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Heizungshersteller Windhager ist pleite

Von nachrichten.at/apa, 05. Jänner 2024, 15:08 Uhr
Biomasse, Solar und Wasserkraft Ökoenergie trotz niedriger Ölpreise
Die Firma Windhager ist auf Pelletheizungen spezialisiert. Bild: Volker Weihbold

SEEKIRCHEN/WIEN. Der Heizungshersteller Windhager mit Sitz in Seekirchen im Salzburger Flachgau hat am Freitag am Landesgericht Salzburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.

In den beiden betroffenen Firmen - der Windhager Zentralheizung Technik GmbH (Produktion) und der Windhager Zentralheizung GmbH (Vertrieb, Service) - sind zusammen mehr als 400 Mitarbeiter tätig. Die Passiva dürften bei mehr als 86 Mio. Euro liegen. Das Unternehmen strebt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an.

"Wir gehen davon aus, dass das Insolvenzgericht am kommenden Montag die Verfahren eröffnen wird", sagte Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi am Nachmittag zur APA. Nicht vom Antrag betroffen seien die Auslandsbeteiligungen in der Schweiz, Deutschland und Italien, es sei aber mit einem Folgeantrag des sich in Errichtung befindenden Werks für Wärmepumpen samt Logistikzentrum in Pinsdorf (Bezirk Gmunden) zu rechnen. "Wir haben darum mit heutigem Tag alles gestoppt, was im Zusammenhang mit Pinsdorf steht." Nun gelte es mit dem Insolvenzverwalter die nächsten Schritte zu besprechen.

Wie der KSV1870 informierte, sollen die Passiva (Liquidationswert) des Traditionsbetriebs bei 78,2 Mio. Euro (Zentralheizung Technik GmbH) bzw. 8,2 Mio. Euro (Zentralheizung GmbH) und die Aktiva bei rund 21,4 Mio. Euro bzw. 2,2 Mio. Euro liegen. Die Zahl der betroffenen Gläubiger beträgt laut dem Kreditschutzverband rund 354 in der Produktionsgesellschaft und rund 150 in der Vertriebs- und Servicegesellschaft. Windhager stellt Heizkessel für sämtliche Energiearten her, hat sich aber in den vergangenen Jahren vor allem als Produzent von Pelletheizungen einen Namen gemacht.

"Extrem negative" Marktentwicklung als Auslöser

Als Ursache für die finanziellen Probleme nannte Gubi die "extrem negative" Marktentwicklung der vergangenen eineinhalb Jahre. Diese hätte ihren Ursprung in den exorbitant angestiegenen Pellets-Preisen durch die vom Ukraine-Konflikt ausgelöste Energiepreiskrise. Sei der Preis für eine Tonne Pellets Anfang 2022 noch unter 300 Euro gelegen, erreichte er später teilweise ein Niveau von über 700 Euro pro Tonne. "Das hat zu Unsicherheiten bei den Kunden geführt." Wirklich dramatisch sei die Situation für das Unternehmen dann aber im Sommer 2022 geworden. Damals wurde durch die deutsche Politik die Diskussion geführt, ob Holz als nachhaltiger Energieträger noch förderwürdig sei oder nicht.

Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi Bild: www.neumayr.cc

"Die Märkte gerieten in den freien Fall. Wir hatten teilweise Phasen mit 60 bis 70 Prozent Aufgangsrückgang und entsprechende Umsatzeinbußen", erklärte Gubi. Doppelt kritisch sei gewesen, dass das Unternehmen zeitgleich hohen Finanzbedarf wegen des Neubaus der Fabrik in Pinsdorf hatte. Bereits im Sommer 2023 schickte Windhager 179 der knapp über 400 Österreich-Mitarbeiter für drei Monate in Kurzarbeit, nachdem das Arbeitsmarktservice (AMS) einen entsprechenden Antrag bewilligt hatte. Eine Verlängerung der Regelung sei dann aber nicht mehr genehmigt worden, sagte Gubi.

"Wir möchten nun die Möglichkeiten einer Sanierung gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter ausloten und vorantreiben", verwies der Geschäftsführer auf die nächsten Schritte. Bereits laufende Verhandlungen mit Investoren hätten bis zum heutigen Tag nicht erfolgreich abgeschlossen werden können. "Wir setzen die Gespräche fort, um damit die Weiterführung der Unternehmen zu sichern. Wir bemühen uns, den weiteren Betrieb in bestmöglicher Qualität und im bestmöglichen Zeitrahmen sicherzustellen", betonte Gubi und kündigte an, laufend über die weiteren Entwicklungen zu informieren.

