Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

SPÖ "in erbärmlichem Zustand": Fußi bewarb sich für Parteivorsitz

Von nachrichten.at/apa, 09. Oktober 2024, 16:11 Uhr
Politberater Rudolf Fußi
Politberater Rudolf Fußi Bild: (APA/HANS KLAUS TECHT)

WIEN. Mit einer Grundsatzrede hat sich der PR-Berater Rudolf Fußi am Mittwoch für den Vorsitz der SPÖ beworben.

"Der Zustand meiner Partei ist noch erbärmlicher als der Zustand der Republik", beschrieb er in einer Pressekonferenz seine Motivation, Unterstützungserklärungen für eine Direktwahl zu sammeln. Dabei kandidiere er aber nicht gegen den derzeitigen Parteichef Andreas Babler, den er als "großen Sozialdemokraten" bezeichnete - "bei allen Fehlern, die er gemacht hat".

Um in eine Direktwahl gegen Babler zu gehen, muss Fußi erst einmal 14.000 Unterschriften sammeln. Unterstützungserklärungen kann man ab sofort auf der Website www.neuerote.at herunter laden. Der PR-Berater machte aber auch klar, dass er Rückendeckung aus der Partei braucht. Er will daher alle roten Landesparteichefs für sich gewinnen. Auch Babler selbst habe er über seine Pläne über Umwege informiert, berichtete Fußi, der dem derzeitigen Parteichef laut eigenem Beteuern nur "helfen" will.

Video: Das sagte Rudolf Fußi bei der Pressekonferenz

Als treibende Kraft für die angestrebte Kandidatur bezeichnete Fußi vor allem den Frust über den grundsätzlichen Zustand seiner Partei. So habe man am Abend der Nationalratswahl jubelnde Menschen in den Parteizentralen – auch bei der SPÖ – gesehen. Vielen sei das eigene Fortkommen wichtiger als der Zustand der Republik. "Ich will verankern, dass die Interessen der Republik über den Interessen der Partei und über den Interessen des Individuums zu stehen haben", gab er sein Motto aus.

Neuer Stil und Entschuldigung

"Ich werde in der Sozialdemokratischen Partei einen neuen Stil einführen", versprach Fußi, der Bruno Kreisky als sein politisches Vorbild bezeichnete, außerdem. Auf Dirty Campaigning will der Unternehmer "vollends verzichten", wie er versprach - "und ich weiß wie komisch das aus meinem Munde klingt". Zudem bat er "alle Menschen um Entschuldigung, die ich in der Vergangenheit beleidigt oder herabgesetzt habe. Und das waren relativ viele".

Auch inhaltlich hat sich Fußi schon Gedanken gemacht. So will er in den kommenden Wochen "Pläne für ein rot-weiß-rotes Wirtschaftswunder" vorlegen, die "Teilung der Gesellschaft beenden", durch ganztägige Kinderbetreuung "hunderttausende Frauen befreien", die Korruption "ausrotten" und Klarheit bei Asyl und Migration schaffen. Österreich habe sich bei Letzterem "übernommen", woran aber nicht Ausländer schuld seien, sondern die Politik.

Babler als einzig legitimer Koalitionsverhandler

Dass er – ebenso wie Babler – derzeit kein Interesse an Gesprächen mit der FPÖ hätte, machte Fußi ebenso klar. Solange die Freiheitlichen Menschen gegeneinander aufhetzten und manche Personen dem Nationalsozialismus nachtrauerten, sei eine Zusammenarbeit nicht erwünscht. Als einzigen legitimen Koalitionsverhandler sieht Fußi dennoch Babler ("Mit mir braucht jetzt noch niemand zu verhandeln"), sieht aber keine Eile bei möglichen Gesprächen geboten.

mehr aus Innenpolitik

Budget - Fiskalrat, Wifo und KDZ fordern wegen Defizit rasch Reformen

PR-Berater Fußi will für SPÖ-Vorsitz kandidieren

Unruhe in der SPÖ: Fußi will Babler stürzen

Und was ist mit der relativen Mehrheit?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
bvb22 (1.373 Kommentare)
vor 28 Minuten

reinstes Kabarett die spö

lädt ...
melden
antworten
transalp (11.068 Kommentare)
vor 46 Minuten

Interessant, das die bekanntermaßen övp-affine OÖN so groß über diesen unwichtigen Typen berichtet, und über die SPÖ???...
Was soll das???

lädt ...
melden
antworten
transalp (11.068 Kommentare)
vor 46 Minuten

Ach, herrje Dieser Typ hat gerade noch gefehlt.
Der Wichtigtuer.
Er soll doch eine Ruhe geben, und die SP nicht noch weiter schaden,
denn DIESEN Herrn empfinde ich als gänzlich ungeeignet..

lädt ...
melden
antworten
Stefan76 (673 Kommentare)
vor einer Stunde

Und beim großen Wahlverlierer ÖVP findet sich niemand, der den Karren aus dem Dreck ziehen will?

lädt ...
melden
antworten
spoe (15.128 Kommentare)
vor einer Stunde

"sieht aber keine Eile bei möglichen Gesprächen geboten"

Ja klar, eine Regierungsbildung kann sich ja über Jahre hin entwickeln.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen