Linzer Spielwarengeschäft Beyerl schließt mit Ende September
LINZ. Die Landstraße verliert im Herbst mit dem Spielwarengeschäft Beyerl eines ihrer Aushängeschilder. Ab Juli startet der Abverkauf.
Die Kosten sind zu hoch, der Umsatz zu niedrig - so lassen sich die Gründe für die Schließung des Traditionsgeschäftes zusammenfassen. "Bevor alles in eine Schieflage gerät, schließe ich das Geschäft", sagt Maria Pichl, die das Spielwarengeschäft von ihrem Vater übernommen hat. Die Corona-Zeit habe man noch gut bewältigt, zuletzt seien aber zu viele Menschen lediglich zum Schauen gekommen und hätten die Ware dann günstiger im Internet bestellt. Zudem seien Personal- und Energiekosten zu stark gestiegen.
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Leid tut es Pichl vor allem für ihre Mitarbeiterinnen, die zum Teil schon im Betrieb gelernt haben. Mit Juli beginnt der Abverkauf, Ende September ist Schluss.
Raml: Stadt soll helfen
Die Hoffnung nicht aufgeben will Stadtrat Michael Raml (FP). Die Stadt solle mithelfen, potenzielle Nachfolger zu finden und eine spürbare Wirtschafts- und Investitionsförderung anbieten. "Das würde auch einen wertvollen Beitrag für das Ambiente der Landstraße bieten", so Raml.
Mir war das Spielwarengeschäft Zechel immer sympathischer und habe von dort einige Playmobil, Stofftiere und Roco Lokomotiven.
Brav, denn Roco Eisenbahnen sind noch dazu österreichische Produkte.
Bei all diesen Schließungen kam immer wieder das Thema hohe Miete auf. Abseits der Landstraße gibt es ja viele nette Geschäfte. Zahlt man dort weniger für die Verkaufsfläche, ist das Angebot interessanter ?
Somit hat es sich auf der Landstraße (leider) ausgebellt!
Das mit dem Hund ist aber das Geschäft schräg gegenüber, der Zechel.
Wohlverdiente Pension
Ist nunmal die heutige Nachfrage. Es wird zumeist online gekauft, was ich ebenfalls gerne mache. Man muss nirgends hinfahren, hat Preisvergleiche, Rezensionen und bekommt zwei Tage später das Produkt vor die Haustüre gelegt. Würden sich die ganzen Jammerer auch beschweren, als Pferdekutschen von Autos abgelöst wurden?
geh bitte, spielzeug gibts heutzutage bei jedem interspar etc.
nicht an allem ist der online-handel schuld. parallel einen online-shop zu führen ist übrigens nicht verboten.
wer nicht mit der zeit geht, ...
Mein Sohn wird 12 Jahre alt, aber Spielzeuggeschäfte interessieren ihn überhaupt nicht mehr! er ist viel draußen spielt Fußball, Basketball, fährt mit dem Roller… und gelegentlich spielen wir Gesellschaftsspiele, aber Lego usw. steht nicht mehr auf der Wunschliste. Ich denke, da hat sich einfach viel verändert!
natürlich spielt auch die Digitalisierung eine Rolle. Handy, Tablet, PlayStation usw. verdrängen jedes Spielzeug!
zu fordern, etwas zu retten, das nicht mehr funktioniert, ist schlicht und einfach dumm. wir leben nicht mehr in den 80ern.
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ein riesen Dankeschön an Frau Pichl, dass sie so offen über die Situation spricht.
👍 Ja, ist echt stark.
(Im Gegensatz zum entbehrlichen Kommentar eines Politikers)
Pichl sagt es - es geht sich nicht mehr aus! Was will man da mit Steuergelder der Stadt „retten“ oder einen Nachfolger finden - Politiker ghören alle mal einem Wissenstest unterzogen
Wieder ein Traditionsunternehmen, das schliesst. Schade !
warum?
Mein Spielzeug kam vom Beyerl, das unseres Kindes kam vom Beyerl. Beim Enkerl (eines Tages) wäre das auch so geplant gewesen.
