Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • ANMELDEN
Anmeldung
Bitte E-Mail-Adresse eingeben
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gericht verlängert Wirecard-Prozess bis Ende 2025

Von nachrichten.at/apa, 14. Dezember 2024, 09:16 Uhr
Der Fall Wirecard ist einer der größten Wirtschaftsskandale Deutschlands. Bild: Apa/dpa/Sven Hoppe

MÜNCHEN. Das Landgericht München I hat den Wirecard-Prozess um den größten Wirtschaftsbetrug in Deutschland seit 1945 um ein weiteres Jahr verlängert.

Die Kammer hat 83 weitere Verhandlungstage bis 18. Dezember 2025 angesetzt, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte. Der Strafprozess gegen den früheren Wirecard-Vorstandschef Markus Braun und seine zwei Mitangeklagten wurde vor zwei Jahren eröffnet, bisher gab es 168 Verhandlungstage und über 140 Zeugenvernehmungen.

Strittig ist im Fall Wirecard nicht, dass im Management des 2020 zusammengebrochenen Dax-Konzerns kriminelle Betrüger am Werk waren. Laut Anklage erdichteten die Täter jahrelang Umsätze in Milliardenhöhe, um den eigentlich defizitären Zahlungsdienstleister über Wasser zu halten. Den Schaden für die kreditgebenden Banken beziffert die Münchner Staatsanwaltschaft auf gut drei Milliarden Euro.

Mehr zum Thema
Wirecard
Wirtschaft

Musterprozess zu Schadenersatz für Wirecard-Aktionäre beginnt

MÜNCHEN / ASCHHEIM. Viereinhalb Jahre nach der Pleite des deutschen Finanzdienstleistungskonzerns Wirecard verhandelt das Bayerische Oberste ...

Urteil noch nicht in Sicht

Strittig ist jedoch, wer die Täter waren. Der seit viereinhalb Jahren in Untersuchungshaft sitzende Braun weist kategorisch alle Vorwürfe zurück und macht seinerseits eine Tätergruppe um den abgetauchten Ex-Vorstand Jan Marsalek und den Mitangeklagten Oliver Bellenhaus verantwortlich. Bellenhaus hingegen hat Braun mehrfach beschuldigt, maßgeblich beteiligt gewesen zu sein.

Abgesehen davon ist der Grund für die lange Dauer des Prozesses vor allem, dass der Sachverhalt außerordentlich kompliziert ist. Die Kammer geht tausenden Dokumenten in den Prozessakten nach: mutmaßlichen Scheinverträgen, E-Mails, echten ebenso wie mutmaßlich gefälschten Zahlungsbelegen und sonstige Dokumenten aus mehreren Ländern. Ob die Kammer im Laufe des nächsten Jahres ein Urteil sprechen wird, lässt sich nach Angaben des Gerichtssprechers noch nicht absehen.

ePaper
Seite 1

Jetzt ePaper lesen!

Lesen Sie die tagesaktuelle ePaper-Ausgabe der OÖNachrichten - jetzt gleich digital durchblättern!

zum Epaper
mehr aus Wirtschaft

700 Millionen Euro für neue Wind- und Solaranlagen im Burgenland

Borealis und Borouge: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum neuen Milliardenkonzern

Sparprogramm und Jobabbau bei Mercedes

Österreich wirbt in Berlin um deutsche Touristen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen
Close menu