Firmen und Feuerwehren profitieren voneinander
Oberösterreichische Personalchefs waren beim Landesfeuerwehrkommando zu Gast.
Unsere Lehrlinge, die bei einer Feuerwehr sind, sind die besten." Die Aussage eines Personalchefs belegt, welchen Stellenwert die Jugendausbildung in den freiwilligen Feuerwehren im Land haben: Ihre Mitglieder sind auch in der Arbeitswelt gefragt. Rund 90.000 Mitglieder in 880 Feuerwehren zählt der oberösterreichische Landesfeuerwehrverband (LFV), berichtet Feuerwehr-Präsident Robert Mayer. Damit sei jeder 16. Oberösterreicher zwischen acht und 100 bei der Feuerwehr.
Mayer weist aber auch darauf hin, dass Mitglieder einer freiwilligen Feuerwehr auch verständnisvolle Chefs bräuchten, die akzeptierten, dass sie zu einem Einsatz weg dürfen. Die Personalchefin Sonja Sachsenhofer ergänzt: Arbeitgeber könnten sich als "feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber" quasi zertifizieren lassen – um damit wiederum bei Feuerwehrlern besonders attraktiv zu sein.
Fast 50 Personalchefs der HR-Lounge sind diese Woche der Einladung des Landesfeuerwehrverbandes gefolgt, haben sich die Einsatzfahrzeuge erklären lassen und durften einen Blick in die gut gesicherte Landeswarnzentrale werfen.
In der Zentrale in Linz arbeiten 110 Mitarbeiter – und anders als andere Arbeitgeber braucht sich der LFV keine Personalsorgen zu machen, obwohl der Auswahlprozess streng und aufwendig sei, wie Sachsenhofer betont. (sib)