Es sind nicht nur die Kunden, Kundenbindung und Werbung gab es auch nicht wirklich...
Ich bin immer gern hingegangen, vor allem da man hier auch sehr gut beraten wurde.
Man hofft inständig das es hier noch Unterstützer gibt
Unterstützer? Hingehen und einkaufen!
Reden oder schauen nützt denen nichts.
wozu braucht es da eine beratung?
diese art von spielzeug wie lego, playmobil oder das vermeintlich besondrs wertvolle holzzeugs interessiert kinder doch heutzutage sowieso nichtehr.
jeder verkäufer, der was anderes behauptet, lügt.
und für brettspiele, modellautos und dinosaurier muss man sich nicht extra in so ein enges geschaft zwängen, gibts nämlich woanders auch mittlerweile (und vermutlich um einiges billiger).
Oder sogar noch ärger: unser Sohn war so Lego-fanatisch (und ist es im Alter immer noch), dass alle Geschäfte mit Beratungen oder ähnlichem nicht mithalten konnten oder sehr wenig Aktuelles wussten. Und schon gar nicht als Bezugsquelle für das aktuelle Sortiment, weil Lego ein breites und einige Zeit auch oft wechselndes Sortiment hatte.
Sammler haben eigene Bezugsquellen, oft direkt.
Man hat schon viele Innenstädte zu Tode "verkehrsberuhigt"!
Ja genau das wird es sein haha
Die nächste. Welche wären das genau?
Die Landstraße wurde schon in den 70ern "zu Tode verkehrsberuhigt".
Danach war sie laaange Jahrzehnte Platz 2 der Einkaufsstraßen in Österreich.
Eine Institution wieder weniger. )-:
gut so!
Wie viele jener, die hier auf Moralapostel spielen und das Internet verteufeln, haben tatsächlich dort oder schräg gegenüber eingekauft?
Beim Internet geht es oft weniger um "Geiz ist geil", sondern oft um Bequemlichkeit. Bestellung vom Sofa, geliefert bis an die Türe.
klettermaxe
dazu kommt: jeder der von auswärts ins Stadtgebiet fährt wird als Feind betrachtet.
die Innenstädte wurden schlicht und ergreifend zu Tode beruhigt.
Kein Wunder dass den Innenstadtgeschäften die Kunden komplett wegbrechen.
Sie waren offenbar noch nicht in Graz, Amsterdam, Hamburg, Barcelona... wenn Sie glauben, Linz sei verkehrsberuhigt.
Speziell in den beiden zuerst genannten Städten kann man zumindest halbwegs sicher und komfortabel auch mit dem Fahrrad in die Stadt.
Hamburg, Barcelona, naja, das sind auch Städte und nicht größere Dörfer wie Linz. Das ist doch nicht zu vergleichen.
Wegen Verkehrsberuhigung brechen den Innenstadtgeschäften die Kunden weg? Wie kommt man auf sowas?
Wegen der vielen beschlagnahmten PKW kann halb Linz nicht mehr einkaufen fahren.
umgekehrt hat man oft den Eindruck, dass „Auswärtige“ ein Drama wegen der Parkgebühren, sei es Garage oder Kurzparkzone, machen. Das ist in (Groß)Städten nunmal so…
sollens in der Stadt pro halbe Stunde 1 Euro und mehr fürs Parken kassieren - kein Problem.
Wenns meinen für 33 statt 30 km/h nochmals 50 Euro kassieren - auch kein Problem.
nur darf sich dann halt niemand wundern, wenn viele Auswärtige die Innenstädte meiden und als potentielle Kunden wegfallen.
Auswärtige haben sowieso nie die Innenstädte gemieden. solche Argumente haben sich einige Ewiggestrige am Stammtisch zusammengesoffen
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es ist halt leider so, dass Gehirnzellen sich nicht nachbilden. darüber können auch zehntausende Kommentare nichts mehr hinweg täuschen.
wieder eine chance für neues...
