1:5 - die Eishockeysaison der Black Wings endete nach Spiel 5 beim Meister
SALZBURG. Die Steinbach Black Wings mussten sich im Kampf gegen das Saisonende dem amtierenden Meister Red Bull Salzburg im fünften Spiel der Viertelfinalserie geschlagen geben. Der Liveticker zum Nachlesen:
Lebler kommt zum Abschluss, die Scheibe wird drüber gelenkt.
Ein Salzburger drückt Lebler gegen die Bande und kann die Scheibe so klären.
MacKenzie mit einem Schuss, die Scheibe wird über das Tor gelenkt.
Die Linzer im Vormarsch. Knott wird von Lewington mit einem fairen Check gestellt.
Salzburg beginnt im Vorwärtsgang.
1. Drittel
Das 1. Drittel beginnt. Los geht's. Das wichtigste Spiel des Jahres ist eröffnet.
Es kribbelt. Gute Unterhaltung wünscht Liwest.
Die zweite Reihe der Linzer bildet die Starting-Six.
Die Spieler werden auf das Eis gerufen.
Die Referees der heutigen Partie heißen Andreas Huber und Christoph Sternat. Maximilian Gatol-Schafranek und David Nothegger sind die Linesmen.
Wieder ist ein Großaufgebot an Fans aus Linz mit angereist. Aber diesmal sind es wohl "nur" etwa 400. Der B-Sektor ist zu etwa drei Vierteln gefüllt.
Den Steinbach Black Wings - und jetzt betrachten wir es einmal von der optimistischen Seite - fehlen aktuell noch elf Siege bis zum Meistertitel. Nur verlieren darf man jetzt nicht mehr (drei Spiele lang).
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Die Eismaschine - genannt "Dicke Berta" - dreht ihre finalen Runden vor der Partie. Die Lichter sind ausgegangen. Und den Verantwortlichen der Black Wings steht eine Anspannung ins Gesicht geschrieben. Ist es freudige Erwartung? Ist es Nervosität? Die Linzer haben in dieser Serie gezeigt, dass sie es können. Aber schaffen sie es heute auch, am Punkt bereit zu sein?
Für die Linzer ist das heute die (vorerst) letzte Chance, Salzburg zu zeigen, dass man einen schlechten Pick gemacht hat. Alleine das sollte genug Motivation für die Spieler sein. "Extra-Motivation braucht's für so ein Spiel nicht", hat Emilio Romig gesagt.
Doch nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich wäre ein Erfolg heute für die Linzer sehr reizvoll. Ein Spiel 6 fände am Mittwoch in der Linz-AG-Eisarena statt. Die Einnahmen daraus täten dem Budget für die kommende Saison sicher gut.
An dieser Stelle möchten wir noch einmal den Hinweis erbringen: Besuchen Sie am Donnerstag die Linzer Eishalle. Die Cracks der U20 haben es sich verdient, vor einer tollen Kulisse um die Meisterschaft kämpfen zu dürfen:
Als Motivation sollten den Linzern das Highlight-Video des bis heute einzigen Sieges in dieser Serie dienen: Hier sind die wichtigsten Szenen aus Spiel 2:
Das Warm-Up ist beendet. Die Spieler kehren in die Katakomben zurück, um letzte Anweisungen vor der Partie entgegen zu nehmen.
Kollege Daniel Gruber hat sich mit einem Nachwuchs-Turnier in Kanada beschäftigt und einen entsprechenden Artikel zu Papier gebracht. Die Österreich-Auswahl hat den Sieg in der eigenen Kategorie geholt - unter der Leitung von oberösterreichischen Trainern: Florian Hajek und Harald Pschernig hatten als Coaches Anteil am Erfolg. Gratulation!
Eine Re-Sweep-Serie wie in der Saison 2009/2010 braucht es heuer nicht. Wenn Linz diese Serie aber noch dreht, würde es aber wohl in einer ähnlichen Kategorie mit der damaligen Leistung stehen. Damals - so wollen es die Erzählungen - soll ein stinkener, schwedischer Fisch, genannt Surströmming, die Wende herbeigeführt haben. Damals hatte Markus Mathiasson den Gammel-Fisch in die Kabine gebracht.
Noch ist nicht überliefert, ob sich die Linzer gestern oder heute ähnlich eingeschwört haben. Wir haben aber nach der Partie am Samstag nachgefragt, ob Philipp Lukas etwas in diese Richtung geplant hätte: "Nein, das muss von der Mannschaft kommen."
Wir haben vom Aufwärmen wieder einige Bilder angefertigt. Gute Unterhaltung beim Durchklicken:
In einer halben Stunde geht's los. Das Kribbeln ist da. Und den Fans da drüben im Auswärtssektor geht's bestimmt nicht anders.
Das Warm-Up auf dem Eis startet. Los geht's.
