Wanderapotheke: Was gehört in den Rucksack?
Bewegung an der frischen Luft hat einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden, kräftigt die Muskulatur und stärkt das Herz-Kreislaufsystem.
„Mit der guten Stimmung kann es aber schnell vorbei sein, wenn es zu schmerzhaften Schürfwunden, Blasen oder anderen kleineren Verletzungen kommt. Deshalb ist es wichtig, beim Wandern einen gut ausgestatteten Rucksack dabei zu haben“, betont Mag. pharm. Thomas Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich.
Was gehört in eine gute Wanderapotheke?
Egal ob Bergtour, Hochtour oder Trekkingtour: eine Wanderapotheke sollte immer sterile Wundauflagen und Mullbinden, Pflaster, Blasenpflaster, Desinfektionsmittel (bevorzugt als Spray), Kühlspray oder eine kühlende Salbe, eine Schere, Sicherheitsnadeln, eine Pinzette zum Entfernen von Fremdkörpern, ein Dreieckstuch, Einmalhandschuhe und eine Alu-Rettungsfolie beinhalten.
„Wie alle Menschen, die gerne in der Natur aktiv sind, sollten auch Wanderer gegen FSME geimpft sein. Außerdem dürfen ein hochwertiger Sonnenschutz mit einem ausreichend hohem Lichtschutzfaktor und ein Insektenschutzmittel nicht fehlen“, erklärt Mag. pharm. Monika Aichberger, Vizepräsidentin der Apothekerkammer Oberösterreich.
Was tun bei schmerzenden Blasen
Blasen an den Füßen stören durch leicht brennende Schmerzen. Oft zeigt sich nicht mehr als eine gerötete, leicht erhabene Hautstelle. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollte die betroffene Stelle durch ein Blasenpflaster abgedeckt und so vor weiteren Reizungen geschützt werden. Vor einer Wanderung ist es ratsam, die Füße mit einer blasenvorbeugenden Hautpflegecreme einzucremen. Bewährt haben sich beispielsweise Hirschtalgcreme oder spezielle reichhaltige Fußpflegeprodukte.
Wunden und Verletzungen versorgen
Beim Wandern kann es immer wieder zu Stürzen kommen. Schürfwunden sollten sofort mit Wasser ausgewaschen, mit Desinfektionsmittel desinfiziert, sowie mit sterilen Kompressen und einer Mullbinde abgedeckt werden. Bei Prellungen, Verstauchungen und Blutergüssen führt ein ‚Vereisungsspray‘ zu einer raschen Schmerzlinderung. Gut eignen sich auch Gele, die einen Kühleffekt ausüben oder Instand Kühlpacks, die sowohl den Schmerz als auch die Schwellung an den Füßen bekämpfen.
Trinken nicht vergessen
Wie bei allen Sportarten verliert der Körper auch beim Wandern durch das Schwitzen viel Flüssigkeit. Deshalb ist es wichtig, ausreichend und regelmäßig zu trinken. Vermehrtes Schwitzen und längere körperliche Anstrengung beeinflussen auch den Magnesium- und Kaliumhaushalt. Diese beiden Mineralstoffe sind besonders wichtig für Herz, Muskeln und Nerven und stehen Ihnen in vielen verschiedenen Darreichungsformen (Tabletten, Brause- oder Direktgranulate) und Geschmäckern zur Verfügung.
Generell gilt: Stimmen Sie die Wanderroute auf die eigene Leistungsfähigkeit ab und achten Sie immer auf geeignetes Equipment, adäquates Schuhwerk und die aktuelle Wetterprognose. So kann das Risiko für einen Unfall im Vorhinein reduziert werden.
Ihre Oberösterreichische Apotheke vor Ort berät Sie gerne rund um die persönliche Wanderapotheke.
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