Tausende Feuerwehrleute im Einsatz: Schwere Waldbrände in Kalifornien
In Kalifornien wüten seit Tagen schwere Brände. Viele Menschen haben ihr Zuhause verloren. Tausende Feuerwehrleute sind Tag und Nacht im Einsatz. Warum es so schwierig ist, die Brände unter Kontrolle zu bringen.
Wo früher Häuser standen, gibt es nur noch Ruinen. Schwarze, verkohlte Mauern und verbranntes Holz liegen herum. Die Straßen sind voller Schutt. Ausgebrannte Autos stehen am Fahrbahnrand. Im Hintergrund lodern riesige Flammen, die sich weiter durch die Landschaft fressen. Grauer, dichter Rauch steigt auf und macht den Himmel dunkel. Menschen stehen verzweifelt vor den Überresten ihrer Häuser. Das sind seit Tagen Bilder aus Los Angeles (sprich: Los Anchel-es; das ist eine Stadt im US-Bundesstaat Kalifornien) die in Fernsehen und in den Zeitungen zu sehen sind.
Seit dem 7. Januar 2025 wüten dort große Waldbrände. Tausende Häuser wurden bereits zerstört. Mindestens 24 Menschen starben in den Flammen. Viele werden noch vermisst. Mehr als 150.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, weil die Flammen zu nahe kamen. Auch Stars und Reiche wie Paris Hilton und Bill Kaulitz haben ihre Villen durch das Feuer verloren.
Warum breitet sich der Brand so schnell aus?
Seit Tagen versuchen tausende Feuerwehrleute Tag und Nacht, die Brände zu löschen. Doch das ist nicht einfach, denn in der Gegend wehen derzeit die so genannten Santa-Ana-Winde. Die Winde verteilen die Glutnester in der Region. Dadurch breitet sich das Feuer immer weiter aus.
Was sind Santa-Ana-Winde?
Santa-Ana-Winde sind trockene, warme Winde, die vor allem im Herbst und Winter in Süden von Kalifornien auftreten. Sie kommen aus der kalifornischen Wüste und wehen in Richtung Meer. Dabei tragen sie Funken weit und trocknen die Pflanzen noch mehr aus. Dadurch werden die Brände größer und gefährlicher. Die Kalifornier nennen die Santa-Ana-Winde auch „Hauch des Teufels“.
Warum sind die Brände so schwer zu löschen?
Die Feuerwehr hat es schwer. In Los Angeles gibt es nicht genug Wasser, denn Kalifornien leidet oft unter Trockenheit. Manchmal dauert es lange, bis neue Löschwassertanks gefüllt sind. Hinzu kommt der Wind: Wenn die Löschflugzeuge Wasser abwerfen, wird es oft weggeweht, bevor es die Flammen erreicht. An manchen Tagen können die Flugzeuge wegen des starken Windes gar nicht starten.
Wer hilft den Menschen in Los Angeles?
Viele Leute haben alles verloren. Sie leben in Notunterkünften oder bei Verwandten und Freunden. Auch US-Präsident Joe Biden hat Hilfe versprochen. Er will Geld bereitstellen, damit sich die Menschen ein neues Zuhause aufbauen können. Auch Prominente wie die Sängerin Beyoncé helfen. Sie hat 2,5 Millionen Dollar gespendet, um die Opfer zu unterstützen. Auch andere Stars spenden Geld oder Kleidung für die Betroffenen.
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