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Eine pompöse Feier für die Donautalbrücke

Von Philipp Hirsch, 26. Oktober 2024, 12:51 Uhr
Neue Donautalbrücke feierlich eingeweiht
Eine strahlende Feier für die Donautalbrücke Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Die erste Bauetappe der A26 ist abgeschlossen. Gestern wurde die Fertigstellung der Donautalbrücke gefeiert. Am 16. November wird sie für den Verkehr freigegeben.

Die A26 kann bereits vor ihrer Fertigstellung auf eine lange Geschichte zurückblicken. Einer, der die wichtigsten Kapitel mitgeschrieben hat, ist der ehemalige Linzer Bürgermeister Franz Dobusch (SP). Als er im Jahr 1988 das Amt des Stadtchefs übernahm, waren die Pläne für eine Autobahn im Westen der Landeshauptstadt bereits Jahrzehnte alt. "Wir haben sehr darum kämpfen müssen", erinnert er sich. "Aber heute ist ein guter Tag für Linz", sagte er am Freitag bei der Eröffnung.

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Neue Donautalbrücke feierlich eingeweiht
(Foto: VOLKER WEIHBOLD) Bild 1/22
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Dass die A26 tatsächlich gebaut wird, ist einer gemeinsamen politischen Kraftanstrengung von Land und Stadt geschuldet. Über Parteigrenzen hinweg wurden Dobusch und Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer (VP) nicht müde, um das Projekt zu kämpfen.

"Sie ist ein Zeichen"

Das Durchhaltevermögen machte sich bezahlt. Im Jahr 2002 wurde der Westring ins Bundesstraßengesetz aufgenommen. 2008 begann die Umweltverträglichkeitsprüfung. 2019 wurde schließlich - nachdem zahlreiche Einsprüche der Gegner das Projekt weiter verzögert hatten - mit den Bauarbeiten an der Donautalbrücke begonnen. 
"Sie ist ein Zeichen, dass, wenn man zusammenarbeitet, auch was weitergeht", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP). 

Bildergalerie: Neue Donautalbrücke: Chronologie der Bauarbeiten

Neue Donautalbrücke: Chronologie der Bauarbeiten
(Foto: VOLKER WEIHBOLD) Bild 1/33
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Nun ist sie fertig. Und sie ist ein Bauwerk der Superlative. Mit 305 Metern ist sie die längste erdverankerte Hängebrücke der Welt. "Es ist ein Leuchtturmprojekt für uns", sagte Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl bei der Eröffnung. Für diese Feier hatte die Asfinag keine Kosten gescheut. Drei Donauschiffe mit rund 2500 Gästen kreuzten am Samstagabend unter der Brücke. Eine Lasershow erhellte den Linzer Nachthimmel. Und weil der Gästeandrang so groß war, liefen die Schiffe am späten Abend noch ein zweites Mal aus. 
 
Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) ist bei Brückeneröffnungen in Linz bereits ein alter Hase. Nach den beiden Bypässen der Autobahnbrücke und der neuen  Eisenbahnbrücke ist die Eröffnung Donautalbrücke seine vierte Brücke in Linz. Und er denkt bereits an die nächste. Geht es nach ihm, sollte es auch im Osten der Stadt eine neue  Autobahn geben. Noch ist das aber reine Zukunftsmusik.

Archivvideo aus dem Jahr 2023: Vier Jahre Westringbau in sechs Minuten

Ein gerührter Projektleiter

Der Mann, der bei der Errichtung der Donautalbrücke wohl die zentralste Rolle gespielt hat, hielt sich bei der Feier im Hintergrund. Projektleiter Franz Sempelmann war gemeinsam mit seiner Familie gekommen. Die Proben für die Laser- und Klangshow hatte er sich zuvor bewusst nicht angesehen. "Ich wollte mich überraschen lassen", sagt er. Als seine Brücke im grellen Licht erstrahlte, waren seine Augen ein wenig glasig. 

Demonstranten begleiteten die Feier

Wenn es um die A26 geht, fehlen die Demonstranten nicht. Die Initiative "Verkehrswende Jetzt" forderte den Bau der Stadtautobahn einzustellen. Diese sei ein "Milliardengrab" und ein "Schildbürgerstreich", der den Stau in Linz nur weiter verschlimmern werde. Auf Fahrrädern begleiteten einige Demonstranten am Donau-Ufer die Schiffe bis zur Brücke. Sie spielten laute Musik - gegen die Tonanlagen auf den Schiffen kam die aber kaum an. 

Pendler müssen sich bis zur Verkehrsfreigabe der Brücke noch ein wenig gedulden. Am Samstag, 16. November, werden zum ersten Mal Autos über die Brücke fahren dürfen. 

Bis die gesamte A26 fertig gebaut ist, dauert es aber noch Jahre. Der zweite Bauabschnitt - die Tunnelanlagen bis zur Anschlussstelle Waldeggstraße - sollen im Jahr 2032 fertig sein. Der dritte Bauabschnitt - die neue Westbrücke - im Jahr 2035.

