Adlwangerin fand ihren gestohlenen Wohnwagen auf willhaben
ENNS/GARSTEN. Weil eine Frau aus Adlwang ihren Wohnwagen auf willhaben.at gefunden hat, kamen die Ermittler auf die Spur eines 34-jährigen Niederösterreichers, der insgesamt 11 Wohnwägen im Gesamtwert von 200.000 Euro gestohlen haben soll.
Beim Durchscrollen auf willhaben.at fiel der Adlwangerin am 23. März ihr eigener Wohnwagen ins Auge. Dieser war über den Winter auf einem Parkplatz in Enns abgestellt. Bis dahin war ihrem Lebensgefährten und ihr noch gar nicht aufgefallen, dass er gestohlen worden war.
Sie vereinbarte einen Termin mit dem 34-Jährigen aus Scheibbs, der den Wohnwagen inseriert hatte. Gleichzeitig erstattete sie bei der Polizei Anzeige und informierte die Ermittler des Landeskriminalamts Oberösterreich über die Besichtigung. "Das war der Moment, in dem wir übernommen haben", sagt der Ermittlungsbereichsleiter Diebstahl des LKA, Christian Schmidseder. Zwei Polizisten fuhren ins nördliche Burgenland, um den Wohnwagen als vermeintliche Käufer zu besichtigen.
Nach Besichtigung wurde Dieb festgenommen
Der Verkäufer brachte die Ermittler zu einem verlassenen Bahnhofsgelände, auf dem neben anderen Fahrzeugen und Anhängern zwei Wohnwägen abgestellt waren. Nach der Besichtigung war klar, dass einer der Wohnwägen jener aus Enns ist. Die Ermittler nahmen den arbeitslosen Mann fest. Er sitzt in Garsten in Haft.
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Bei der Einvernahme habe der 34-Jährige den Diebstahl von zwei Wohnwägen zugegeben, sagt Schmidseder. Bei weiteren Ermittlungen stellte sich dann aber heraus, dass der Mann zwischen Jänner und März 2024 insgesamt elf Wohnwägen in Ober- und Niederösterreich gestohlen haben dürfte - in einer Zeit, in der die meisten Wohnwägen wenig benutzt werden und vermeintlich sicher auf einem Abstellplatz stehen. "Er hat sie ohne Papiere verkauft, auf willhaben hat er angegeben, die Wohnwägen als Dauercamper benutzt und über die Zeit die Papiere verloren zu haben." So können die Gefährte zwar nicht mehr angemeldet werden, für Leute, die den Anhänger fix an einem Ort abstellen wollen, ist das aber kein Problem. Und auch der 34-Jährige hatte dadurch keine Probleme mehr: "Einige dürften auch ins Ausland verkauft worden sein - und wenn sie nicht angemeldet werden, sind sie für uns praktisch unauffindbar", sagt Schmidseder.
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Kennst du den? Will ein Burgenländer einen Wohnwagen verkaufen...
Arbeitslos würde ich ihn nicht bezeichnen eher selbstständig.
auffällige, leicht eindeutig identifizierbare Sachen stehlen und dann sofort auf willh****n verkaufen ist halt auch nicht so schlau. Da schaut man als erstes, wenn man was vermisst...