Eine pompöse Feier für die Donautalbrücke
LINZ. Die erste Bauetappe der A26 ist abgeschlossen. Gestern wurde die Fertigstellung der Donautalbrücke gefeiert. Am 16. November wird sie für den Verkehr freigegeben.
Die A26 kann bereits vor ihrer Fertigstellung auf eine lange Geschichte zurückblicken. Einer, der die wichtigsten Kapitel mitgeschrieben hat, ist der ehemalige Linzer Bürgermeister Franz Dobusch (SP). Als er im Jahr 1988 das Amt des Stadtchefs übernahm, waren die Pläne für eine Autobahn im Westen der Landeshauptstadt bereits Jahrzehnte alt. "Wir haben sehr darum kämpfen müssen", erinnert er sich. "Aber heute ist ein guter Tag für Linz", sagte er am Freitag bei der Eröffnung.
- Lesen Sie auch: Donautalbrücke: Alle Daten und Fakten
Bildergalerie: Neue Donautalbrücke feierlich eingeweiht
Galerie ansehenDass die A26 tatsächlich gebaut wird, ist einer gemeinsamen politischen Kraftanstrengung von Land und Stadt geschuldet. Über Parteigrenzen hinweg wurden Dobusch und Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer (VP) nicht müde, um das Projekt zu kämpfen.
"Sie ist ein Zeichen"
Das Durchhaltevermögen machte sich bezahlt. Im Jahr 2002 wurde der Westring ins Bundesstraßengesetz aufgenommen. 2008 begann die Umweltverträglichkeitsprüfung. 2019 wurde schließlich - nachdem zahlreiche Einsprüche der Gegner das Projekt weiter verzögert hatten - mit den Bauarbeiten an der Donautalbrücke begonnen.
"Sie ist ein Zeichen, dass, wenn man zusammenarbeitet, auch was weitergeht", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP).
Bildergalerie: Neue Donautalbrücke: Chronologie der Bauarbeiten
Galerie ansehenNun ist sie fertig. Und sie ist ein Bauwerk der Superlative. Mit 305 Metern ist sie die längste erdverankerte Hängebrücke der Welt. "Es ist ein Leuchtturmprojekt für uns", sagte Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl bei der Eröffnung. Für diese Feier hatte die Asfinag keine Kosten gescheut. Drei Donauschiffe mit rund 2500 Gästen kreuzten am Samstagabend unter der Brücke. Eine Lasershow erhellte den Linzer Nachthimmel. Und weil der Gästeandrang so groß war, liefen die Schiffe am späten Abend noch ein zweites Mal aus.
Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) ist bei Brückeneröffnungen in Linz bereits ein alter Hase. Nach den beiden Bypässen der Autobahnbrücke und der neuen Eisenbahnbrücke ist die Eröffnung Donautalbrücke seine vierte Brücke in Linz. Und er denkt bereits an die nächste. Geht es nach ihm, sollte es auch im Osten der Stadt eine neue Autobahn geben. Noch ist das aber reine Zukunftsmusik.
Archivvideo aus dem Jahr 2023: Vier Jahre Westringbau in sechs Minuten
Ein gerührter Projektleiter
Der Mann, der bei der Errichtung der Donautalbrücke wohl die zentralste Rolle gespielt hat, hielt sich bei der Feier im Hintergrund. Projektleiter Franz Sempelmann war gemeinsam mit seiner Familie gekommen. Die Proben für die Laser- und Klangshow hatte er sich zuvor bewusst nicht angesehen. "Ich wollte mich überraschen lassen", sagt er. Als seine Brücke im grellen Licht erstrahlte, waren seine Augen ein wenig glasig.
Demonstranten begleiteten die Feier
Wenn es um die A26 geht, fehlen die Demonstranten nicht. Die Initiative "Verkehrswende Jetzt" forderte den Bau der Stadtautobahn einzustellen. Diese sei ein "Milliardengrab" und ein "Schildbürgerstreich", der den Stau in Linz nur weiter verschlimmern werde. Auf Fahrrädern begleiteten einige Demonstranten am Donau-Ufer die Schiffe bis zur Brücke. Sie spielten laute Musik - gegen die Tonanlagen auf den Schiffen kam die aber kaum an.