Lokalisierung: Auf Google Maps ist die neue Brücke noch nicht ersichtlich

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Autor
Philipp Hirsch
Stv. Leiter Regionalressort
Philipp Hirsch

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40  Kommentare
40  Kommentare
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fanatiker (6.152 Kommentare)
vor 12 Stunden

Beim Vorbeifahren hab ich nach kurzer Betrachtung beschlossen, sofort Betonaktien zu erwerben.

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Infoplus (1.336 Kommentare)
vor 15 Stunden

Naja durch die Ampeln bei der Auf und Abfahrt wurde wenigstens zwei weitere Stauzonen geschaffen und ein Punkt mehr das Autofahren ungemütlicher zu machen

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tmg (77 Kommentare)
vor 18 Stunden

Was sinnvoll gewesen wäre: Brücke bei Ottensheim - Umfahrung Richtung Hörsching, Traun, Pasching samt neuer Anbindungen an die Westautobahn und Innkreisautobahn.
Umbau des UNO-Shopping-Areals in ein Park & Ride wie in Wien-Hütteldorf.
Stadtseilbahnen vom Pleschingersee und Pichlingersee ins Industriegelände. Bei beiden Seen gibt es geschätzt 300 Tage im Jahr genügend freie Parkplätze.

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tius (153 Kommentare)
vor 22 Stunden

Der Verkehrstau wird sich zeitweise von der Linken auf die rechte Donau Uferseite verlagern und die neuen Verkehrsleitsysteme mit Ampeln und Verkehrsschildern können daran wenig ändern auch wenn man die Brücke erst in zwei einhalb Wochen für den Verkehr freigibt .

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Peter2012 (6.841 Kommentare)
am 27.10.2024 07:22

Die A26 ist sicher wichtig aber mit der Verkehrsfreigabe der Donautalbrücke sowie des KFZ Verbots am Linzer Hauptplatz befürchte ich eine Verkehrsüberlastung beim Knoten B139/B129 bis 2032!!!

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Natscho (5.658 Kommentare)
vor 22 Stunden

KfZ haben schon lange nichts mehr auf einem HAUPTplatz verloren.

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rfre (149 Kommentare)
am 26.10.2024 20:27

Eine einzigartige Peinlichlichkeit und Geldverschwendung.
Der richtige Ort für die Brücke wäre im Bereich Ottensheim.
Pühringer, Dobusch, Luger sind für diese Fehlplanung zur Verantwortung zu ziehen!

https://drive.google.com/drive/folders/1TKKSkmxr8Cdmpnkvuf_TP9xz6O9oC4JM

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hurraichlebenoch (17 Kommentare)
am 27.10.2024 07:00

ah, ein Couchexperte…

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Natscho (5.658 Kommentare)
vor 22 Stunden

da müsste man den Stift enteignen, und das geht ja im tiefschwarzen Land OÖ nicht.

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CedricEroll (12.352 Kommentare)
vor 19 Stunden

Einen Lehrling zu enteignen, geht auch nicht.

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Drachen1 (67 Kommentare)
am 26.10.2024 18:58

Perfekt für alle Mühlviertler...
Fast perfekt..

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kamayr (297 Kommentare)
am 26.10.2024 21:35

warum perfekt? Sollen die Mühlkreisbahn verwenden,

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reibungslos (15.129 Kommentare)
vor 22 Stunden

Und die Linzer sollen sowieso aufs Auto verzichten und alle Stauprobleme sind gelöst.

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Natscho (5.658 Kommentare)
vor 22 Stunden

Öffis ausbauen und Radwege auch für unsichere Fahrer und Kinder sicher genug machen, und die Leute machen es.
Es muss bequemer sein, nachhaltig unterwegs zu sein, als mit dem Auto.

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EPICHLER (3 Kommentare)
am 26.10.2024 18:49

Das Bauwerk ist toll, es wird damit gelingen den verkehr vom oberen Mühlviertel aufzuteilen, in jene die zum Bereich Bahnhof/ Autobahn wollen, und jenen die in Richtung Schiffswerft fahren werden. Lediglich der Name ist enttäuschend: Eine "Donautalbrücke" kann von Passau bis Aschach und im Strudengau überall stehen. "Brucknerbruckn" würde besser passen!

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CedricEroll (12.352 Kommentare)
am 26.10.2024 21:20

Es gibt einen Brucknertower, ein Brucknerhaus, eine Bruckneruniversität, ein Brucknerfest, ein Brucknerorchester, eine Brucknerstraße, ein Brucknercenter, mehrere Brucknerorgeln .... Meinens nicht, dass schon genug nach Bruckner benannt ist?

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rudolfa.j. (3.916 Kommentare)
am 26.10.2024 18:32

Statt dieses Bauwerk großartig zu nennen wird nur gelästert

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Drachen1 (67 Kommentare)
am 26.10.2024 18:59

Das Bauwerk ansich ist super.
Eventuell der Rest nicht so super...

