Brandserie im Mühlviertel: Mehrere Verdächtige einvernommen
FELDKIRCHEN/GOLDWÖRTH. Auf Hochtouren laufen die Ermittlungen nach der Brandserie im Mühlviertel. Das Landeskriminalamt hat die Führung übernommen - derzeit werden mehrere Verdächtige einvernommen.
Seit 30. April zieht sich eine unheimliche Serie durch die beiden Gemeinden im Bezirk Urfahr-Umgebung. Begonnen hatte alles mit Bränden auf Holzlagerplätzen. Dann stand eine Gartenhütte in Flammen. Und schließlich brannte ein Stadel völlig nieder. Die Bürgermeister der Gemeinden sprechen von einer angespannten Situation für Feuerwehren und Bewohner. Nicht zuletzt, weil es nicht das erste Mal ist. Schon im Mai 2021 gab es eine Brandserie in Feldkirchen.
Mittlerweile hat das Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen übernommen, weil Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann. Wie die Polizei auf Anfrage von nachrichten.at bestätigt, werden aktuell mehrere Verdächtige einvernommen. Festnahmen, wie bereits kolportiert wurde, hat es bislang aber noch keine gegeben.
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- Stadel in Feldkirchen völlig ausgebrannt
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Feldkirchens Bürgermeister David Allerstorfer (SPÖ) hofft, "dass der Spuk bald vorbei ist". Es seien alle froh, dass es in der vergangenen Nacht nicht gebrannt habe. "Trotzdem ist natürlich die Verunsicherung da, ob die Person schon gefasst wurde." Diese Unsicherheit sei in Gesprächen mit der Bevölkerung spürbar. "Aber es ist kein extremes Angstgefühl. Eher ein: 'Schauen wir, dass wir die Nerven bewahren.'" Allerdings würden die Feldkirchnerinnen und Feldkirchner schon aufmerksamer beobachten.
"Was uns auch ein Gefühl der Sicherheit gibt, ist die Tatsache, dass wir mit unseren Feuerwehren so gut aufgestellt sind. Die sind schnell am Einsatzort und top ausgerüstet", lobt der Bürgermeister die Freiwilligen. "Sie sorgen damit auch dafür, dass sich die Leute sicherer fühlen." Denn wären die Feuerwehrleute nicht so schnell zur Stelle gewesen, hätte das alles ganz anders ausgehen können, ist der Ortschef überzeugt.
Auch in Goldwörth hofft man, dass die Serie beendet ist. „Es ist ja immer näher gekommen. Zuerst waren es Brände in der Au – da dachten viele noch eher an einen Scherz. Aber dann kam es ja schon an die Wohnhäuser“, sagt Bürgermeister Johann Müllner (ÖVP).
Dieser Artikel wird aktualisiert, wenn es weitere Informationen gibt.
Aktualisierung: 7.5., 16.34 Uhr
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