Pendler müssen sich bis zur Verkehrsfreigabe der Brücke noch ein wenig gedulden. Am Samstag, 16. November, werden zum ersten Mal Autos über die Brücke fahren dürfen.
Bis die gesamte A26 fertig gebaut ist, dauert es aber noch Jahre. Der zweite Bauabschnitt - die Tunnelanlagen bis zur Anschlussstelle Waldeggstraße - sollen im Jahr 2032 fertig sein. Der dritte Bauabschnitt - die neue Westbrücke - im Jahr 2035.
Lokalisierung: Auf Google Maps ist die neue Brücke noch nicht ersichtlich
Demenzkranker (78) stürzte in Gmunden nachts von Balkon - schwer verletzt
Gesetzesnovelle zu Schwarzbauten: Eine Lex Enzenkirchen, aber "kein Amnestiegesetz"
Erstes Raserauto versteigert: 24 Bieter trieben den Preis auf 2000 Euro
Ibmer Moor: Lichtblick für bedrohte Vogelart
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Beim Vorbeifahren hab ich nach kurzer Betrachtung beschlossen, sofort Betonaktien zu erwerben.
Naja durch die Ampeln bei der Auf und Abfahrt wurde wenigstens zwei weitere Stauzonen geschaffen und ein Punkt mehr das Autofahren ungemütlicher zu machen
Was sinnvoll gewesen wäre: Brücke bei Ottensheim - Umfahrung Richtung Hörsching, Traun, Pasching samt neuer Anbindungen an die Westautobahn und Innkreisautobahn.
Umbau des UNO-Shopping-Areals in ein Park & Ride wie in Wien-Hütteldorf.
Stadtseilbahnen vom Pleschingersee und Pichlingersee ins Industriegelände. Bei beiden Seen gibt es geschätzt 300 Tage im Jahr genügend freie Parkplätze.
Der Verkehrstau wird sich zeitweise von der Linken auf die rechte Donau Uferseite verlagern und die neuen Verkehrsleitsysteme mit Ampeln und Verkehrsschildern können daran wenig ändern auch wenn man die Brücke erst in zwei einhalb Wochen für den Verkehr freigibt .
Die A26 ist sicher wichtig aber mit der Verkehrsfreigabe der Donautalbrücke sowie des KFZ Verbots am Linzer Hauptplatz befürchte ich eine Verkehrsüberlastung beim Knoten B139/B129 bis 2032!!!
KfZ haben schon lange nichts mehr auf einem HAUPTplatz verloren.
Eine einzigartige Peinlichlichkeit und Geldverschwendung.
Der richtige Ort für die Brücke wäre im Bereich Ottensheim.
Pühringer, Dobusch, Luger sind für diese Fehlplanung zur Verantwortung zu ziehen!
https://drive.google.com/drive/folders/1TKKSkmxr8Cdmpnkvuf_TP9xz6O9oC4JM
ah, ein Couchexperte…
da müsste man den Stift enteignen, und das geht ja im tiefschwarzen Land OÖ nicht.
Einen Lehrling zu enteignen, geht auch nicht.
Perfekt für alle Mühlviertler...
Fast perfekt..
warum perfekt? Sollen die Mühlkreisbahn verwenden,
Und die Linzer sollen sowieso aufs Auto verzichten und alle Stauprobleme sind gelöst.
Öffis ausbauen und Radwege auch für unsichere Fahrer und Kinder sicher genug machen, und die Leute machen es.
Es muss bequemer sein, nachhaltig unterwegs zu sein, als mit dem Auto.
Das Bauwerk ist toll, es wird damit gelingen den verkehr vom oberen Mühlviertel aufzuteilen, in jene die zum Bereich Bahnhof/ Autobahn wollen, und jenen die in Richtung Schiffswerft fahren werden. Lediglich der Name ist enttäuschend: Eine "Donautalbrücke" kann von Passau bis Aschach und im Strudengau überall stehen. "Brucknerbruckn" würde besser passen!
Es gibt einen Brucknertower, ein Brucknerhaus, eine Bruckneruniversität, ein Brucknerfest, ein Brucknerorchester, eine Brucknerstraße, ein Brucknercenter, mehrere Brucknerorgeln .... Meinens nicht, dass schon genug nach Bruckner benannt ist?
