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Signa Prime wird in Konkurs geschickt

Von nachrichten.at/apa, 31. Oktober 2024, 13:17 Uhr
Signa Holding: 6,5 Milliarden Euro bestritten
Rene Benko, Gründer von Signa Bild: APA/dpa/Marcel Kusch

WIEN. Der Treuhand-Sanierungsplan für die Signa Prime Selection (SPS) ist endgültig gescheitert.

Bereits Ende Juli hatte das Oberlandesgericht Wien (OLG) auf Antrag der Finanzprokuratur den Treuhand-Sanierungsplan für die Signa Prime gekippt, nun hat auch der Oberste Gerichtshof (OGH) im Sinne der Finanzprokuratur entschieden, die die rechtlichen Interessen der Republik vertritt. Das Vermögen der Signa Prime wird nun in einem Konkursverfahren vom Masseverwalter verwertet werden.

Gläubiger stimmten Sanierungsplan zu

Die Gläubiger hatten dem Sanierungsplan zugestimmt, laut Finanzplan verfügt die Signa Prime über ausreichende Liquidität für ihren Fortbetrieb im Rahmen des Sanierungsverfahrens: Die ersten zwei Tranchen des Massekredits über jeweils 25 Millionen Euro wurden bereits abgerufen, wie bereits Ende Juli berichtet wurde. Die angemeldeten Insolvenzforderungen belaufen sich auf mehr als 12,2 Milliarden. Euro, davon wurden mehr als 5,9 Milliarden. Euro bereits anerkannt.

Der Plan wurde jedoch vom OLG Wien auf Antrag von Finanzprokuratur-Präsident Wolfgang Peschorn gekippt. Das Gericht begründete dies unter anderem damit, dass die Erfüllung des Treuhandplans "offensichtlich nicht möglich" sei. Peschorn erwartet sich von einem Konkursverfahren statt einer Treuhandsanierung mehr Transparenz bei der Abwicklung und eine bessere Aufarbeitung der bisher größten Wirtschaftspleite Österreichs. Die Signa Prime bekämpfte diese Entscheidung beim OGH, doch auch das Höchstgericht hat nun im Sinne der Republik entschieden und dem Revisionskonkurs der Signa Prime Selection AG gegen die Entscheidung des OLG nicht stattgegeben. Das teilten das Handelsgericht Wien und der Insolvenzverwalter Norbert Abel am Donnerstag mit.

Daher hat das Handelsgericht Wien die Eigenverwaltung entzogen, aus dem Sanierungsverfahren ist nun ein Konkursverfahren geworden.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Natscho (5.691 Kommentare)
vor einer Minute

Sehr gut. Vl kommen so manche Schweinereien der Reichen und Schönen ans licht.

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Juni2013 (11.108 Kommentare)
vor einer Stunde

Gut, dass Finanzprokuratur-Präsident Wolfgang Peschorn nicht locker lässt Transparenz in diese Kausa zu bringen. Hoffentlich wird er nicht "von oben" zurückgepfiffen.

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kirchham (2.527 Kommentare)
vor einer Stunde

Hauts erm endlich ins Hefen.

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Philantrop (979 Kommentare)
vor 2 Stunden

"Verdunkelt" hat er schon längst, indem er 315 Millionen über Privatstiftungen auf Nummerkonten verschob und eine Milliarde per Geldwäsche via Luxemburg verschwinden ließ.

Daher Beugehaft, bis er auspackt, wo das gestohlene Geld zu fiinden ist
!

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Bergbauer (1.942 Kommentare)
vor 2 Stunden

Jeder, der immer noch glaubt, das wäre kein Kriminalfall, ist naiv. Aber es stecken zu viele "Leistungsträger" bis zum Hals drinnen.

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Gabriel_ (4.296 Kommentare)
vor 3 Stunden

Ob das recht geschickt(t) war? 😉

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spoe (15.326 Kommentare)
vor 3 Stunden

Die Eigenverwaltung hätte niemals zustande kommen dürfen.

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