Danube Ducks Linz holten sich im Premierenjahr Oberliga-Titel
LINZ. Der EV Danube Ducks Linz hat sich am Sonntagnachmittag in einem packenden Finalspiel gegen die Amstettner Wölfe mit 5:4 im Penaltyschießen durchgesetzt. Damit gelang den Linzern in der Premierensaison nach dem Unterliga-Titel mit der zweiten Mannschaft auf der Erfolg in der OÖ Liwest Amateurhockey Oberliga.
Das Finalspiel der OÖ Liwest Amateurhockey Oberliga zwischen den Danube Ducks Linz und der dritten Mannschaft der Amstettner Wölfe hatte eigentlich alles, was ein Final-Thriller braucht. Acht Tore in den 60 Spielminuten und die Entscheidung im Penaltyschießen. 228 Fans sahen in der Linz-AG-Eisarena, wie die Hausherren ihren niederösterreichischen Gegner an Torschüssen in allen drei Spielabschnitten dominierten, aber mit der Chancenverwertung haderten. Zwar gingen die Ducks durch Philipp Kreisel (5.) in Führung, doch Amstetten drehte noch im ersten Abschnitt die Partie, weil Markus Wutzel (6.) und Christof Manz (12.) zwei der zehn Schüsse auf das Gehäuse von Ducks-Goalie Christian Gstöttenmayr verwerten konnten.
Entscheidung im Shootout
Im zweiten Abschnitt gelang den Hausherren durch Dominik Trisko (23.) der Ausgleich zum 2:2. Keine zehn Minuten später war aber wieder Wutzel für die Amstettner zur Stelle und schoss die Niederösterreicher erneut in Führung. Allerdings nur für knapp zwei Spielminuten. Denn Kreisel (34.) abermals die richtige Antwort. 36 Sekunden vor der zweiten Drittelpause traf Jakob Bruckner im Powerplay zur 4:3-Führung für die Gäste. Der zweite Streich von Trisko (48.) zum 4:4-Ausgleich blieb der einzige Treffer im dritten Abschnitt, weshalb die Partie eine Entscheidung im Penalty-Shootout finden musste. Und ausgerechnet der bis dahin nicht auf dem Scoreboard auffindbare Ducks-Topscorer, Martin Forstner, hat die Ducks im entscheidenden Moment zum Titel geschossen.
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„Es war ein von Beginn weg ein abwechslungsreiches Spiel. Und am Ende die Entscheidung durch ein Penaltyschießen, solche Emotionen liefert nur der Sport", sagte Trainer Patrick Gaffal nach der Partie. Die Freude ist nicht nur beim Cousin von Black-Wings-Stürmer Stefan riesig. Auch Steel-Wings-Goalie-Coach Gernot Wegerer ist Teil beider Amateurliga-Meistermannschaften.
Zweiter Meistertitel im Premierenjahr
Bereits am 25. Februar kürten sich die Ducks mit einem 6:0-Erfolg im Finale gegen die dritte Mannschaft der KIWI Voralpenkings zum Sieger der OÖ Liwest Amateurhockey Unterliga. Walter Gritzner und der Linzer ICE-Livestream-Kommentator Markus Valant drückten dem Finalspiel mit je zwei Treffern und zwei Vorlagen ihren Stempel auf.
Was tut sich in den anderen Ligen im heimischen Eishockey-Unterhaus?
1. OÖ Liwest Eishockeyliga
Seit Freitag, 1. März, steht der EC Kapsreiter Wels als Sieger fest. Die Mannschaft von Trainer Oleksandr Pobiedonostsev hat sich in der Best-of-Three-Finalserie gegen den EC Oilers Salzburg mit 2:1 durchgesetzt. Seit Samstag ist auch die Serie um Platz drei im Ziel: Die Steyr Panthers konnten sich gegen die Grizzlies Linz mit einem spektakulären 8:5-Erfolg durchsetzen. Kurios: Die Partie musste in Amstetten ausgetragen werden, weil man in Steyr schon damit begonnen hatte, das Eis abzutauen.
2. OÖ Liwest Eishockeyliga
Wie die Danube Ducks Linz hat sich der EC Kapsreiter Wels mit seinen beiden Mannschaften auch gleich in beiden Ligen durchgesetzt. In der zweiten Liga gewannen die Welser unter Trainer Florian Fingernagel nach einem 10:0-Sieg im ersten Spiel der Finalserie gegen die KIWI Voralpenkings und einer knappen 2:3-Niederlage im Auswärtsduell das dritte Finalspiel am 3. März mit 3:2.