Wir haben die Aufstellungen beider Teams eingetragen. Wenn Sie auf "Aufstellungen" klicken, finden Sie die Line-Ups beider Teams.
Rob Daum hat einst nach Niederlagen oft gesagt: "Our best players have to be the best players". Frei übersetzt bedeutete das, dass die Führungsspieler nicht die Leistung auf das Eis gebracht haben, die man von ihnen erwartet. Und so könnte man auch eines der Probleme der Linzer in dieser Serie beschreiben. Brian Lebler etwa kommt viel zu selten in seine Lieblingsschussposition. Sean Collins konnte bisher kaum herausstechen, Graham Knott hatte lange Probleme mit der persönlichen Chancenverwertung, Shawn St-Amant war in Spiel 4 kaum zu sehen. Alleine in der Offensive wäre noch viel Potenzial.
Bei Salzburg hingegen konnten etwa Thomas Raffl und Benjamin Nissner schon sehr viel zum Erfolg beitragen. Die beiden halten gemeinsam bei je sechs Scorerpunkten. Das entspricht der Gesamt-Ausbeute der zweiten Linie der Linzer. Die erste Reihe der Linzer hat gar erst einen Scorerpunkt gesammelt - das Tor von Brian Lebler in Spiel 2.
Wir haben einen Blick auf die Zahlen geworfen:
- Es ist das 132. Duell zwischen Linz und Salzburg auf höchster österreichischer Ebene.
- Wir schreiben heute die 20. Begegnung dieser beiden Teams in einer Playoff-Serie.
- Salzburg hat in den bisherigen 131 Spielen 75 Siege gefeiert, Linz deren 56.
- Hier in Salzburg liegt die Siegquote der Black Wings bei 39,39 Prozent. In keiner anderen ICE-Halle ist dieser Wert ähnlich niedrig. Nur beim Ex-Konkurrenten Znaim lag die Linzer Erfolgsquote noch niedriger: In 31 Spielen gab's nur sechs Linzer Siege. In anderen Worten: Die Siegquote betrug 19,35 Prozent.
- Die Linzer konnten nur eine der jüngsten acht Partien in der Eisarena Salzburg für sich entscheiden. Zuletzt waren es fünf Niederlagen in Serie.
Wir haben vor den Playoffs mit Präsident Peter Nader gesprochen. Es ging unter anderem um die Entwicklung der Organisation, um die Zukunft der Steel Wings und um den Kader der Kampfmannschaft für die kommende Saison. Wenn Sie jetzt anfangen, geht sich die Folge bis zum Spielbeginn fast aus:
Noch eine Stunde. Ist es schon der "Final Countdown"?
Der Donnerstagabend sollte für jeden Linzer Eishockeyfan ein Pflichttermin für einen Hallenbesuch sein. Egal, wie der Stand in dieser Viertelfinalserie ist. Denn die U20 der Eishockeyakademie Oberösterreicher steht vor einem Riesenerfolg:
Ein Linzer Team hat sich heuer im Eishockey-Unterhaus gleich zwei Titel geschnappt - die Danube Ducks Linz. Wir werfen einen Blick in die oberösterreichische Eishockeyszene:
Und einmal noch der Blick zurück auf das Spiel 4 in Linz. Graham Knott, der nach seinem Crosscheck gegen Ali Wukovits eine Strafe kassiert hat, aus dessen Überzahlspiel der dritte Salzburger Treffer gefallen ist, hat eine Geldstrafe von 200 Euro aufgebrummt bekommen. Zudem gilt der Center für den Rest dieser Saison als Repeat Offender. Das bedeutet, dass eine etwaige weitere Sperre dementsprechend länger ausfallen würde, weil er nicht mehr als unbescholten gilt.
Salzburg-Headcoach Oliver David hat nach Spiel 4 in Linz mit kuriosen Aussagen im Post-Game-Interview aufhorchen lassen. Seine Mannschaft habe Zusammenhalt gezeigt, niemand hätte jemand anderen nach einem Fehler beschuldigt. "Es war ein Spiel von Männern. Gestern war Weltfrauentag und heute war Männertag, für beide Teams" und "Die Spieler mussten Charakter, Kampfgeist und Kameradschaft zeigen - und das sind Züge, die bei einem Mann wichtig sind". Sie dürfen sich selbst ausmalen, was seine Aussagen Frauen und vor allem Eishockeyspielerinnen indirekt unterstellen und was nicht. Das eigene Gefühl sagt: Im Jahr 2024 sollte man seine Gefühle anders ausdrücken. Das Interview im Wortlaut:
Noch eineinhalb Stunden, bis die erste Scheibe fällt.
Wir sind schon gespannt, ob Philipp Lukas bei seiner Aufstellung etwas verändern wird. Einerseits wäre jetzt der richtige Zeitpunkt um einen Reiz für seine Mannschaft zu setzen. Andererseits war man - mit Ausnahme von Spiel 3 - leistungstechnisch nicht weit weg von Salzburg. Wird Tirronen nach seinem Eröffnungs-Schnitzer am Samstag durch Höneckl ersetzt? Gibt's eine Umstellung der Sturmreihen? Wir erhalten in Kürze Auskunft über die heutigen Line-Ups.