Statt dieses Bauwerk großartig zu nennen wird nur gelästert
Das Bauwerk ansich ist super.
Eventuell der Rest nicht so super...
Ein guter Tag für Linz wäre es gewesen, was zeitlich möglich gewesen wäre, geschätzte 50 Jahre Planung usw., wenn er auch in seiner ursprünglichen Form verwirklicht worden wäre. Aber so ist es Murks x 3. Ich kenne die Protagonisten nicht die das verhindert haben, aber fürs Allgemeinwohl haben sie nichts beigetragen, sondern nur verlagert und das ziemlich sicher aus egoistischen Gründen. So nebenbei, dass kein falscher Verdacht aufkommt, ich bin seit sieben Jahren kein Autofahrer mehr.
Wenn gleich die 30 Stundenwoche kommt, wirds noch zehn Jahre länger dauern, bis die Umfahrung endlich fertig ist.
Und die Brücke ist dann schon sanierungsbedürftig....
In Zukunft kann es sich beim Römerbergtunnel stauen , wenn viel Verkehr von der Donautalbrücke kommt.
So tickt oö.
In den 1970er u 80er Jahren war Betonieren und Autofahren, was das Zeug hält, ein Fortschritt.
In OÖ im Jahre 2024 noch immer Politik des letzten Jahrtausends.
Was sicher stimmt ist, dass die neue A26 nur den Stau innerhalb von Linz verlagern wird. Es wäre sinnvoller gewesen, den Durchzugsverkehr großräumiger um Linz herumzuführen. So wird es halt dann bei der Anschlussstelle von A26 zur A7 stauen.
Frühestens 2036 ... vorher ist es nicht fertig
Nur dass es kein Durchzugsverkehr ist. Oder arbeiten die Mühlviertler Pendler alle in Wels?
Im Bericht fehlt, dass mindestens 50 Personen trotz Einladung über ein Gewinnspiel, vorheriger Anmeldung und Registrierung und einem persönlichen QR-Code keinen Einlass auf das Schiff bekamen, da es keinen Platz mehr gab🤦🏻♀️🤦🏻♀️🤦🏻♀️. Zuvor durfte man sich aber 45 Minuten in der Schlange zur abermaligen QR-Code und Passkontrolle einreihen, um dann gesagt zu bekommen, leider nein, man könnte es bei der zweiten Fahrt 2,5 h später nochmals probieren, abermals Schlange stehen und wahrscheinlich wieder keinen Platz ergattern...was ist mit den Veranstaltungsplanern der ASFINAG??? Wenn jeder geladene Gast einen QR-Code braucht, wieso kommen sie erst vor Ort darauf, dass es sich nicht ausgeht?
Passkontrolle?
Ja, sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen....Pass bzw. Lichtbildausweis
Hoffentlich wurde der Event von der Polizei mit Scharfschützen und Drohnen gesichert. Man kann nie wissen in Zeiten wie diesen.
Blödsinn
Da hat man sich sicher auf die KI verlassen.
also war kein Problem einen Platz zu bekommen
Schön für Sie! Für meine Begleitperson und mich sowie zahlreiche andere Personen war das um 17.30 nicht so...wir wurden fortgeschickt. Mittlerweile gab es aber eine Entschuldigung seitens der Asfinag, mit einem Angebot zur Wiedergutmachung.
16.30
Kaum 50 Jahre nach Beginn der Planung ist die Brücke schon (fast) fertig. Wenn das kein Grund für die Eintragung ins Buch der Rekorde ist!
Jetzt weiß ich auch, warum die Vignette nächstes Jahr 103,80 kostet!
Sie wissen offensichtlich nicht, dass Sie keine Vignette für die Querung der Brücke brauchen werden. Jedenfalls nicht, bis der Tunnel fertig ist.
Das Geld aus dem Vignettenverkauf fließt ua. in den Straßenbau und die Straßensanierung.
So mein Wissensstand... 🤷🏻♀️
Disaster-Brücke wäre wohl besser gewesen
Man sollte keine Fremdwörter verwenden, wenn man nicht weiß, wie man sie richtig schreibt.
Ich hätte einen Namen gewählt, in dem „Hängebrücke“ vorkommt
"Hängerbrücke" hätte gut gepasst.