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125  Kommentare
125  Kommentare
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Bergretter (2.327 Kommentare)
am 08.01.2024 09:49

Dass bei der Verbrennung von Gas viel weniger CO2 entsteht als bei Holz ist schon richtig. Leider wächst aber Gas nicht nach, sondern muss aus Russland bezogen werden.

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her (5.934 Kommentare)
am 08.01.2024 10:56

<viel weniger Gas>

Wollen Sie den 🪐 Planeten retten (weil Sie glauben das Sie den C02 Anteil konservieren können)

dann sollten Sie also kein 🪵 (sondern wenn schon Gas verheizen).

Weltweit wächst übrigens Holz auch nicht in 💯 Jahren nach

Was haben Sie gegen russisches Gas; die Gewessler und Sie bevorzugen 🇶🇦?

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evaluator (88 Kommentare)
am 08.01.2024 08:22

Wo ist das soziale Gewissen? Der Bundeskanzler und die Landespolitiker haben sich bereitwillig an die Seite dieser Größenwahnsinnigen gestellt.

Ein so verschachteltes Unternehmen wie dieses mit unzähligen weiteren GmbH`s, Holdings und Stiftungen als Eigentümer strebt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an, unglaublich!

Für wie blöd hält man eigentlich die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler!

Keine soziale Kompetenz und Verantwortung sollten vorsätzliche Geschäftsmodelle à la Benko aus ethischen Gründen sofort verboten werden!

Die Manager um ihr Privatvermögen gebracht und für 10 Jahre hinter Gitter für einen solchen volkswirtschaftlichen Schaden.

Aber in Österreich geht es nach dem Schuldenschnitt fröhlich weiter und alle sind Stars.

Echt Traurig was da abgeht!

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 08.01.2024 09:07

Für wie blöd hält man eigentlich die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler!

dazu siehe die Wahlergebnisse der letzten 10 Jahre und dann braucht man nichts mehr sagen!!

wie gesagt
entweder sie füttern mich an oder ich schikaniere sie

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 07.01.2024 15:05

der Fall Windhager ist ein Paradebeispiel für das moderne Wirtschaftscredo:
Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren.

Nach einem Jahr mit Rekordumsatz lässt sich der Konzern die Hälfte der Belegschaft monatelang vom Steuerzahler alimentieren.

Mit der Insolvenz wird der Steuerzahler gleich noch einmal betrogen:
- uneinbringliche Schulden beim Finanzamt.
- uneinbringliche Millionen an Sozialabgaben.

Die türkis-grüne Bundesregierung macht den hart arbeitende Mensch im Land einfach in allen Belangen zum Dummen.

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 07.01.2024 17:46

und wer hat die Regierung gewählt die Bürger, die Arbeiter
und die wollen es s haben!!!

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 08.01.2024 06:41

Jaja die böse Arbeitermafia, wir wissen es....

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vinzenz2015 (47.635 Kommentare)
am 07.01.2024 14:49

Die Marktchance für Wärmepumpen ist ein möglicher Ausweg! Ausgerechnet dort muss jetzt gestoppt werden. Leider!

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 07.01.2024 15:03

ich finde , glaube nicht das Wärmepumpen eine Zukunft haben wenn man die Förderungen aufgibt

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Paul44 (1.082 Kommentare)
am 07.01.2024 10:45

Der Energie-Bereich ist in großem Wandel. Wer sich nicht anpasst oder diversifiziert, ist schnell weg.

Ich hoffe für die Firma, dass sie noch einen Weg für die Fortführung findet.

Die Mitarbeiter werden aber kein Problem haben, einen neuen Job zu finden.

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 07.01.2024 14:14

wo wollen den die Arbeiter hin?

können bei Fronius anfangen https://www.nachrichten.at/wirtschaft/photovoltaik-fronius-mit-interner-kurzarbeit;art15,3907866

https://industriemagazin.at/automotive/pierer-mobility-will-sich-mehr-auf-kerngeschaeft-von-ktm-gasgas-und-husqvarna-sowie-mvagusta-konzentrieren/

Der Pierer Mobility angekündigte Stellenabbau von bis zu 300 Personen im kommenden Jahr wird praktisch zur Gänze den KTM-Standort in Mattighofen-Munderfing treffen. Stefan Pierers Zweiradkonzern lagert Teile der Produktion und F&E-Aktivitäten zu den strategischen Partnern Bajaj in Indien sowie zu CFMOTO in China aus. Ausserdem werden die Marken Raymon und FELT verkauft. 300 Arbeitsplätze in Österreich sind in Gefahr.

