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Gulasch und Würstl in Saft

Von Josef Kreilmeier, 04. Oktober 2016, 19:09 Uhr

Eine der österreichischen Nationalspeisen ist sicherlich das klassische Rindsgulasch.

Meist mit Knödel oder Nockerl serviert ist es leider in immer weniger Wirtshäusern auf der Karte zu finden. Manche Köche glauben, das Gulasch sogar verbessern zu können, indem statt dem Wadl oder Hals des Rindes „höherwertiges“ Rindfleisch verwendet wird. Ein fataler Irrtum, die Sehnen und Kollagen verkochen zu einer geleeartigen Gallerte, die für die Bindung des Gulaschsaftes von entscheidender Bedeutung sind.

Nun ist schon das klassische Gulasch selten geworden, das sogenannte „Kleine Gulasch“ - serviert mit einer frischen  Semmel - scheint fast genauso auszusterben wie die (Frankfurter)“Würstl in Gulaschsaft“. Die wenigen Wirte, die es noch mit der Tradition halten, geben zu den Würsteln auch noch zwei kleine Fleischstückchen dazu und servieren die Gerichte in ovalen Tellern. Übrigens: Gulaschsuppensaft geht gar nicht!

Kleines Gulasch und Würstl in Saft sind Gerichte für das sogenannte Gabelfrühstück, wurden also meist am Vormittag gegessen. Nun haben sich die Essgewohnheiten sicherlich etwas verändert, Vormittagsgerichte sind kaum mehr zu bekommen und werden vermutlich auch wenig nachgefragt. Was aberhindert Wirte und Cafetiers daran, sich dieser österreichischen Tradition zu besinnen und die beiden Verwandten zum Beispiel auch als Brunch-Gericht zu servieren?  Brunchen wird immer beliebter, dient vielen auch als Ersatz für das Mittagessen, da wäre es doch naheliegend, das kleine Gulasch und die Saftwürstl  wieder anzubieten. Frisches, knackiges Gebäck gehört natürlich dazu, aber das kann in unserer Zeit wirklich kein Problem sein.

Bitte liebe Wirte, lasst das Gulasch und Co. nicht aussterben, es ist nicht nur wegen der Tradition, sondern es schmeckt auch hervorragend.

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1  Kommentar
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teja (6.212 Kommentare)
am 04.11.2016 19:44

Entweder sind die würstel in saft gut
Oder das gulasch (dann meist verlängert)

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