Schachtelwirt, Kaffeeersatz, ....?
"Die Hoffnung nicht aufgeben will Stadtrat Michael Raml (FP). Die Stadt solle mithelfen, potenzielle Nachfolger zu finden und eine spürbare Wirtschafts- und Investitionsförderung anbieten."
So ein weltfremder Schwachsinn. Wenn ein Geschäftsmodell nicht mehr nachhaltig funktioniert, dann sollte und darf man es nicht ausschließlich mit Förderungen am Leben erhalten.
Was ist a dieser Forderung noch freiheitlich, das hat gar nichts mit der eigentlichen Grundgesinnung der Partei zu tun!
Förderungen sind nicht generell pfui. Die bekommt sogar der Herr Musk für seine Fabriken.
"Förderungen sind nicht generell pfui."
Wurde aber auch nicht behauptet, zumindest lese ich das nicht heraus.
Die Forderung seitens der FP ist rein populistisch, sachlicher Unsinn, wettbewerbsverzerrend und alles andere als liberal.
Dass Förderungen generell pfui wären, wurde auch nicht behauptet.
In diesem Fall wären aber Förderungen unsinnig und werden auch nicht nachgefragt.
Jeder der es schade findet hat es selbst in der Hand: Einfach sich die Zeit nehmen und in lokalen Geschäften einkaufen statt im Internet, auch wenn das sowas von 1980 - wie ich erklärt bekommen habe - ist. Geiz ist eben nicht unbedingt geil!
Internet > wenige Minuten und ich weiss das Gesuchte zu finden, und ohne extra Autofahrt geliefert zu bekommen.
Geschäft > kenn das reale Angebot nicht, weiss ergo ob das Produkt vorrätig ist, und bin umsonst mind 1 Stunde unterwegs gewesen.
Find den Fehler ...
Die meisten österr. Kleingeschäfte stehen mit dem www auf Kriegsfuss. Es sind die gleichen Saurier, die allen Ernstes meinen > früher war alles besser.
Man sieht an diesem Thread den Altersschnitt der Poster bestens an ...
Das wird leider nicht das letzte Geschäft sein, das zusperren muss, weil die Leute lieber online kaufen. Aber neben Beratung vor Ort wollen viele noch sparen und das spielt es eben nicht. Kurzsichtigkeit dürfte ein Problem in nahezu allen Bevölkerungsschichten sein. Supersparer ohne Not sind der Sargnagel des kleinstrukturierten Handels.
Schade.
Besonders FIES finde ich jene "Kunden" die nur ins Geschäft kommen, um vieles mal anzufassen, zu probieren, sich sogar beraten lassen- um dann bei Amazon und Co einzukaufen... 👎
Nur um "paar Cent" zu sparen.
Das ist fies und unfair!
Geht gar nicht!
Die Erhaltung solcher Verkaufsflächen, die Mieten, auch das Personal, kosten nun mal Geld. Das muss diesen Kunden bewusst gemacht werden.
Ansonsten sollen die erst gar nicht das Geschäftslokal betreten.
Online-Kauf bei Amazon:
Da darf sich keiner mehr wundern, wenn es immer weniger Geschäfte allgemein, vor allem in den Innenstädten, gibt, wenn zu viel online gekauft wird!
Also:
Nachdenken!
Fair sein!!
Ja, schade. Und schäbig.
Die bei Amazon bestellen, sind oft auch die, die sich über den nächsten Döner-Stand ärgern.
Eh klar, die Kunden, die nicht dort kaufen, sind schuld. 😂
Wie einfach.
Die niedrigen Umsätze haben mehrere Ursachen, an denen bestimmt nicht die (potenziellen) Kunden schuld sind!
Damit wird es noch ruhiger in der Stadt.
ist doch super, oder?
Hmmm Energiekosten sind zu hoch. Tja gut das unsere Bundesregierung aktiv was dagegen tut....
Die Energiekosten sind zu hoch in Relation zu den Umsätzen.
Könnte das auch an den relativ niedrigen Umsätzen liegen?