KREMSMUENSTER November 117 Arbeitslose und im Dezember waren es schon 177 Arbeitslose und in Grünburg November 72 Arbeitslose und im Dezember waren es schon 120 Arbeitslose

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 08.01.2024 06:50

Gibt genügend andere Unternehmen, außer deine Weltuntergangsszenarien.

Wir wissen es die Arbeitermafia, mit den Gewerkschaftsverbrechern, haben es gewagt Geld zu fordern und wollten die Inflation nicht schultern. Was für ein Skandal!
Wo bleibt nur die Wertschätzung für die Sonnenkönige ups ich meinte Arbeitgeber....

In Zeiten des Fachkräftemangels solch einen Kommentar zu schreiben, ist mehr als peinlich....

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kirchham (2.377 Kommentare)
am 07.01.2024 09:16

Wenn man schaut was die da in Pinsdorf gebaut haben dann ist es irgendwo klar das die sich von den Schulden verabschieden wollen. Ist ja in Österreich relativ leicht geh ich einfach in Konkurs und zahl 30% den Gläubigern und bin Schuldenfrei.

Aber gegen Benko ist das ein Lärcherlschass aber trozdem im vorhinen schon wissen das es in den Konkurs geht und so eine Baustelle anfangen.

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dalli18 (2.871 Kommentare)
am 07.01.2024 10:03

Wobei sich der Markt für windhager wirklich ungünstig entwickelt hat - Ukrainekrieg - hohe Holzpreise - Diskussion in Deutschland - hohe Zinsen - Rückgang der Bauindustrie.
So gesehen müssen sie ja einen Ausgleich anstreben - um das Überleben überhaupt zu ermöglichen.
Benko ist da ein ganz anderer Fall. Da wurden Immobilien zwischen Signa-Firmen verkauft damit man sie höher bewerten kann und somit auch Gewinne zeigen kann. Da wurden Bilanzen nicht veröffentlicht, keine konsolidierte Bilanz erstellt, etc. Ich vermute dass es sich auch im Konkursverschleppung handelt.

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her (5.934 Kommentare)
am 07.01.2024 10:10

Olive 🫒 fordern HolzVerbrennung

Biomasse
eben

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 07.01.2024 14:03

ich gehe von keiner Konkursverschleppung aus sondern was derzeit läuft ist eine Hexenjagt!
viele unwissende spekulieren halt.

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 08.01.2024 06:53

Und du bist der Wissende, bitte erkläre uns die Insolvenz!

Sorry in so einem Bereich eine Insolvenz aktuell zu haben, da ist die Schuld zu 100% beim Management.

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14140107 (111 Kommentare)
am 07.01.2024 11:38

das haben sie nicht mit Absicht gemacht
Ihre Marke ist zerstört damit
niemand würde sich eine Heizung von einer Konkursfirma kaufen
alleine wegen der Ersatzteile und des Service

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fam.beham@gmx.at (468 Kommentare)
am 07.01.2024 08:51

eigentlich müssten wegen der extrem negativen Marktentwicklung auch viele langjährige Pellets Heizer in Konkurs gehen, oder nicht.
den einen frierts halt ab u der nächste Hargassner steigt ins Wärmepumpengeschäft ein

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Zensur (1.151 Kommentare)
am 07.01.2024 06:56

der Zusammenhang von Heizkesselerzeuger und Pellets ist eigentlich erstaunlich...

Der Vorstand von proPellets Austria setzt sich folgendermaßen zusammen (Stand August 2022):
Obmann: Michael Pfeifer, Pfeifer Holding GmbH
Obmann-Stv.: DI Otto Zechmeister, RZ Pellets GmbH
Obmann-Stv.: Markus Hargassner, Hargassner Ges mbH
Obmann-Stv.: Johann Reisinger, Gussmagg GmbH
Obmann-Stv.: Erwin Stubenschrott MSc, KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH
Obmann-Stv.: Karl Philipp Riener, RIKA Innovative Ofentechnik GmbH
Obmann-Stv.: Franz Heuer, HS Timber Group
Obmann-Stv.: Stephan O. Schuster, Cycleenergy GmbH
Obmann-Stv.: Isabella Maria Hirscher, Raiffeisenverband Salzburg eGen
Obmann-Stv.: Stefan Gubi, Windhager Zentralheizung GmbH

Kassier: DI Franz Schwarzauger, Mayr-Melnhof Holz Holding AG
Kassier-Stv.: Dr. Ernst Hutterer, Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H.

