Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hurrikan "Milton" verursachte in Florida 50 Milliarden Dollar Schaden

Von nachrichten.at/apa, 12. Oktober 2024, 07:24 Uhr

TAMPA. Nach dem Durchzug des Hurrikans "Milton" sind die Menschen in Florida am Freitag nach und nach in ihre teils zerstörten Wohnorte zurückgekehrt.

Fast 2,5 Millionen Haushalte und Geschäfte waren noch ohne Strom, einige Gebiete standen weiterhin unter Wasser. Mindestens 16 Menschen kamen durch "Milton" ums Leben. US-Präsident Joe Biden bezifferte den angerichteten Schaden auf 50 Milliarden Dollar (45,71 Mrd. Euro).

Die meisten Todesfälle wurden nach Angaben der US-Behörden offenbar nicht durch den "Hurrikan" direkt verursacht, sondern durch die Tornados, die "Milton" ausgelöst hatte, noch bevor er an Floridas Golfküste auf Land getroffen war. "Milton" war in der Nacht zum Donnerstag von West nach Ost über Florida hinweggefegt.

Erhebliche Schäden

Der Hurrikan riss Bäume und Stromleitungen um, Häuser wurden beschädigt oder zerstört. In der Stadt St. Petersburg deckte der Sturm das Dach eines Stadions ab. In den Tagen zuvor hatte höchste Alarmstufe geherrscht, die Behörden warnten vor einem Jahrhundertsturm mit absolut verheerenden Folgen.

Bildergalerie: Hurrikan Milton traf bei Floridas Westküste auf Land

US-WEATHER-HURRICANE-MILTON
US-WEATHER-HURRICANE-MILTON (Foto: MIGUEL J. RODRIGUEZ CARRILLO (AFP)) Bild 1/27
Galerie ansehen

Die ganz große Katastrophe blieb schließlich aus, aber mindestens 16 Menschen kamen ums Leben, und die angerichteten Schäden sind erheblich. Nach Angaben der Behörden wurden sechs Tote im Bezirk St. Lucie gezählt, vier im Bezirk Volusia, zwei in Pinellas sowie jeweils einer in vier weiteren Bezirken.

"Milton" war auf der Halbinsel Siesta Key an der Westküste Floridas auf Land getroffen. Der 67-jährige Mark Horner kehrte wie viele andere der rund 5.500 Bewohner inzwischen zurück, um sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden zu machen. "Es wurde gesagt, dass es besser war als befürchtet - aber wenn man sich die Lage etwas genauer ansieht, dann sieht man, dass es uns wirklich hart getroffen hat", sagte er.

"Es war ziemlich beängstigend"

"Es war ziemlich beängstigend", sagte Susan Stepp aus Fort Pierce, einer Stadt an Floridas Ostküste, wo vier Bewohner einer Seniorenwohnanlage durch einen Tornado getötet wurden. "Sie haben Tote draußen in einem Baum gefunden", berichtete die 70-Jährige. "Ich wünschte, sie hätten sich in Sicherheit gebracht."

Fort Pierce
Zerstörung in Fort Pierce Bild: (APA/AFP/JOHN FALCHETTO)

Stepps Ehemann Bill sagte, der Tornado habe sein 22 Tonnen schweres Wohnmobil hochgehoben und durch den Garten geschleudert. Es sei "herzzerreißend" zu sehen, wie viel Schaden entstanden sei und "dass alle Dinge, die man liebt, einfach weg sind", sagte der 72-Jährige. "Aber es sind nur Dinge, und wir sind immer noch hier."

Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauerten an. Die Küstenwache berichtete von der spektakulären Rettung eines Bootskapitäns, der während des Sturms im Golf von Mexiko Schiffbruch erlitt und sich im Wasser an eine Kühlbox klammerte - und so überlebte. "Dieser Mann hat etwas überlebt, das selbst für den erfahrensten Seemann ein Alptraum-Szenario war", teilte Dana Grady von der Küstenwache mit.

"Ein ernster Weckruf"

Die 72-jährige Kristin Joyce fotografierte in der Region entwurzelte Bäume und andere Sturmschäden. Der Hurrikan müsse mit Blick auf den Klimawandel "ein ernster Weckruf" für die Menschen in den USA sein, sagte sie.

Eine am Freitag veröffentlichte Schnellanalyse der Forschungsinitiative World Weather Attribution (WWA) kam zu dem Ergebnis, dass bedingt durch den Klimawandel die Niederschläge von "Milton" um 20 bis 30 Prozent und die Winde um zehn Prozent heftiger waren.

"Milton" fegte nur zwei Wochen nach dem Sturm "Helene" über Florida hinweg. "Helene" war etwas nördlicher auf Land getroffen und dann durch mehrere Bundesstaaten im Südosten der USA gezogen. Mindestens 237 Menschen kamen durch "Helene" ums Leben, zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, weite Gebiete überschwemmt. "Helene" war nach dem Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005 der folgenschwerste Sturm in der Region seit 50 Jahren.

mehr aus Weltspiegel

Unwetter: Mindestens 7 Tote in Sao Paulo

Matriarchin des Kennedy-Clans mit 96 gestorben

Feuer auf Öltanker "Annika" in der Ostsee gelöscht

Neapel: Tausende Beteiligte bei Evakuierungsübung rund um den Vesuv

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (32.809 Kommentare)
vor 2 Stunden

wie will die pleite USA das schaffen,
die brauchen das Geld doch für die Kriege die sie nicht "führen"😵‍💫

lädt ...
melden
antworten
kirchham (2.495 Kommentare)
vor 4 Stunden

Ein Wahnsinn, was sich die Menschen da mitmachen.

Aber was ich nicht verstehe, ist, warum die Häuser oder Hallen usw. immer noch in Holzbauweise gebaut werden. Ich sage mal klar kann es auch sein, dass ein Ziegelhaus davon fliegt, aber man sollte mal alles überdenken. Da ja die Stürme nicht weniger werden.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (32.809 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ziegel oder Beton-Bauten können sich die Leute nicht leisten ❕

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen