Leitls Europa und eine Nadel für den Allerwertesten
LINZ. "Europa und ich" heißt das neue Buch von Christoph Leitl. Eine doppelte Biographie mit etlichen Spitzen.
Als begeisterter Jungeuropäer war Christoph Leitl einst bei Helmut Zilks Stadtgesprächen im ORF als Zuschauer und teilte Bruno Kreisky und anderen Spitzenpolitikern mit, dass sich die Politik zu wenig um ein gemeinsames Europa kümmere. Seine Anstecknadel der Jungen Industrie würde er öfter gern verwenden, um den Spitzenpolitikern in den Allerwertesten zu stechen.
Das ist eine Episode aus seinem jüngsten Buch „Europa und ich“ (ecoWing Verlag), das er diese Woche bei Thalia Linz vorstellte. Der 1949 geborene Leitl erzählt darin nicht nur seine Geschichte, sondern auch jene Europas, beginnend mit der Gründung des Europarats im Jahr 1949.
Die Leidenschaft für ein gemeinsames Europa, das jungen Menschen eine Basis für Frieden, Wohlstand und Selbstverwirklichung biete, hat sich der einstige LH-Stellvertreter und Wirtschaftskammer-Präsident bewahrt. Das Honorar für das Buch geht zur Gänze an sein Jugend-Europa-Projekt in der Steiermark.
Im Gespräch mit OÖN-Wirtschaftsressortleiter Dietmar Mascher vor rund 100 Zuhörern (darunter seine Kinder, Enkelkinder und sein Bruder Florian) kritisierte Leitl, wie die ÖVP mit dem Europapolitiker Othmar Karas umgegangen ist und wie ganz Österreich Handelsabkommen verhindere. Wem man heute in den Allerwertesten stechen müsste? „Allen!“
Europa und ICH! Was für ein Titel!
Ein Roter Teppich Ausroller für den Kriegstreiber aus Russland!
Warum halten die Ausgelutschten Ex Politiker nicht einfach ihre Pappn???
Wieder ein sehr intellektueller und wertvoller Beitrag aus der Gewerkschafterecke.
Bezueglich Karas muss man anmerken dass es ER war der von 2014 bis 2021 im EU Parlament Leiter der Arbeitsgruppe mit dem russischen Parlament war und er nichts zur Deeskalation gemacht hat. Leitls Kritik mag innerhalb der OeVP gerechtfertigt sein aber viel wichtiger waere die Kritik an Karas gewesen
Erstens wissen weder Sie noch ich, was Karas in dieser Gruppe gemacht hat. Zweitens sollte auch Ihnen klar sein, dass die Duma nur der Erfüllungsgehilfe von Putin ist. Und dass Putin stets auf Eskalation setzt, hat er schon mit den Tschetschenien-Kriegen in seiner Zeit als Premierminister augenscheinlich gemacht, als er einen befriedeten Konflikt neu angeheizt hat.
weiss ich schon, er hat das gemacht was er immer macht: nichts