Schriftführer: Michael Sebastian Jenewein, HS Holzexport Schuster Ges.mbH
Schriftführer-Stv.: Reinhard Pabst, Johann Pabst Ho

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 07.01.2024 09:45

Sehr gut recherchiert.

Dann haben sich die Kesselerzeuger über Umwegen das eigene Grad geschaufelt

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her (5.934 Kommentare)
am 07.01.2024 10:02

Alles Sägewerksunternehmer?

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 07.01.2024 15:06

Sorry.
Wusste nicht dass Fröhling und Hargassner mit Sägewerken ihr Geld verdienen.

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Ziegenpeter1000 (49 Kommentare)
am 06.01.2024 19:25

Hab mir gerade das Schispringen im Fernseher angesehen. Da sieht man ja viel Werbung vom Hargassner bei den österreichischen Springern. Wie gehts den dieser Firma. Produzieren ja auch viele Pelletskesseln.

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 06.01.2024 19:00

Die Pelletsindustrie hatte im letzten Jahr die Chance, langfristiges Vertrauen aufzubauen.

Sie hätten lediglich die Preise stabil halten müssen.
Das wäre problemlos möglich gewesen.
Von der Menge her gesehen sowieso (Österreich produziert 500.000 To Pellets mehr als in AT verheizt wird).
Und auch wirtschaftlich (weder die Preise für den Rohstoff Holz sind massiv gestiegen noch die Produktionskosten).

Was haben die Pelletserzeuger und - händler gemacht?

Obwohl die Silos übervoll waren haben sie durch die bewusste Angebotsverknappung die Preise durch die Decke getrieben.

Die größte Chuzpe dieser Gierindustriellen war, dass sie dann auch noch extrem eng begrenzte Mengen frei gegeben haben ... FÜR STAMMKUNDEN eine Tonne ...
Damit haben sie Angst aufgebaut. Angst der Menschen, im Winter in der Kälte sitzen zu müssen.

Welcher denkfähige Mensch lässt sich sowas gefallen?
Niemand.

Die Pelletsindustrie wird noch betteln. Um die Abnahme jedes Kilos.

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Zensur (1.151 Kommentare)
am 06.01.2024 19:10

Ihr Kommentar ist zu 100,% richtig..!!

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dalli18 (2.871 Kommentare)
am 07.01.2024 10:07

Wir konnten ja sehen dass die Kosten für Pellets sich ähnlich entwickeln wie jene für Gas. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Anschaffung einer Pelletsheizung sehr teuer ist dann muss man sich schon fragen, ob so eine Pelletsheizung die richtige Investition ist.

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HumanBeing (1.896 Kommentare)
am 06.01.2024 18:10

Das Vertrauen der Kunden in die Pelletsheizungen ist dahin - für immer. Die raffgierigen Pelletshändler haben zwar kurzfristig riesige Gewinne gemacht, sich aber dadurch selber ins Knie geschossen.

Es wird der Tag kommen, da können die sich ihre Pellets irgendwo hinstecken, notfalls an den Hut.

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 06.01.2024 19:56

humanbeing

absolut richtig.

Dennoch ist das eher ein langfristiges Thema. Und wohl nur ganz am Rande die Ursache für Zahlungsunfähigkeit vom Innovationssieger 2022.

Diese ist wohl großteils auf Managementversagen zurückzuführen.
Größenwahn endet fast immer so.

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analysis (3.780 Kommentare)
am 06.01.2024 16:22

Ursache für Markteinbruch Biomassekessel ist, dass die
CO2-Lüge "Klimarettung durch Biomasseverbrennung" zusammenbricht :
1) CO2-Emissionen bei der Verbrennung
Pellets : 351 g/kWh
Hackgut: 375g/kWh
Erdgas: 200 g/kWh
Diesel: 264 g/kWh
2) Fehlargument CO2-Neutralität von Holz
Wird ein Wald geschlägert, entfällt eine "CO2-Senke" welche 100 bis 200 Jahre der Atmosphäre CO2 entzogen hat und bei der Verbrennung wieder in CO2 umgewandelt
Erst in den nächsten 200 Jahren ist diese Bilanz wieder "ausgeglichen"
Zusätzlich bewirkt extremer Humusabbau durch industrielle Ernte CO2 und Bodenaustrocknung!
Endlich dürfen Fachleute zugeben, was Fakt ist 24.08.22 in ARD „plus minus":
Förster Peter Wohlleben (weist auf CO2-Speicher, auch über erforderlichen Humusbildung statt -abbau hin)
D halt 4-fachen Holzeinschlag im Vergleich mit weltweitem Durchschnitt
Wolfgang Lucht (Postdam Institut, „Holzverbrennung ist nicht klimaneutral, sondern hat incl. Nebeneffekte ca 3-fache CO2-Emission von Erdgas)

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analysis (3.780 Kommentare)
am 06.01.2024 16:35

Bisher wurde Biomasse-Verbrennung von der Agrar-Lobby (speziell auch in Ö) politisch durchgedrückt und seit vielen Jahren gibt es Förderungen für Brennstoff (reduzierte Mehrwertsteuer, keine Energie-u. CO2-Abgaben) und Kesseleinbau.
Nachdem die Fakten (siehe oben!) dagegen sprechen, bricht dieser hoch-gestützte Markt und die Hersteller versuchen auf das "neue Liebkind" Wärmepumpe (Vertrieb, Komponenten-Zusammenbau) aufzuspringen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass auch OÖ-Hersteller zusammenbrechen ist "gegeben", auch wenn die Ö-Förderpolitik die Physik noch einige Zeit ignoriert, zumindest 3 größere Firmen stark D-orientiert verkauft haben.

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her (5.934 Kommentare)
am 07.01.2024 10:08

<AgrarLobby>

Die VP-G! regiert seit 19

Die sind einfach wendig - w“ren ja auch einmal Pazifisten

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analysis (3.780 Kommentare)
am 07.01.2024 16:57

HER , seit 1990 wird (anfangs ausgehend von der LWK-Stmk) die Verbrennung von Biomasse, Energie-Wald,... propagiert.
Die steirischen Lobbisten haben sich des damaligen "Umwelt"- u. späteren "Wirtschaft"-Minister Bartenstein bedient um hohe Förderungen abzuzocken.
Für die Kreislauf-Lüge hat man sich auch eines TU-Assistenten und späteren Ass.-Prof. bedient.
Diese Fehlentwicklung haben schon die Schwarzen angestoßen, denen gings um Macht und Profit.
Dass die grünen Klimapriester aufgesprungen sind, ist deren Ignoranz gegenüber techn.-physikalischen Gesetzen und der jahrzehntelangen "Klima-Problematisierung" durch die Atom-Lobby zu verdanken.

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her (5.934 Kommentare)
am 08.01.2024 11:18

ok,
passt.

Dank für den Hintergrundbericht (aus der grünen Mark:)

Es geht immer ums Geld; ich find man kann den Interessenvertretern ja auch nicht vorwerfen, dass zu tun wofür Sie bezahlt werden

Die politische Klasse wird aber bezahlt um sparsam mit den Steuermitteln umzugehen & keine Neuschulden zu machen

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supercat (5.660 Kommentare)
am 06.01.2024 16:57

Einfach erklärt, die Ursache für die Pleite = der falsche Geschäftsführer

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 06.01.2024 19:03

Analysis
alles nette Rechnungen,
Aber Sie lassen bewusst ein paar gewichtige Aspekte weg:

a) Wurde mehr eingeschlagen weil mehr verheizt wurde? Wenn ja - wie viel mehr wurde verheizt?

b) wie hoch ist der Anteil an Wertholz bzw. verarbeitungsfähiger Masse des Holzeinschlags und wie hoch ist der Abfallanteil?

c) auf welcher Berechnungsbasis beruhen Ihre angegebenen CO2 Zahlen?

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 07.01.2024 14:01

Klimalüge? Wenn in Österreich seit Jahren der Waldbestand ansteigt, dann kann man wohl nicht von einer negativen Holzbilanz (entspricht gebundenem CO2) oder Klimalüge sprechen.

Es sei denn, man hat andere Motive.

