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Warum Österreichs Wirtschaft bis 2029 gebremst wird

Von nachrichten.at/apa, 07. November 2024, 10:27 Uhr
Schwierige Zeiten für Österreichs und damit auch Oberösterreichs Wirtschaft Bild: Weihbold

WIEN. Wettbewerbsnachteile werden laut der aktuellen Wifo-Mittelfristprognose das Wachstum der österreichischen Wirtschaft in den kommenden Jahren bremsen. 

Die Wirtschaftsleistung soll hierzulande von 2025 bis 2029 im Jahresschnitt um 1,3 Prozent wachsen und damit "etwas schwächer" zulegen als der Durchschnitt des Euro-Raumes. Das Budgetdefizit dürfte in den kommenden fünf Jahren über der Maastricht-Grenze von 3 Prozent verharren.

Die Aussichten für die europäische und die österreichische Wirtschaft haben sich seit den letzten Updates der mittelfristigen Prognose des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) im März bzw. Juni 2024 "weiter eingetrübt".

Als Gründe für das geringere Wachstum in Österreich im Vergleich zum Eurozonen-Schnitt ortet das Wifo "in erster Linie eine Verschlechterung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit durch höhere Lohnsteigerungen und ein höheres Preisniveau für Energie". Außerdem gebe es auch "strukturelle Probleme, etwa bei der Integration von Migrantinnen und Migranten, der Erwerbsbeteiligung - im Besonderen von Älteren und Frauen - sowie im Bildungssystem, die mittel- bis langfristig das Wirtschaftswachstum bremsen", heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Mittelfristprognose.

Inflation geht zurück

Die Inflation in Österreich geht laut Wifo-Prognose im Jahr 2025 weiter zurück und soll zur Jahresmitte den EZB-Zielwert von 2 Prozent erreichen. Für den Zeitraum 2025 bis 2029 erwarten die Wirtschaftsforscher eine jährliche Teuerung von im Schnitt 2 Prozent. Da die Arbeitskräfteknappheit wieder zunimmt, soll die Arbeitslosenquote zwischen 2025 und 2029 deutlich von 7,2 Prozent auf 5,7 Prozent sinken.

Ein Problem für die heimische Wirtschaft bleiben weiterhin die hohen Energiepreise. Erdgas dürfte laut Wifo-Prognose im Zeitraum 2025 bis 2029 rund 1,5-mal so viel und Strom doppelt so viel kosten wie noch 2018/2020.

Das Wifo erwartet in seiner aktuellen Mittelfristprognose einen relativ hohen Finanzierungssaldo des Staates. Das Budgetdefizit soll sich 2025 auf 4 Prozent des nominellen Bruttoinlandsprodukts (BIP) belaufen und bis 2029 im Schnitt bei 3,8 Prozent liegen. Damit wird die Maastricht-Grenze von 3 Prozent deutlich überschritten.

 

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Augustin65 (2.647 Kommentare)
vor einer Stunde

Das Allerwichtigste ist jetzt das fünfhundertsiebenunddreißigste Sanktionspaket gegen Russland!

Nur damit können wir den Krieg beenden....

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Kukilein (670 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Netz stieg bis 2008 auf 60GWh im Jahr an und blieb seitdem auf diesem Niveau laut den Statistikdaten der E Control (https://www.e-control.at/statistik/e-statistik/archiv/betriebsstatistik/jahresreihen#OEN).
Seit 2022 ist dieser sinkend und 2023 hatten wir nur mehr 58 GWh Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Netz. Die Netzentgelte und Strompreise müssten auf ein Bruchteil sinken damit wir wieder konkurrenzfähig werden. Warum soll weiterhin an einem milliardenteurem Stromnetzausbau festgehalten werden, wo die Verbrauchsdaten eindeutig belegen, dass das öffentliche Stromnetz an Beudeutung verliert!? Während der Gesamtstromverbrauch in Österreich weitergin ansteigt weil dezentrale Energieerzeugung und Speicherung im Vormarsch ist, ist das öffentliche Netz immer weniger relevant. Jeder Kilometer Stromnetz kostet Geld (auch in der Erhaltung) und daher braucht es einen Stopp des Stromnetzausbaus!

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RudolfN (175 Kommentare)
vor einer Stunde

Der VERBUND weiß nicht wohn mit den vielen Gewinnen. Investiert Mrd. in PV-Parks in Spanien. Von dort wird wohl nie Strom nach Ö kommen.
Hauptsache die Energie bleibt teuer, obwohl die heimische Wasserkraft spottbillig ist. Was macht die Politik? Sie schielt nur auf die Dividenden die den Topf für die Umverteilung füttern.

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Kukilein (670 Kommentare)
vor 53 Minuten

Die lasche Hand der Politik in den letzten Jahren hat es erlaubt, dass es im Stromsektor zu für die Volkswirtschaft unerträglichen Auswüchsen gekommen ist:
- milliardenteuerer Netzausbau bei sinenkendem Inlandsstromverbrauch
-so wie von Ihnen beschrieben Abfluss von Milliarden in das Ausland in Flatterstrimexperimente: wer haftet hierfür?

Unser Strom für unsere Leute! Wer kann Ordnung schaffen und Kontrolle in den Stromsektor bringen der unsere Volkswirtschaft, unsere Industrie, unsere Wirtschaft und unsere Haushalte wie ein tonnenschweres Gewicht nach unten zieht?

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betterthantherest (37.370 Kommentare)
vor 2 Stunden

Das WIFO errechnet also einen REALlohnzuwachs von 4.5 %.

Gleichzeitig spüren die Menschen im Land Tag für Tag die katastrophale Wirkung der hohen Lebenskosten in ihrem Geldbörsl.

Wie kommt das WIFO zu diesen 4,5%

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AroundTheWorld (2.399 Kommentare)
vor 2 Stunden

Weil wir die gleichen und wesentlich schlimmere De.... auf der Regierungsbank haben. Darum wird sich einmal gar nichts ändern.
Aber zuerst werden wir einmal dem Babler zujubeln, bis zum Untergang

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betterthantherest (37.370 Kommentare)
vor 2 Stunden

Hohe Energiepreise sind ein Problem für die Wirtschaft?

Ach ne!

Vor 2 Jahren hat dieser Dr. Felbermayr vom WIFO tagaustagein wortreich erklärt warum es gut ist, die volle Preiswelle auf die Menschen und die Wirtschaft im Land durchknallen zu lassen.

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Kopfnuss (10.756 Kommentare)
vor 2 Stunden

Hat die Regierung danach seinen Vertrag verlängert? 🙈

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