Was macht der Papst am Ostersonntag am Balkon?
Der Ostersonntag ist der wichtigste kirchliche Feiertag bei den katholischen Gläubigen. Da hat auch der Papst alle Hände voll zu tun.
Ostern ist ein Fest mit vielen Bräuchen und Traditionen. Für die katholischen Gläubigen ist das Osterfest das wichtigste Fest im Jahr. Jesus ersteht am Ostersonntag von den Toten auf. Das steht so in der Bibel geschrieben. Die Bibel ist das wichtigste Buch der Christen.
Rund um Ostern hat Papst Franziskus viel zu tun. Als Papst ist Franziskus das Oberhaupt der katholischen Gläubigen. Am Ostersonntag hat der Papst eine ganz besondere Aufgabe. Von einem Balkon des Petersdoms in Rom segnet er die Menschen. Dieses Segensgebet heißt „Urbi et orbi„. Das kommt aus dem Lateinischen. Übersetzt heißt das so viel wie „der Stadt und dem Erdkreis“. Das bedeutet, dass nicht nur die Menschen in der Stadt Rom gesegnet werden. Der Segen gilt für alle Menschen auf der Erde.
Alle Menschen, die den Segen hören, werden dadurch von ihren Sünden befreit. Daran glauben Katholikinnen und Katholiken. Dabei ist es ganz egal, ob sie selber in Rom sind oder den Segen über das Fernsehen, das Radio oder das Internet mitverfolgen. Zehntausende Gläubige kommen aber auch eigens dafür jedes Jahr nach Rom.
Der Segensspruch „Urbi et orbi“ geht zurück bis ins alte Rom. Damals war Rom das größte Reich der Welt. In der katholischen Kirche wird der Segensspruch seit dem 13. Jahrhundert gespendet, also seit acht Jahrhunderten. Gut zu wissen: Nicht nur zu Ostern segnet der Papst die Menschen mit diesem Spruch. Auch zu Weihnachten und kurz nach Antritt als Papst passiert das.
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