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analysis (3.780 Kommentare)
am 07.01.2024 17:42

Statistische Manipulationen zur Waldnutzung in Europa:
1) Mit Harvester gerodete Urwälder (z.B.: in Rumänien) gelten weiterhin als Wald, obwohl der Waldboden so zerstört ist, dass statt einer CO2-Speicherung CO2-Emissionen vorliegt
2) Mir ist keine größere Waldfläche in Ö bekannt, wo nach einer Totalabholzung (meist nicht minder bodenzerstörend als in N- u. O-Europa) eine Neudeklaration der Fläche erfolgt ist
ad 1+2) Die industrielle Holzernte zerstört die Wald über Jahrzehnte und ist aus Kostengründen für Brennholz üblich. Die Restholzverbrennung steht in Konkurrenz zur Holz-Werkstoff-Industrie
3) Sowohl für Holzverbrennung, wie auch für Papiererzeugung, Baustofferzeugung werden große Holzmengen importiert (z.B.: bringen Donauschiffe rumänische Rundlinge in den Linzer Hafen)
4)Förster Peter Wohlleben (weist auf CO2-Speicher, auch über erforderlichen Humusbildung statt -abbau hin); D halt 4-fachen Holzeinschlag im Vergleich mit weltweitem Durchschnitt
5) Ö Pelletprod. in ausl. Besitz

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 07.01.2024 21:43

Analysis

aso - abgeernteter Wald ist kein Wald mehr.
Ihrer Meinung nach.

Diese Fehlannahme liegt Ihren Berechnung zugrunde.
Dieser grundlegende Fehler erklärt natürlich Ihre Falschausführungen.

Vielleicht wissen Sie es ja noch nicht.
Fakt ist: auch per Harvester abgeernteter Wald kann und wird problemlos wieder aufgeforstet.

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lucky890 (2.260 Kommentare)
am 06.01.2024 16:18

Pro Pellet war ja sehr erfolgreich beim Raufschrauben der Pelletspreise - das Ergebnis der Gier einer Branche ist der Verlust des Vertrauens der Heizungskäufer. Was hätte man da langfristig an Vertrauen aufbauen können, anstatt Pellets OPEC zu spielen.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 07.01.2024 14:15

Die Heizungsbauer können für die Rohstoffsituation nichts.

Bei den Gasheizungen ist es ähnlich, da wurde jahrelang gefördert und über Nacht ist alles plötzlich böse. Die politische Stimmung kippte zu schnell.

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 06.01.2024 13:40

Ich frag mich immer was treibt so angesehene renommierte Betriebe in den Ruin❓
groß grösser pleite ❔

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her (5.934 Kommentare)
am 06.01.2024 12:17

Leute verschwindet im Neujahr bei Euch auch der eine oder andere Verweis von der Seite der nachrichten.at?

neo jetzt ohne Kennzeichnung der Löschung für das Forum

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herst (12.838 Kommentare)
am 06.01.2024 12:37

Ja, da steckt entweder die EU, Putin, Xi pengpeng, Orban, Erdogan oder gar die US republikaner oder die Demokraten dahinter.

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her (5.934 Kommentare)
am 06.01.2024 12:44

Mensch

is zwar Feiertag aber erst kurz nach Mittag; puede ser que hoy van a recibir los regalos de los Reyes

Frohes neues Wahljahr

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Maxi-milian (716 Kommentare)
am 06.01.2024 11:21

Konnte mich leider noch nie für Pellets-Heizungen begeistern. In unserem Wohngebiet gibt es einige. Nicht immer, aber zeitweise ist die Luftqualität sehr bescheiden.

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tschitschei (330 Kommentare)
am 06.01.2024 10:25

Die einfachste Art sich auf österreichisch zu entschulden! Größenwahn kommt vor dem Fall!

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reibungslos (14.839 Kommentare)
am 06.01.2024 10:35

Daher nichts mehr investieren und alles aus China liefern lassen.

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her (5.934 Kommentare)
am 06.01.2024 10:39

Nicht unbedingt:

Der grösste Produzent von Elektroautos des Planeten (eine Unternehmung aus dem Land der Drachen)
will beim Orban investieren

(Ungarn produziert grünen Atromstrom für die Fahrzeuge)

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reibungslos (14.839 Kommentare)
am 06.01.2024 10:47

Ja dann eben chinesische Qualität aus Ungarn. In Österreich werden es sich die Chinesen dreimal überlegen, ob sie investieren: Teure Arbeitskräfte, hohe Umweltauflagen, Anrainerproteste

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