Beschäftigte am Bau erhalten um 2,7 Prozent mehr Geld
WIEN. Ab 1. Mai bekommen knapp 100.000 Arbeiter und Arbeiterinnen am Bau um 2,7 Prozent mehr Geld.
Diese Einigung haben Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter in der Frühjahrslohnrunde erzielt. Das teilte die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) am Mittwoch mit dem Verweis mit, eine Nulllohnrunde abgewendet zu haben. Der neue kollektivvertragliche Mindesteinstiegslohn beträgt 2.786,58 Euro und der neue kollektivvertragliche Facharbeiter-Einstiegslohn 3.271,35 Euro.
Bei einem Facharbeiter entspricht die erzielte Einigung einer Lohnerhöhung von 1.280 Euro pro Jahr ohne Zulagen, Prämien und Taggeldern. Überzahlungen bleiben aufrecht.
Drei Jahre Rezession im Bausektor
Die Einstiegslöhne sind laut GBH die höchsten in Österreich. GBH- und FSG-Chef Josef Muchitsch (SPÖ): "In politisch und wirtschaftlich schwierigsten Zeiten konnten wir einen Abschluss erzielen. Ein wichtiger Erfolg und ein kräftiges Zeichen der Bau-Sozialpartner." Drei Jahre Rezession im Bausektor, steigende Kosten und sinkende Beschäftigung hätten die Verhandlungen stark beeinflusst. Es sei entscheidend, den Konjunkturmotor Bau am Laufen zu halten, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Beschäftigten angesichts der steigenden Preise nachhaltig zu unterstützen. "Mit diesem Abschluss ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen."