die Hedgefonds-Eigentümer verhandeln ganz einfach nur hart an der Grenze und nutzen alle Möglichkeiten bis hin zur Insolvenz/Gläubigerschutz, wo sie einen großen Teil der Verbindlichkeiten los werden und das Risiko den Geschäftspartnern aufs Auge drücken, sofern sie es nicht bereits vorher in den Verhandlungen erreichen.
Es wird doch aus sein, wer bräuchte die Fisker Technologie oder wer bräuchte den Fisker Kundenstamm.
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Technologie hat jeder Autobauer selbst entwickelt, wieso sich eine fremde ans Bein kleben, dann muss man sich um zwei verschiedene kümmern und doppelte Kosten haben.
Ähnlich ist es beim Kundenstamm, viele gibt es nicht das es sich lohnen würde.
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Realistisch ist es aus, irgendein Konzern wird Reste bzw Informationen kaufen mit denen er sein eigenes Produkt besser machen kann, aber das wer gewinnbringend weitermacht sehe ich nicht.
Es war die Goldgräberstimmung wo viele es versuchen, viele auch scheitern werden, Fisker ist nicht der Erste und wird nicht der Letzte sein.