Verfolgungsjagd im Bezirk Freistadt: Tscheche flüchtete mit bis zu 190 km/h
RAINBACH/LEOPOLDSCHLAG. Zwei Mitgliedern einer tschechischen Einbrecherbande legten Beamte des Landeskriminalamts Oberösterreich am Dienstag im Bezirk Freistadt das Handwerk.
Wüste Szenen haben sich in den Dienstagmorgenstunden im Bezirk Freistadt abgespielt: Ein Pkw raste auf der Flucht vor der Polizei im Frühverkehr mit bis zu 190 km/h über die Landesstraßen zwischen Freistadt und Wullowitz, ignorierte Kinder auf dem Schulweg und durchbrach mehrere Straßensperren, bevor der Lenker in einem Waldstück bei Leopoldschlag gefasst werden konnte. Was war passiert?
Schon seit Längerem war die Polizei einer Tätergruppe wegen gewerbsmäßigem Diebstahl auf der Spur. Einbrüche in Mehrparteienhäuser und Tiefgaragen, Diebstahl von Motorrädern, E-Bikes, Fahrrädern und Kompletträdern: Die Liste der Vergehen, die auf das Konto der Tschechen gehen sollen, ist lang. Am Dienstagmorgen wurden zwei Männer im Mühlviertel festgenommen. Sie sollen wiederholt über den Grenzübergang Wullowitz nach Österreich eingereist sein, um auf Diebestour zu gehen.
Mit bis zu 190 km/h quer durch den Bezirk
Wie die Polizei am Dienstagabend berichtete, hatten sich Beamte des Landeskriminalamts in der Nacht auf Dienstag im Grenzgebiet positioniert. Tatsächlich wurde das gesuchte Fahrzeug mit tschechischem Kennzeichen gegen 2 Uhr bei der Einreise am Grenzübergang und gegen 6:45 Uhr auf Höhe der Stadtausfahrt Freistadt in Fahrtrichtung Wullowitz gesichtet. Neben dem Pkw hielt ein zweiter Wagen an. Die beiden Lenker unterhielten sich, bevor sie gemeinsam in Richtung Grenze weiterfuhren.
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Nur gut sechs Minuten später klickten für einen der Täter im Gemeindegebiet von Rainbach die Handschellen: Eine Straßensperre stoppte den 35-jährigen Tschechen, während sein 31-jähriger Komplize die Sperre durchbrach und mit weit überhöhter Geschwindigkeit auf der L 1482 in Richtung Lichtenau davonraste. Ungeachtet des Frühverkehrs und Kindern auf dem Schulweg fuhr der Tscheche mit bis zu 190 km/h über die Ortschaften Lichtenau, Prendt, Windhaag, Mairspint, Hammern, Leopoldschlag und weiter über die B 310 wieder nach Rainbach.
Flucht endete in Waldstück
Dort durchbrach er um kurz nach 7 Uhr erneut eine Straßensperre bei einem schräg gestellten Lkw und fuhr wiederum Richtung Lichtenau. Als er in Leopoldschlag eine weitere Sperre bemerkte, bog er im Ortszentrum nach links auf eine steil bergauf führende Gemeindestraße ein, die schließlich in einem Waldstück endete. Der Lenker versuchte zu Fuß im dichten Waldgebiet Richtung Südosten zu fliehen, wurde aber wenig später von den Fahndungskräften festgenommen.
Ein Drogentest verlief positiv und ergab eine Fahruntauglichkeit. In beiden Fahrzeugen fanden die Beamten hochpreisiges Diebesgut. Die beiden Festgenommenen wurden vorerst in das Polizeianhaltezentrum Linz gebracht, werden aber zu den weiteren Vernehmungen gerichtszuständig nach Niederösterreich überstellt. Auch Anzeigen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und verkehrsrechtlichen Delikte haben die Männer zu erwarten.
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So viel zum hochgelobten freien Personen- und Güterverkehr in der EU. Danke für nichts 🤮
Die klassische Kriminalität geht ständig zurück.
Einzig die Internetkriminalität und Wirtschaftskriminalität steigen an.
https://bundeskriminalamt.at/501/files/2023/Linienversion_PKS-Praesentation_2022_v2.pdf
Das hier auf der anderen Seite der Grenze nicht gleich auch gesperrt wird wunder mich. Müsst doch in digitalen Zeiten blitzschnell gehen
mit 190 km/h "über mehrere Ortschaften" brettern
Auto-Waffen eingezogen?
Dazu fehlt wahrscheinlich eine offizielle Messung.
Wölfe 'rasen' langsamer, werden trotzdem erschossen ...
Kriminalurlaub? 🙈👎👎👎
Nix Urlaub, eher Gewerbe.
Ein LH meinte einmal - das sind unsere Freunde..............