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Billa stoppt eigene Hauszustellung in Oberösterreich

Von nachrichten.at/apa, 20. November 2024, 12:32 Uhr
2017 eröffnete die Supermarktkette in Wien das erste eigene Warenlager für das Online-Geschäft Bild: Billa 

WIEN. Die Supermarktkette Billa stellt die österreichweite Hauszustellung außerhalb des Großraumes Wien nach neun Jahren aus wirtschaftlichen Gründen ein.

Ab 1. Dezember gibt es die eigene Zustellung nur noch in Wien und in Teilen von Niederösterreich und dem Burgenland. Mit den beiden Wiener Großlagern könne man "ein Drittel aller Kunden in Österreich" erreichen, hieß es seitens Billa. Ausgebaut werden das Click & Collect-Geschäft und die Kooperation mit dem Lieferdienst Foodora.

Die Rewe-Tochter Billa ist laut eigenen Angaben Marktführer im Online-Lebensmittelhandel in Österreich. "Die Nachfrage im E-Commerce ist am Land nicht eingebrochen, aber auch nicht weiter gewachsen. Wir sehen hier einfach nicht das gleiche Wachstumspotenzial wie in Wien", sagte der Billa-Online-Chef David Renker dem "Kurier" (Mittwochsausgabe). Renker will den Online-Umsatz trotz Einschränkungen bei der Zustellung in den kommenden drei Jahren verdoppeln.

Ende der Hauszustellung am Land trifft externe Zusteller

Das Billa-Liefergebiet reicht ab Anfang Dezember von Mistelbach im Norden bis Wiener Neustadt im Süden und von St. Pölten im Westen bis Bruck an der Leitha im Osten, so Billa auf APA-Anfrage. Das Ende der österreichweiten Hauszustellung trifft Zusteller, die bei einer externen Firma beschäftigt sind.

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Seit 2015 Expansion des Online-Geschäfts

Billa setzte im Gegensatz zu Mitbewerbern stark auf das Online-Geschäft. Im Jahr 2015 wurde der Online-Shop ausgebaut und seit damals die flächendeckende Zustellung in Österreich angeboten. 2017 eröffnete die Supermarktkette in Wien das erste eigene Warenlager für das Online-Geschäft, im Jahr 2020 kam ein zweites Online-Lager in Wien hinzu. In den ersten Jahren der Coronapandemie inklusive Lockdowns boomten der Online-Handel und die Lebensmittel-Hauszustellung. Mit dem Abflachen der Pandemie und der Teuerungskrise endete hierzulande jedoch der Online-Boom.

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Online-Anteil am Billa-Gesamtumsatz noch gering

Im Onlinehandel beliefen sich die Umsätze 2023 von Billa auf 78 Mio. Euro und von Bipa auf 25 Mio. Euro. Kurzfristig gebe es kein Potenzial, damit Gewinn zu machen, aber es wäre "fatal", diesen Vertriebsweg nicht anzubieten, hatte Billa/Bipa-Konzernchef Marcel Haraszti noch im Frühjahr im APA-Interview gesat. Zum Vergleich: Der Brutto-Gesamtumsatz von Billa, Billa Plus, Bipa, Adeg und Rewe Austria Touristik legte 2023 um 9,6 Prozent auf 10,45 Mrd. Euro zu.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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betterthantherest (37.665 Kommentare)
vor 58 Minuten

ist halt ein ziemlich aufwendiger und damit teurer Spaß.

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