Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • ANMELDEN
Anmeldung
Bitte E-Mail-Adresse eingeben
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Stromverbrauch in Österreich 2024 gestiegen, Stromerzeugung nahm noch stärker zu

Von nachrichten.at/apa, 01. Februar 2025, 08:27 Uhr
In Oberösterreich kann der Wechsel des Strom- und Gasanbieters bis zu 690 Euro sparen.
(Symbolbild) Bild: E-Control

WIEN. Weiterhin rückläufig war hingegen der Gasverbrauch.

Aus den Speichern wurde zuletzt deutlich mehr Gas entnommen als sonst zu dieser Jahreszeit, der Füllstand reicht aber immer noch für mehr als ein halbes Jahr, beruhigt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch im Gespräch mit der APA.

Der Gasverbrauch in Österreich ist im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent auf 74,4 Terawattstunden (TWh) weiter gesunken. Davon kamen 6,1 TWh (minus 3,1 Prozent) aus inländischer Produktion, inklusive biogener Gase.

Allerdings war in den Wintermonaten Dezember und Jänner der Gasverbrauch deutlich höher als vor einem Jahr und es wurde auch mehr aus den Speichern entnommen: Ende Jänner waren die Gasspeicher zu 63 Prozent gefüllt, während der Füllstand vor einem Jahr zu dieser Zeit 82 Prozent betragen hatte.

Strategische Gasreserve

"Man muss ein bisschen vorsichtig sein beim Vergleich der Prozentzahlen", erklärte E-Control-Vorstand Urbantschitsch, "weil die Kapazität der Speicher im vergangenen Jahr noch einmal auf über 100 Terawattstunden Gas gestiegen ist." Aussagekräftiger sei die Gasmenge: Derzeit sind in den österreichischen Gasspeichern 64 TWh Gas eingespeichert. Davon entfallen 20 TWh auf die strategische Gasreserve und rund 20 TWh, die für den österreichischen Markt bestimmt sein dürften. "Das heißt, von den 64 TWh, die in den Gasspeichern drinnen sind, gehen wir davon aus, dass nach wie vor 40 für Österreich bestimmt sind - das entspricht etwas mehr als der Hälfte des Jahresverbrauchs, den Österreich derzeit hat."

"Der große Haken" derzeit sei aber, dass auf den Gasmärkten die Preise für Lieferungen im Sommer höher seien als Winter. "Das fördert nicht gerade die Motivation einzuspeichern. Normalerweise ist im Sommer der Gaspreis niedriger, und da wird natürlich im Sommer das Gas eingekauft und eingespeichert und im Winter ausgespeichert." Dieser Preis-Spread sei derzeit genau umgekehrt, "und das führt dazu, dass wir und auch andere die Situation genauer beobachten." Dennoch gehe man davon aus, dass man angesichts der immer noch gut gefüllten Speicher nicht in eine Mangelsituation kommen werde.

Mehr zum Thema
Artikelbilder
OÖNplus Wirtschaft

Stephan Zöchling: Der Investor mit dem Russland-Netzwerk mischt bei KTM mit

MATTIGHOFEN/WIEN. Der als harter Verhandler bekannte Remus-Chef taktiert zwischen Pierer, Bajaj und Banken

Im Dezember war nicht nur der Gasverbrauch um 10,3 Prozent höher als im Dezember 2023, auch der Stromverbrauch hat um 4,2 Prozent zugenommen. Im Gesamtjahr 2024 ist der Stromverbrauch um 2,7 Prozent auf 64,5 TWh gestiegen. Aber auch die Stromerzeugung war mit rund 81,5 TWh um 11,2 Prozent höher als im Jahr davor.

Hälfte heimischer Stromproduktion entfällt auf Wasserkraft

Der Anteil der Wasserkraftwerke an der gesamten Stromproduktion lag im Jahr 2024 mit 49,1 TWh bei 60,3 Prozent, jener der Wärmekraftwerke mit 15,5 TWh bei 19,1 Prozent. Die Erzeugung der Windkraftanlagen konnte im Jahr 2024 mit rund 9,2 TWh um 14,5 Prozent gesteigert werden, sie trugen 11,3 Prozent zur Gesamtproduktion bei. Gleichzeitig hatten Photovoltaik-Anlagen schätzungsweise bereits einen Anteil von 9,4 Prozent an der gesamten Stromproduktion in Österreich - mit rund 7,65 TWh erzeugten sie um rund 47,4 Prozent mehr Strom als im Vorjahr. Nach aktueller Angabe der Netzbetreiber waren Ende des Jahres bereits knapp 8,4 GW an PV-Anlagen (+2,15 GW gegenüber dem Vorjahr) und etwas über 4 GW an Windanlagen installiert.

Die Stromimporte sanken 2024 um 12,2 Prozent auf 18,9 TWh, demgegenüber wurde mit 25,7 TWh um 18,9 Prozent mehr Strom exportiert als im Vergleichsjahr 2023. Bilanziell gesehen war Österreich bei Strom 2024 ein Exportland.

ePaper
Seite 1

Jetzt ePaper lesen!

