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Fast zehn Millionen Euro Schulden: 127 Mitarbeiter von Gössl-Pleite betroffen

Von nachrichten.at, 11. Dezember 2024, 12:06 Uhr
Zufahrt zum Gössl-Geschäft im Gwandhaus in Salzburg Bild: Apa/Gindl

SALZBURG. Am Mittwoch hat der Salzburger Trachtenhersteller Gössl Insolvenz angemeldet. Der Betrieb soll saniert und fortgeführt werden.

Das teilte der Gläubigerschutzverband KSV1870 mit. Die Insolvenzen für die Firmen Gössl GmbH und Gössl Gwand GmbH wurden am Mittwoch angemeldet. Die Schulden betragen insgesamt 9,6 Millionen Euro. 

Löhne und Gehälter für den November sind noch ausständig, ebenso wie das Weihnachtsgeld, berichten die Salzburger Nachrichten unter Berufung auf die Arbeiterkammer. 

Es wurde jeweils ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Salzburg beantragt. Beide Unternehmen sollen fortgeführt und saniert werden. Bei beiden Betrieben arbeiten 127 Beschäftigte. 

20 Prozent Quote

Sie sind ebenso betroffen wie 265 Gläubiger, denen die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent geboten werden soll, zahlbar binnen zwei Jahren. 

Die Angemessenheit und Erfüllbarkeit der angebotenen Quoten werde vom KSV 1870 geprüft. Fällig werdende Covid-Überbrückungskredite in Höhe von 2,5 Millionen Euro hätten auch zur Zahlungsunfähigkeit geführt, sagte der von Gössl beauftragte Finanzdienstleiter Gerald Zmuegg. Die Insolvenz sollte mit Gesprächen mit der Hausbank abgewendet werden, was allerdings gescheitert sei.

Umsatz hinter Erwartungen

Die Gössl GmbH begründet die Insolvenz mit fälligen Krediten, die nicht mehr erfüllt werden konnten. Außerdem seien die Umsätze hinter den Erwartungen geblieben. Die Energiekrise und die Personalsituation im Unternehmen seien mitverantwortlich für die eingetretene Insolvenz gewesen. Gespräche mit möglichen Investoren seien gescheitert. Die Gössl Gwand GmbH sieht als Ursache die enge Bindung zur Gössl GmbH. Die wirtschaftlichen Herausforderungen hätten sich finanziell unmittelbar aufs Unternehmen ausgewirkt und zur Zahlungsunfähigkeit geführt.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Fa_wimmer (866 Kommentare)
vor 2 Stunden

Vielleicht sollten wir es auch mal versuchen mit einem so wie Trump der "aus der Wirtschaft kommt" und die Probleme mit Beamten, Gesetzen kennt. und diese beseitigt

Ansonsten werden wir keine Wirtschaft in Österreich mehr haben, sehr sehr viele Arbeitsloses!!

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MaxXI (1.670 Kommentare)
vor 2 Stunden

Trump ist wohl das schlechteste Beispiel 🙈

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Fa_wimmer (866 Kommentare)
vor 2 Stunden

möglich aber 2025 wird noch viel schlimmer als 2024
und man kann nur hoffen das man 2026 dann alles beseitigt hat was der Österreichischen Wirtschaft schadet!!

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Fa_wimmer (866 Kommentare)
vor 2 Stunden

und auch die Löhne auf 0 setzten ist auch keine Lösung

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