Die Viertelfinal-Partien am heutigen Abend:
- Klagenfurter AC - Pioneers Vorarlberg (19.15 Uhr, Stand in der Serie: 3:1)
- Fehervar AV19 - HC Pustertal (19.15 Uhr, Stand in der Serie: 2:2)
- Red Bull Salzburg - Black Wings Linz (19.30 Uhr, Stand in der Serie: 3:1)
- HCB Südtirol - Villacher SV (19.45 Uhr, Stand in der Serie: 3:1)
Eine gute Nachricht: Auch in der Vorsaison mussten die Linzer gegen Bozen in Spiel 6 in ein Elimination Game, also ein Spiel gegen das Saison-Aus. Und das haben die Linzer durch den Overtime-Treffer von Martin Schumnig gewonnen. Allerdings - damals mit der Unterstützung der eigenen Fans in der Linz-AG-Eisarena.
Die Bilder vom Samstagabend in Linz noch einmal zum Durchklicken:
Das hat Philipp Lukas nach der Partie am Samstag - auch im Hinblick auf das heutige Spiel - im Interview gesagt:
In zwei Stunden geht's da unten auf dem Eis los.
Auch der heutige Liveticker wird Ihnen präsentiert von Liwest. Liwest ist langjähriger Sponsor, Partner und Förderer des Eishockeysports in Oberösterreicher. Im Namen der OÖNachrichten: Danke für die Partnerschaft.
Wie verbringen die Linzer Cracks, die mittlerweile schon die Kabinen bezogen haben, ihren Tag? Wir haben nachgefragt:
- 9.10 Uhr: Treffen in der Kabine (in Linz)
- 9.15 Uhr: Videostudium
- 10.00 Uhr: Beginn der Eiseinheit für die Torhüter
- 10.15 Uhr: Beginn der Eiseinheit für den Rest der Mannschaft
- Danach durfte das Mittagessen in Eigenregie eingenommen werden
- 15.30 Uhr: Abfahrt in Linz vor der Linz-AG-Eisarena
- 17.15 Uhr: Ankunft in Salzburg
Wir schreiben heute den 11. März. Wenn die Black Wings bisher an einem 11. März gespielt haben, gab's bisher vier Siege und zwei Niederlagen. Fünf der sechs Spiele fanden vor eigenem Publikum statt. Nur einmal war man dabei auswärts am Werk: Am 11.3.2014, heute vor genau zehn Jahren, in Znaim. Und das war nicht irgendein Spiel: Der 4:3-Sieg markierte den ersten Auswärtserfolg der Vereinsgeschichte im damaligen Zimni-Stadion. In der Viertelfinalserie verlor man nach diesem Spiel nicht mehr und zog ins Halbfinale ein. Das ist vermutlich nicht das schlechteste Omen für das heutige Spiel.
Kollege Alexander Zambarloukos fragt sich in seinem Vorbericht, ob es für die Black Wings noch die Chance auf eine Wende gibt. Die Antworten darauf lesen Sie hier:
Ist das heute schon der letzte Auftritt in dieser Saison für die Black Wings? Wir haben für Sie allerhand Informationen zusammengetragen. Zahlen, die gegen die Linzer sprechen und Strohhalme, an die sich Anhänger klammern können. Gute Unterhaltung!
Servus und herzlich willkommen aus Salzburg! Servus und herzlich willkommen zu Spiel 5 der Viertelfinalserie zwischen den Red Bulls und den Black Wings.
Wir berichten ab 18.30 Uhr live aus der Eisarena Salzburg.
Siegen oder Fliegen. Wende oder Ende. Do or Die. Für die Steinbach Black Wings gibt es heute keine Ausreden mehr. Ein Sieg muss her, sonst endet mit der Schlusssirene heute in Salzburg auch die Saison der Linzer.
Die Black Wings gaben sich nach der Heimniederlage am Samstag kämpferisch. Auch Salzburg müsse noch einmal gewinnen - und der vierte Sieg sei meistens der schwerste. Es klang insgesamt aber nicht nach den Standard-Aussagen in solch einer Situation, sondern man war durchaus überzeugt, dass man das Zeug dazu habe, Salzburg auch im Volksgarten schlagen zu können.
In den jüngsten fünf Spielen gelang das nicht. "Es wird ein nahezu perfektes Spiel brauchen. Aber das haben wir auch vor der Serie schon gewusst", sagte Philipp Lukas. "Wir gewinnen in Salzburg, fahren dann nach Hause, schlagen sie mit den Fans im Rücken und gewinnen dann Spiel 7. So einfach ist das", gibt Emilio Romig den Fahrplan aus.