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Libertine (5.993 Kommentare)
am 26.10.2024 18:31

Ein guter Tag für Linz wäre es gewesen, was zeitlich möglich gewesen wäre, geschätzte 50 Jahre Planung usw., wenn er auch in seiner ursprünglichen Form verwirklicht worden wäre. Aber so ist es Murks x 3. Ich kenne die Protagonisten nicht die das verhindert haben, aber fürs Allgemeinwohl haben sie nichts beigetragen, sondern nur verlagert und das ziemlich sicher aus egoistischen Gründen. So nebenbei, dass kein falscher Verdacht aufkommt, ich bin seit sieben Jahren kein Autofahrer mehr.

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soistes (2.883 Kommentare)
am 26.10.2024 17:07

Wenn gleich die 30 Stundenwoche kommt, wirds noch zehn Jahre länger dauern, bis die Umfahrung endlich fertig ist.
Und die Brücke ist dann schon sanierungsbedürftig....

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tius (153 Kommentare)
am 26.10.2024 16:41

In Zukunft kann es sich beim Römerbergtunnel stauen , wenn viel Verkehr von der Donautalbrücke kommt.

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edith11 (223 Kommentare)
am 26.10.2024 16:17

So tickt oö.
In den 1970er u 80er Jahren war Betonieren und Autofahren, was das Zeug hält, ein Fortschritt.
In OÖ im Jahre 2024 noch immer Politik des letzten Jahrtausends.

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Madddin (191 Kommentare)
am 26.10.2024 15:58

Was sicher stimmt ist, dass die neue A26 nur den Stau innerhalb von Linz verlagern wird. Es wäre sinnvoller gewesen, den Durchzugsverkehr großräumiger um Linz herumzuführen. So wird es halt dann bei der Anschlussstelle von A26 zur A7 stauen.

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linz2050 (7.125 Kommentare)
am 26.10.2024 16:01

Frühestens 2036 ... vorher ist es nicht fertig

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CedricEroll (12.352 Kommentare)
am 26.10.2024 17:15

Nur dass es kein Durchzugsverkehr ist. Oder arbeiten die Mühlviertler Pendler alle in Wels?

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ebalin (2 Kommentare)
am 26.10.2024 14:39

Im Bericht fehlt, dass mindestens 50 Personen trotz Einladung über ein Gewinnspiel, vorheriger Anmeldung und Registrierung und einem persönlichen QR-Code keinen Einlass auf das Schiff bekamen, da es keinen Platz mehr gab🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️🤦🏻‍♀️. Zuvor durfte man sich aber 45 Minuten in der Schlange zur abermaligen QR-Code und Passkontrolle einreihen, um dann gesagt zu bekommen, leider nein, man könnte es bei der zweiten Fahrt 2,5 h später nochmals probieren, abermals Schlange stehen und wahrscheinlich wieder keinen Platz ergattern...was ist mit den Veranstaltungsplanern der ASFINAG??? Wenn jeder geladene Gast einen QR-Code braucht, wieso kommen sie erst vor Ort darauf, dass es sich nicht ausgeht?

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linz2050 (7.125 Kommentare)
am 26.10.2024 16:02

Passkontrolle?

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ebalin (2 Kommentare)
am 26.10.2024 16:17

Ja, sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen....Pass bzw. Lichtbildausweis

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reibungslos (15.129 Kommentare)
am 26.10.2024 18:32

Hoffentlich wurde der Event von der Polizei mit Scharfschützen und Drohnen gesichert. Man kann nie wissen in Zeiten wie diesen.

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hurraichlebenoch (17 Kommentare)
am 27.10.2024 07:03

Blödsinn

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reibungslos (15.129 Kommentare)
am 26.10.2024 18:29

Da hat man sich sicher auf die KI verlassen.

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hurraichlebenoch (17 Kommentare)
am 27.10.2024 07:03

also war kein Problem einen Platz zu bekommen

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zivi111 (604 Kommentare)
am 26.10.2024 14:35

Kaum 50 Jahre nach Beginn der Planung ist die Brücke schon (fast) fertig. Wenn das kein Grund für die Eintragung ins Buch der Rekorde ist!

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robert.ehwallner@ewwdsl.at (8 Kommentare)
am 26.10.2024 13:31

Jetzt weiß ich auch, warum die Vignette nächstes Jahr 103,80 kostet!

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CedricEroll (12.352 Kommentare)
am 26.10.2024 15:14

Sie wissen offensichtlich nicht, dass Sie keine Vignette für die Querung der Brücke brauchen werden. Jedenfalls nicht, bis der Tunnel fertig ist.

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WindausNordost (333 Kommentare)
am 26.10.2024 20:01

Das Geld aus dem Vignettenverkauf fließt ua. in den Straßenbau und die Straßensanierung.
So mein Wissensstand... 🤷🏻‍♀️

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maierei (1.425 Kommentare)
am 26.10.2024 13:22

Disaster-Brücke wäre wohl besser gewesen

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Lysteli1 (79 Kommentare)
am 26.10.2024 19:43

Man sollte keine Fremdwörter verwenden, wenn man nicht weiß, wie man sie richtig schreibt.

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KarlTraunsteiner (1 Kommentare)
am 26.10.2024 13:09

Ich hätte einen Namen gewählt, in dem „Hängebrücke“ vorkommt

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reibungslos (15.129 Kommentare)
am 26.10.2024 18:27

"Hängerbrücke" hätte gut gepasst.

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