Lesen Sie die tagesaktuelle ePaper-Ausgabe der OÖNachrichten - jetzt gleich digital durchblättern!

zum Epaper
mehr aus Wirtschaft

Konkursverfahren über ehemaligen Signa-Vorstand eröffnet

Weiterer Millionenauftrag für Linzer Kontron

"Kein Abschluss unter der Inflation": Sozialpartner starten mit Frühjahrslohnrunde

Lebensmittel: Weniger Filialen im Einzelhandel

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
azways (6.655 Kommentare)
am 01.02.2025 15:16

Solange keine Aufschlüßelung nach Verbraucher - Privathaushalte, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Handwerk, Verwaltung - erfolgt, ist so ein Artikel nicht einmal das Papier wert, auf dem er steht.

Aber von einem unabhängigen Blatt, das zu 100% fest in ÖVP / FPÖ Hand ist, habve ich das auch nicht erwartet.

lädt ...
melden
RudolfN (224 Kommentare)
am 01.02.2025 09:38

Liebe OÖN nichts für ungut, aber Faktencheck - E-Control Betriebsstatistik lesen, bevor ein Artikel der Lobbyisten übernommen wird.

lädt ...
melden
Kukilein (757 Kommentare)
am 01.02.2025 09:56

Naja ich fände es als Leser auch interessanter wenn man über die Stromabgabe an die Verbraucher aus dem öffentlichen Netz berichtet hätte. Hier hatten wir in 2024 ungefähr 59 TWh Stromabgabe. Schon 2007 hatten wir über 59 TWh Stromabgabe!!! Wenn die Österreichische Volkswirtschaft auch nur eine Chance auf Erholung haben soll, dann müssen jetzt die Netzauslastungsdaten des öffentlichen Netzes im Sinne eine Netzauslastungsatlas veröffentlicht werden. Hier sollte die neue Regierung dringend aktiv werden. Wie hoch sollen die Netzgebühren noch werden. Wie sollen wir so wieder konkurrenzfähig werden? Wer schafft Ordnung im Stromsektor?

lädt ...
melden
Kukilein (757 Kommentare)
am 01.02.2025 09:12

Laut den Daten der E- Control hatten wir bereits 2012 einen Brutto- Stromverbrauch von über 66 TWh. Wofür soll der milliardenteure Netzausbau gut sein, wenn wir heute weniger Stromverbrauch haben als vor über 10 Jahren? Wie hoch sollen die Netzgebühren noch werden?

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (32.099 Kommentare)
am 01.02.2025 09:45

Na, auf ins Energieministerium mit Ihnen und RudolfN.
Bin gespannt, in wie kurzer Zeit wir dann ein Entwicklungsland mit regelmäßigen Stromausfällen sind...

lädt ...
melden
Kukilein (757 Kommentare)
am 01.02.2025 10:38

Wie sie wissen ist Österreich bei der Ausfall und Störstatistik (z.B. SAIDI Werte) im EU- Vergleich nicht bei den Spitzenreitern und unsere Nachbarn sind teilweise viel besser. Ich emfinde es als sehr befremdlich, dass sie sugerieren dass die personelle Bestzung des Energieministeriums nun aufgestockt werden sollt. Wollen Sie damit sagen dass Energieministerium ist Verantwortlich für die Zustände im Energiesektor? Die Verantwortung ist doch überwiegend bei den Netzbetreibern und bei der Politik zu suchen. Österreich ist ein Hochsteuerland und damit könnte man sich doch auch eine im internationalen Vergleich tolle Infrastruktur erwarten, oder?

lädt ...
melden
Fa_wimmer (951 Kommentare)
am 01.02.2025 10:06

das sich ein paar die Taschen mit Geld fühlen können.
und das wir weiterhin Wärmepumpen heizten können Wärmepumpen gehören meiner Meinung nach verboten!! weil der gesamte Netz Ausbau, bau von Speicherkraftwerken nur deswegen notwendig sind

aber kukilein du einkommst sehr einfach den Netzgebühren du must dir nur eine solar mit Speicher zulegen

lädt ...
melden
Kukilein (757 Kommentare)
am 01.02.2025 10:19

Eine Solaranlage mit Speicher kann an sehr vielen Tagen im Jahr Autarkie ermöglichen. Bei Nebel muss man die PV Module aber flach stellen können! Ich empfehle aber dann noch ein Notstromaggregat, dass bei Dunkelflauten oder sonstigen Fehlern anläuft und die Batterie ab einem gewissen Schwellenwert lädt. Irgendwie haben sie recht: Im letzten Jahr gab es unzählige Berichte über Stromausfälle bei Sturm und wie es scheint, ist es durchaus vernüftig sich damit auseinanderzusetzen, dass man sich selber versorgt.

lädt ...
melden
Amtsmissbrauch (672 Kommentare)
am 01.02.2025 12:42

na ja habe keine Wärmepumpe und deswegen brauche ich nicht viel Strom ca 3,5 kw pro tag

und ich muss ja die Waschmaschine nicht bei Nebel einschalten und auch beim Kochen kann man darauf achten

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen
Close menu