Neues Macbook mit Startschwierigkeiten
Neue Pro-Modelle vorgestellt – Temperaturproblem zwingt Apple zu Update.
So hätte sich Apple den Marktstart seiner neuen Macbook-Pro-Modelle wohl nicht vorgestellt. Während sich Tester nach der ungewohnt unspektakulären Präsentation noch höchst beeindruckt zeigten, mischten sich bald Misstöne in die Lobeshymnen der Experten.
So fiel dem Youtuber David Lee auf, dass das neue 15-Zoll-Macbook überhitzte, was zu einer Drosselung der Leistung führte. Das Modell der neuen Generation mit i9-Prozessor soll demnach sogar langsamer als das Vorjahresmodell mit i7-Chip sein. Apple reagierte prompt und erklärte, dass es sich nicht wie vermutet um ein Hardware-Problem, sondern um einen "Software-Bug" handle. Nach rund einer Woche erschien ein Update, mit dem der Fehler behoben werden konnte – was auch Lee bereits bestätigte.
Weitere Kritik folgte: Anders als bei den Vorgängern fehlt beim neuen Modell ein Datenrettungs-Port auf der Hauptplatine. Ist das Macbook defekt, lassen sich die Daten von der Festplatte nicht retten.
Überarbeitete Tastatur
Einen großen Kritikpunkt an vergangenen Modellen könnte Apple beim 2018er-Gerät hingegen beseitigt haben. Der berüchtigte Butterfly-Mechanismus, der die Tastatur beim Eindringen von Staub zum Problemfall und das Macbook im schlimmsten Fall zum Totalschaden werden lässt, wurde im neuen Modell mit einer Silikon-Membran versehen. Diese soll das Innere vor Dreck schützen und die Lautstärke beim Tippen verringern.
Lob gibt es auch für das neue "True Tone"-Display. Dieses passt je nach Umgebungslicht sowohl Helligkeit als auch Farben an die aktuellen Lichtverhältnisse an.
Das Macbook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm kostet mindestens 1999 Euro. Die 15-Zoll-Variante ist wahlweise mit i7- oder i9-Prozessor mit bis zu 2,9 Gigahertz erhältlich. Das Standardmodell kostet 2799 Euro.