U20-Team der Eishockeyakademie OÖ mit besten Chancen auf den Titel
LINZ / BUDAPEST. Das U20-Team der Eishockeyakademie Oberösterreich hat nach zwei Auswärtssiegen in Budapest gegen die Eishockeyakademie Ujpest in der Finalserie zwei Matchpucks vor heimischen Publikum, um sich den entscheidenden dritten Sieg zu holen.
Die oberösterreichischen Eishockey-Junioren sind drauf und dran, wieder einen Titel nach Linz zu holen. Befeuert vom Re-Sweep in der Halbfinalserie gegen die Alterskollegen der Salzburger Red Bull Hockey Academy haben die Linzer die ersten beiden Finalspiele in der ungarischen Hauptstadt Budapest für sich entscheiden können. Damit hat sich das Team von Trainer John Bierchen zwei Matchpucks vor heimischer Kulisse gesichert. Die erste Möglichkeit zum Titelgewinn gibt's schon am Donnerstag um 18 Uhr in der Linz-AG-Eisarena.
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Elf Minuten machten den Unterschied
Das erste Finalspiel am Samstagabend begann für die Linzer schlecht. Levente Szilassy schoss die Gastgeber in der siebenten Spielminute mit 1:0 in Führung. Die Oberösterreicher scheinen aber in diesen Playoffs ein Faible für Drucksituationen zu haben. Denn was danach folgte, waren vier (unbeantwortete) Treffer der Linzer, die die Partie zwischen 9. und 20. Spielminute zugunsten der Gäste vorentschieden. Fabian Richter (9.), Arttu Nikupeteri (13./pp), Rodrigo Strautins (17.) und Jonathan Oschgan (20.) bereiteten den Weg, spätestens nach dem fünften Linzer Treffer durch Raffael Aigner (52.) war die Partie entschieden. Nach zwei weiteren Treffern endete die Partie mit 6:2 für die Stahlstädter.
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Stöttner schoss Linz zu den Matchpucks
Keine 18 Stunden, nachdem die Linzer das Eis am Samstag siegreich verlassen hatten, stand am Sonntag schon Spiel 2 auf dem Plan. Die Linzer, die im ersten Drittel mit deutlich mehr Selbstvertrauen agierten und fast doppelt soviele Schüsse wie die Ungarn abfeuerten (15:8), mussten bis in die 39. Minute auf einen Torerfolg warten. Lukas Stöttner traf zum 1:0, das sich als spielentscheidend herausstellen sollte. Das zweite und dritte Drittel waren - gemessen an der Anzahl der Möglichkeiten - eine Angelegenheit für die Hausherren. Ujpest fand gegen die Defensive der Linzer aber kein Mittel, um den Rückstand aufzuholen. Das Tor von Stöttner ist zwei Matchpucks wert.
Die Linzer wollen den aktuellen Lauf auch im dritten Finalspiel mitnehmen und die Finalserie zu ihren Gunsten entscheiden. Moralische Unterstützung der Fans wäre dabei sicher hilfreich. Den zweiten Matchpuck - also Spiel 4 in der Best-of-Five-Finalserie (am Freitag, 16.15 Uhr) - oder gar ein entscheidendes Spiel 5 in Budapest (Sonntag), soll es gar nicht mehr brauchen.