Chefin von Google-Österreich: "Vorteile der KI sollten für alle zugänglich sein"
LINZ. Digital Days: Google-Österreich-Chefin Maimuna Mosser über das Potenzial der künstlichen Intelligenz für die Wirtschaft.
2012 hat Google begonnen, Computer zu trainieren, Katzen auf der Video-Plattform YouTube zu erkennen, "eine scheinbar unbedeutende Leistung, aber in Wirklichkeit unser erster Vorstoß im Bereich des maschinellen Lernens", sagt Maimuna Mosser, Geschäftsführerin von Google Österreich. Googles Führungsrolle im Bereich der künstlichen Intelligenz reiche weit zurück.
2016 sagte Konzern-Chef Sundar Pichai, dass Google eine "KI-First-Company" sei: Viele der bekannten Produkte, von der Google Suche über Maps, Google Fotos oder YouTube, könnten durch KI noch schnellere und spezifischere Informationen liefern. Dem Thema hat sich der Konzern nach Eigendefinition schon rund ein Jahrzehnt verschrieben.
Maimuna Mosser steht seit März 2024 an der Spitze von Google Österreich. Anfang Oktober wird sie eine der zahlreichen hochkarätigen Vortragenden bei den OÖN Digital Days sein. Dort wird sie über Google AI und die Potenziale für die österreichische Wirtschaft sprechen.
- Tickets für die Digital Days der OÖN am 2. und 3. Oktober in Linz und weitere Infos zu der Veranstaltung sowie zu allen Vortragenden finden Sie hier.
Es gibt spannende Vorträge und Workshops, zudem haben Sie die Gelegenheit zum Netzwerken. Mit der OÖNcard und dem Promocode OOENCARD_DD24 erhalten Sie 25 Prozent Rabatt.
"Die Anwendungsmöglichkeiten basierend auf KI scheinen fast unbegrenzt", sagt Mosser. Wichtig sei aber ein verantwortungsvoller Umgang mit der Technologie. "Denn wir sind überzeugt, dass die Vorteile künstlicher Intelligenz für alle zugänglich sein sollten, ganz egal ob Privatperson oder Wirtschaftsteilnehmender."
Neue Arbeitsplätze entstehen
Eine vom Unternehmen in Auftrag gegebene Studie beleuchtet das wirtschaftliche Potenzial generativer KI für Österreich und prognostiziert eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts von bis zu 40 Milliarden Euro jährlich in zehn Jahren, sofern die neuen Technologien durch die Wirtschaftsteilnehmer angenommen werden. Haupterkenntnis sei, dass generative KI in Österreich Innovation, Produktivität und die Schaffung von Arbeitsplätzen in verschiedenen Sektoren stark vorantreiben könne, so Mosser. Hierfür müssten die Unternehmer diesen Möglichkeiten jedoch offen gegenüberstehen und diese auch wahrnehmen.
Generative KI helfe Unternehmen, effizienter zu arbeiten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und schneller auf Marktveränderungen zu reagieren. Google bietet ein Weiterbildungsprogramm dazu an, unter anderem ein KI-Grundlagen-Zertifikat im Rahmen der "Zukunftswerkstatt Österreich". "Ich empfehle, die Möglichkeiten wahrzunehmen, und Unternehmern, sich mit der Technologie auseinanderzusetzen. Denn das Potenzial von KI für Wirtschaft und Gesellschaft ist sehr groß, es ist aber kein Selbstläufer."
OÖN-Geldtag: "Wir brauchen ein anderes Wort für Pensionsreform"
Indien vermutet Steuerhinterziehung: Volkswagen droht Milliardenstrafe
Nach Pleite von Kika/Leiner: Werden Möbel in Österreich nun teurer?
"Mehrere Krisen können die Unsicherheit potenzieren"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Die künstliche Intelligenz wird uns am Ende domminieren. Ja es ist gut wenn der Computer uns Arbeit abnimmt, nur habe ich große Bedenken dass er uns weitgehend ersetzten wird.
Wenn es so geplant ist, dass wir aufgrund der KI dann weniger arbeiten / bei gleichem Lohn, ja dann habe ich nichts einzuwenden. Nur das Problem ist, dass diejenigen welche die KI installieren einen Mehrwert haben wollen und das bedeutet weniger Menschen werden künftig zur Arbeit benötigt aber sie bekommen keinen Ausgleich dafür!