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Die KI-Zukunft und ihre Wegbereiter

Von Sonderthemen - Redaktion, 01. Februar 2025, 00:04 Uhr
Die KI-Zukunft und ihre Wegbereiter
Zum einen herrscht in vielen Unternehmen Unterstützungsbedarf, was die Implementierung und Nutzung von künstlicher Intelligenz angeht ... Bild: Pexels / divinetechygirl

Mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz sind zahlreiche neue Berufe entstanden. Einer davon ist der des KI-Trainers bzw. der KI-Trainerin. Doch welche Tätigkeiten und Zukunftsaussichten umfasst dieser Job eigentlich?

Künstliche Intelligenz ist dabei, unsere Arbeitswelt auf den Kopf zu stellen. Wie genau diese Veränderungen aussehen werden, ist ein heiß diskutiertes Thema. Fakt ist: Wissen über KI und wie man sie im Berufsalltag einsetzt wird eine Schlüsselqualifikation und wichtige Ressource auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft sein. KI wird bestimmte Jobs verändern, manche unterstützen, wieder andere sogar verdrängen.

Die vielen Potenziale, die der Einsatz von künstlicher Intelligenz mit sich bringt, ziehen auch das Entstehen komplett neuer Berufe nach sich, wie zum Beispiel den des KI-Trainers bzw. der KI-Trainerin. Aber was genau verbirgt sich hinter dieser Berufsbezeichnung?

Die "KI-Flüsterer"

Die Potenziale von künstlicher Intelligenz stellen einen nicht mehr zu vernachlässigenden Wettbewerbsfaktor dar und das branchenübergreifend. Daher sind immer mehr Unternehmen bereit, KI in ihre Geschäftsabläufe zu integrieren. Doch trotz des klaren Nutzens fehlt vielen das Fachwissen, um KI effektiv zu implementieren. Hier kommen die KI-Trainerinnen und KI-Trainer ins Spiel.

Sie befähigen Organisationen und Firmen, die Chancen und Herausforderungen der neuen Technologie zu erkennen und konkrete Anwendungen umzusetzen. Das Ziel besteht darin, die Unternehmen bei ihren individuellen Digitalisierungsgraden abzuholen und ihre KI-Bereitschaft zu erhöhen. KI-Trainer und KI-Trainerinnen analysieren dabei die Geschäftsprozesse und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen.

Die Profis begleiten zudem die Integration der KI-Lösungen in die bestehende IT-Infrastruktur der Organisation und stellen sicher, dass alle beteiligten Systeme wirklich optimal zusammenarbeiten.

Ein wesentlicher Teil der Arbeit in der KI-Beratung ist auch die Schulung der Mitarbeitenden. Schließlich soll das Team mit den neuen Tools und Prozessen vertraut gemacht werden.

Heiß begehrt und vielseitig einsetzbar

Die Nachfrage nach KI-Profis ist sehr hoch, da sich Unternehmen, wie erwähnt, dem Thema zuwenden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die beratenden Tätigkeiten rund um künstliche Intelligenz gibt es verschiedene Berufsbezeichnungen: KI-Trainer/innen, KI-Berater/innen, KI-Coaches.

Im AMS-Berufslexikon findet man die Bezeichnung "KI-Consultant". "KI-Consultants unterstützen Unternehmen und Organisationen dabei, Technologien und Lösungen im Bereich der KI effektiv einzusetzen", heißt es dort. Und weiter: "Die Berufsaussichten für KI-Consultants sind gut. Insbesondere Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, zum Beispiel in Wirtschaft und Technik, oder mit Branchenkenntnissen sind zunehmend gefragt."

Wie aber wird man zum KI-Profi?

Es gibt bislang keine standardisierte Ausbildung zum/zur KI-Berater/in. Die Grundlage für den Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule, beispielsweise mit Fokus auf KI bzw. Artificial Intelligence.

Wichtige Ausbildungsinhalte von Studien in diesem Bereich sind unter anderen Programmierung, Algorithmen, Data Science, Mathematik, Machine Learning oder Statistik. Außerdem kann man spezielle Fortbildungen im Bereich der KI-Beratung machen, um genau darauf zugeschnittene Inhalte zu erhalten.

Hinter dem Begriff des KI-Trainers bzw. der KI-Trainerin können sich allerdings verschiedene Tätigkeitsfelder verbergen. Denn einerseits gibt es
die bereits erwähnten Beraterinnen und Berater, die Unternehmen bei der
Einführung und Entwicklung von KI-Anwendungen unterstützen.

Wer trainiert die KI?

Andererseits versteht man unter KI-Trainer/in aber auch jene Menschen,
die künstliche Intelligenz trainieren und sie mit Daten und Informationen füttern. Woher weiß das KI-System in einem selbstfahrenden Auto,
wo es fahren darf? Von wem lernt ChatGPT, welche Antwort angemessen ist und welche nicht? Viele Menschen sind damit befasst, KI-Systeme mit entsprechenden Infos und riesigen Datenmengen auszustatten.  Sie helfen den Systemen auch, bestimmte Anfragen bzw. Prompts richtig zu interpretieren. Die Anforderungen an KI-Trainer bzw. KI-Trainerinnen sind an die jeweilige Stelle geknüpft und damit sehr unterschiedlich. Soll künstliche
Intelligenz für fachspezifische Aufgaben- und Problemlösungen ausgebildet werden, sind fundierte Kenntnisse erforderlich. Fachkräfte, die bei der Entwicklung von lernfähigen Tools mitwirken, arbeiten teilweise in
Forschungs- und Entwicklungslabors und führen mit den KI-Systemen umfassende Testläufe und Trainings durch. 

Die menschliche Intelligenz hinter der künstlichen

Auf der anderen Seite gibt es die sogenannten Data Worker, auch Click Worker oder Micro Worker genannt. Sie füttern die künstliche Intelligenz mit Daten. Erst dieses menschliche Training macht die KI intelligent. Diese
umfassende Arbeitsleistung von Menschen wird aber leider oft übersehen, wenn von der Entwicklung künstlicher Intelligenz die Rede ist. Einige kleinere Unternehmen bekommen es gut hin, eine ethisch faire KI zu betreiben – bei den großen Playern aber ist das leider selten der Fall. Sie lagern diese arbeitsintensiven Click-Jobs oft in Billiglohnländer aus. Dabei werden die Anforderungen an die Data Worker immer höher. Wertvolle Datenarbeit
Inzwischen werden zumindest in einigen Bereichen immer mehr Abschlüsse gefordert und Studierende oder Menschen mit künstlerischem Hintergrund eingesetzt, die die KI mit kreativen Daten füttern sollen. Die Wertschätzung in diesem Bereich ist aber oft gering, dabei handelt es sich um essenzielle Arbeit, denn ohne die Data Worker würde kein KI-Modell auch
nur ansatzweise funktionieren. Zum Glück entstehen in dem Bereich erste Gewerkschaften, um Standards zu implementieren sowie eine rechtliche Absicherung sicherzustellen.

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