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Das Gfrett mit den Linzer Märkten

Von Josef Kreilmeier, 09. November 2016, 21:17 Uhr

Ich gebe es zu, ich gehe auch gerne auf die Linzer Märkte (Südbahnhof und Hauptplatz), selbst wenn ich eigentlich nichts benötige.

Meist kaufe ich dann dennoch ein, zu verlockend sind manche Angebote. Umso ärgerlicher sind die anachronistischen Öffnungszeiten, vor allem beim Südbahnhofmarkt. Die Lebensgewohnheiten der Menschen haben sich in den letzten Jahrzehnten entscheidend verändert, junge Menschen gehen nicht mehr um sechs oder sieben Uhr früh einkaufen. Trotzdem wird um diese – für heutige Verhältnisse – nachtschlafende Zeit der Südbahnhofmarkt  aufgesperrt. Das wäre nicht das Problem, leider sperren die „Standler“ um 12 Mittag knallhart zu, auch wenn noch viele Kunden am Markt sind. Freitags beenden viele Berufstätige erst um 12 Uhr ihre Arbeit und möchten noch am Markt einkaufen, geht aber nicht, es ist alles zu. Warum nicht bis 14 Uhr am Freitag offenhalten, warum nicht am Samstag bis 13 Uhr einkaufen können? Selbst am Hauptplatzmarkt, der offiziell bis 14 Uhr offen haben sollte,  hat kürzlich wieder ein Gemüsehändler/Bauer aus Hartkirchen/Eferding um Punkt 12 Uhr – trotz hohen Andrangs – zugesperrt. Das ist mehr als ärgerlich, ich will mich auf Öffnungszeiten verlassen können.

Wenn schon die „Standler“ selbst nicht drauf kommen oder willens sind, die Verkaufszeiten zu ändern, es wäre Aufgabe des städtischen Grundeigentümers bzw. der Stadtpolitik kundenfreundliche Öffnungszeiten zu verordnen bzw. für deren Einhaltung zu sorgen. Sollte sich dennoch mancher Marktlieferant  weigern,  werden sich sicher andere finden, die gerne zu besagten Zeiten in Linz verkaufen wollen.

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kpader (11.508 Kommentare)
am 25.01.2018 23:29

Na so was blödes hab ich selten gelesen. Im ganzen Leben war es immer so, dass eingekauft wurde wenn geöffnet war. Weltfremd!

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mynachrichten1 (15.589 Kommentare)
am 10.11.2016 19:12

Eigentlich könnte die nachrichten eine kritische Stellungnahme zur neuen Gewerbeordnung bringen.

Seit langem wir ein Universal Gewerbeschein gefordert, der freie Gewerbe umfasst.
Natürlich können sich diverse Mächtige nicht anfreunden mit mehr Freiheit, da wo ja nicht die Sicherheit gefährdet ist, sondern nur der Service umfassender wird.

So viel sinnloser Papierkram würde wegfallen, oder so viel im Grunde genommen Verstöße, wenn man jeden andere Tätigkeit auch wieder extra melden muss.

Auf der einen Seite werden heute Zertifikate ausgestellt, die reines Papier wert sind und auf der anderen Seite ist man nicht bereit,

die Bürokratie dem Leben anzupassen und macht alles so kompliziert.

http://www.gruenewirtschaft.at/site/themen/gewerbeordnung

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mynachrichten1 (15.589 Kommentare)
am 10.11.2016 19:04

ein damaliger Freund und Wirt in Vöcklabruck, den hat einmal ein Kontrollor angezeigt, und zwar in seiner Freizeit, als er sah, das ein Lehrling noch schnell half beim Zusperren nach 22 Uhr oder ähnlich.

Das ist nun schon 30 Jahre her, er hat 12 000 Schilling Strafe zahlen müssen, das war ziemlich viel im Verhältnis zum Betrieb und zur Tat.

Und der Lehrling, der im besten Einvernehmen mit seinem Dienstgeber stand und der dann noch von diesem nach Hause gefahren wurde, denn öffentliche Verkehrsmittel gibt es am Land schon ab viel früherer Uhrzeit sowieso nicht
hat dann mit seinen Eltern ausgesagt zugunsten seines Chefs, was aber das Strafausmaß auch nicht vernünftig herabgesetzt hätte.

Übrigens hat der Chef an die 20 km Umweg gemacht, damit der Lehrling nach Hause kommt.

So sind Beamte - wenn sie die Realität SELBER nicht kennen.

Übrigens der Anzeiger war ein Stadtbekannter Einzelgänger, der andernorts seine Dienst verrichtet hat.

Aber die Strafe hat die Behörde ausgestellt!

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mynachrichten1 (15.589 Kommentare)
am 10.11.2016 18:56

als kleiner Standler muss man sich auf jeden Fall genau an die Vorschriften halten je mehr Stadt, umso mehr Beamte und Kontrollore, zudem Nachbarn denen oft fad ist.

und dann wenn einmal die Qualität nicht ganz stimmt, dann hört man auch schneller kleine Unternehmer Namen, anstatt echt Große....

Aber eine wirkliche Marktnische haben die Chournalisten bis heute nie abgedeckt:
" es geht darum, wie Bürger ganz unterschiedlich bei ähnlichen Anliegen behandelt werden".
Was hier unter dem Teppich der Amstverschiegenheit gekehrt wird, bekommen manche mit manchmal exitstentiellen Unkosten selber zu spüren.

Wir schreiben 2016, aber ein Recht Behörden Freunderlnetze von gänzlich unabhängigen kontrollieren zu lassen, in Bezug auf Einzelne ewigdauernde Anzeigen, etc...., Gutachten, nachher Umwidmungen...

Man darf nicht einmal sagen, was Sache ist, unser Mediengesetz fängt hier an kleinlich zu werden.
Aber bei unglaublich geballten Anzeigen, Strafen, etc... sei immer der Bürger Schuld?

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 10.11.2016 17:58

Es ist schon interessant: auf der einen Seite wird permanent kritisiert, dass zu viele Gesetze und Vorschriften erlassen werden und auf der anderen Seite soll das Marktamt den Standler uhrzeitmäßig genau vorschreiben, wann sie ihre Waren anzubieten haben. Und eines darf auch nicht übersehen werden: die meisten Standler arbeiten zu Hause in der Verkaufsvorbereitung länger als sie dann am Stand stehen.

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( Kommentare)
am 10.11.2016 17:34

Die Kritik ist mir unverständlich. Die Kunden sind doch für die Standler da und nicht umgekehrt!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.11.2016 14:47

Es wird sich noch viel ändern MÜSSEN um konkurrenzfähig zu bleiben...früher waren Geschäfte über Mittag geschlossen .
HEUTE UNVORSTELLBAR ...

lieferservice.at und wie die ALLE heißen freuen sich ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.11.2016 13:28

Frage :

was wäre schlimm daran wenn der Gesetzgeber eine " Gleitzeit " für die Marktständler zwischen 6 und 14 Uhr erlaubt ...
wer zusperren möchte sollte zusperren und wer offen halten möchte sollte die Möglichkeit bis 14 Uhr bekommen ...

es gibt sicher Leute die schnell in der Mittagspause einkaufen möchten und da bietet sich 14 Uhr gut an ... 12 eher NICHT !

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wilhelmtell (1.098 Kommentare)
am 10.11.2016 11:02

Die meisten "faulen" Standler fahren vom Linzer Hauptplatz direkt nach Traun und verkaufen dort ab 13.00 am Nachmittag Ihre Waren!!!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.11.2016 09:47

Hams schon mal dran gedacht, dass die standler auch gerne einmal Freizeit haben wollen? Und nicht nur die jungen ausschlafen.
ohnehin genug, dass die supermärkte bis spät in den abend offen halten. Da denkt niemand an das verkaufspersonal.

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13Wachturm37 (190 Kommentare)
am 10.11.2016 08:31

Dann kommt noch Frl. Haas mit ihrer Entourage, dann sinds eh schon eine Versammlung und der einzige, der richtig was zu tun hat ist der Alexander Schwarzl. Die ganzen Faschingskrapfen bestens abzubilden.

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Zaungast_17 (26.891 Kommentare)
am 10.11.2016 08:24

genau, gesetzliche Verpflichtungen ... darfs a bissal mehr sein?

... und was wollen wir als nächstes vorgeschrieben bekommen?

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jamei (25.570 Kommentare)
am 10.11.2016 18:25

...die Farbe der Schuhcreme?

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aviationpassionate (280 Kommentare)
am 10.11.2016 07:23

Vorgeschriebene Öffnungszeiten, vorgeschriebene Bluzn statt Blunzngröstl, vorgeschriebene Inneneinrichtung (nur nicht zu modern)....der Kreilmeier ist aufm Law&Order-Trip.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 09.11.2016 22:04

Ich würde sagen das ist wohl dem Standler zu überlassen wann er zusperrt , wenn er der Meinung ist er hat genug verkauft und hat noch anderes zu tun dann soll er auch zumachen dürfen. Die Pluscity kritisieren weil sie länger offen haben möchte aber sich auf der anderen Seite sich beschweren wenn ein Markt am Samstag um 12:00 zusperrt

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observer (22.683 Kommentare)
am 09.11.2016 21:44

Es wir sicher Standler geben, die zusperren wollen - ist deren Angelegenheit. Aber viele wollten auch sicher bis 14 Uhr offen haben, dürfen das aber meinen Infos nach nicht. In den OÖN gab es mal einen entsprechenden Artkel -vor langer Zeit. Man sollte zumindest den StandlerInnen die Option offenhalten, so lange zu verkaufen. Ein Offenhaltegebot hingegen halte ich erstens für falsch und zweitens für gesetzwidrig. Das ist eben der freie Markt und das freie Unternehmertum. Ausserdem kann es ja sein, dass ein Standler um diese Zeit bereits ausverkauft ist. Nur offenzuhalten, ob vielleicht der Herr K. noch vorbei kommt, das wäre wohl etwas viel verlangt.

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