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Großeinsatz im Bezirk Braunau: Sieben Jugendliche nach 30 Kilometern gefasst

Von Verena Gabriel, 05. Mai 2024, 13:22 Uhr
Wilde Verfolgungsjagd im Innviertel
Eine Anrainerin bei der Unfallstelle in St. Johann am Walde (Bezirk Braunau). Bild: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)

EGGELSBERG/ST. JOHANN. Sieben Teenager aus dem Drogenmilieu haben sich in der Nacht auf Sonntag eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Die Flucht erstreckte sich quer durch den Bezirk Braunau, in St. Johann am Walde wurden die Jugendlichen festgenommen.

Eine routinemäßige Verkehrskontrolle in Eggelsberg hat sich zu einem Großeinsatz im gesamten Bezirk ausgewachsen. Insgesamt acht Streifen sollen beteiligt gewesen sein. Erst nach 40 Minuten konnten die flüchtigen Jugendlichen in St. Johann gestoppt werden. Der 17-jährige Lenker, der unter Kokaineinfluss stand und keinen Führerschein besitzt, krachte dort mit dem überbesetzen Fluchtauto in einen Streifenwagen. 

Die Burschen wurden gegen 3.30 Uhr in der Ortschaft Schauberg in St. Johann festgenommen. Bild: privat

Bursche im Kofferraum

Neben ihm saßen in dem Fünfsitzer noch sechs weitere Burschen. Einer von ihnen ist sogar im Kofferraum mitgefahren.

Wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion gegenüber den OÖN berichtet, sind alle Jugendlichen aufgrund von Suchtgiftdelikten polizeibekannt. Laut ersten Informationen handelt es sich um Österreicher, Bosnier und Rumänen. Der Fahrer, der mit dem Pkw seines Vaters unterwegs gewesen sein dürfte, ist rumänischer Herkunft und lebt im Bezirk Braunau.  

Straßensperren umfahren

Was bisher bekannt ist: Gegen 2.50 Uhr wollten Polizisten einen Pkw in Eggelsberg zu einer Verkehrskontrolle anhalten. Anstatt anzuhalten, raste der Lenker davon. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, weitere Streifen wurden zur Unterstützung hinzugezogen.

Die Fahrt erstreckte sich - nach derzeitigem Informationsstand - über St. Peter am Hart, Burgkirchen, Moosbach, Helpfau-Uttendorf, Schalchen und Mattighofen bis nach St. Johann am Walde. Dabei soll der 17-Jährige zwei Straßensperren umfahren haben. Erst gegen 3.30 Uhr, nach 40 Minuten und fast 30 Kilometern, endete die Flucht mit einem Unfall - und zwar direkt bei der Hauseinfahrt eines Ehepaares. 

"Da ist es zugegangen, ein Wahnsinn"

"Mein Mann und ich sind durch das Blaulicht aufmerksam geworden", sagt Augenzeugin Helga Feichtenschlager. Anfangs sei sie von einem Rettungseinsatz ausgegangen. Dann konnte sie vom Schlafzimmerfenster aus beobachten, wie ein Pkw den Leitpflock zu ihrer Einfahrt rammte und das Polizeiauto touchierte. Danach wurden den Insassen des Pkw Handschellen angelegt, immer mehr Streifen kamen dazu. "Da ist es zugegangen, ein Wahnsinn", sagt die Anrainerin.  

Einvernahmen am Sonntag

"Die sieben Jugendlichen wurden festgenommen", teilte ein Polizeisprecher mit. Die Einvernahmen waren am Sonntagnachmittag noch im Gange. 

AUT, Unterwegs in Oberösterreich, Reportage, Wilde Verfolgungsjagd im Innviertel
Spuren an der Unfallstelle Bild: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)
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Autorin
Verena Gabriel
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14  Kommentare
14  Kommentare
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schubbi (3.035 Kommentare)
am 06.05.2024 06:41

Jugendlicher Blödsinn, den sie vermutlich stark bereuen werden wenn sie wieder aus der geistigen Umnachtung aufwachen.
Da gibt es schlimmere Sachen die bei uns immigrieren - z.B. Mord an drei Prostituierten

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herst (12.771 Kommentare)
am 05.05.2024 20:09

Die werden zur Strafe das Büchlein -Knigge kinderleicht-Gutes Benehmen für Kids lesen müssen.
Die Frage ist, ob diese schon lesen können.

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Juni2013 (10.011 Kommentare)
am 05.05.2024 17:03

Wo sind die Erziehungsberechtigten dieser Minderjährigen? Ich hoffe diese werden wegen Verletzung der Aufsichtspflicht ebenfalls "ordentlich" zur Verantwortung gezogen mit Androhung der Ausweisung an die Rumänen und Bosnier bei weiteren Gesetzesverstößen ihrer Sprößlinge.

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Uther (2.425 Kommentare)
am 05.05.2024 16:43

Hat es das vor 30 Jahren auch gegeben?
Es wird immer Verheerender in dem Land!
Parteien die nur mehr an ihren Sesseln picken am Futtertrog vom Steuerzahler!
Vor den Wahlen werden alle munter mit Versprechungen!
Und nachher müssen wir wieder die Krot schlucken?!

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nangpu (1.704 Kommentare)
am 05.05.2024 16:59

Naja, vor ca. 40 Jahren sind wir im MV auch einmal zu 7. zu einem Zeltfest gefahren.
Einer von uns war da im Kofferraum....
Wir standen aber nicht unter Drogeneinfluss!

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Joob (1.393 Kommentare)
am 05.05.2024 16:13

Drogen gehören rigoros bekämpft. Drogenhändler sind nmM potentielle Mörder und sollten auch so bestraft werden.

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Federspiel (3.513 Kommentare)
am 06.05.2024 08:05

Na dann ist das Legalisieren von Cannabis durch die Ampel in Buntland ja ideal, oder?
Frei nach dem alten Spruch: Sagt der Bürgermeister zum Pfarrer:
Halt du sie nur dumm, ich halte sie arm!

Schulden ohne Ende, Probleme ohne Ende, aber im Drogennebel erträgt
sich scheinbar alles leichter.

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westham18 (4.531 Kommentare)
am 05.05.2024 15:09

Hoffentlich — gibts schärfste Strafen für diese Idioten! 💥

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Hanspeter (167 Kommentare)
am 05.05.2024 14:23

Das sind unsere Systemerhalter! Gute Nacht Österreich.

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RainerHackenberg (1.892 Kommentare)
am 05.05.2024 14:04

"Wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion gegenüber den OÖN berichtet, sind alle Jugendlichen aufgrund von Suchtgiftdelikten polizeibekannt."

Zigaretten geraucht oder Alkohol getrunken?

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Caesar-in (3.763 Kommentare)
am 05.05.2024 14:34

In unserem Ort gab es auch mal eine Gruppe "Männer", welche Drogen konsumierten. Ein paar wanderten in den Knast, andere hatten Glück, aber nach ein paar Jahren waren die alle verstorben. Der eine ist im Drogenrausch in ein Auto gerannt, zwei hatten etwas zuviel genommen und verblödeten total. Einmal Suizid und der Rest ...

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RainerHackenberg (1.892 Kommentare)
am 06.05.2024 08:07

dazu kann ich nur sagen, dass ich niemanden kenne, der nicht schon einen Bekannten durch einen Alkohol-Unfall (selbstverschuldet oder auch nicht) verloren hat !!!!

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il-capone (10.432 Kommentare)
am 05.05.2024 13:51

7 Wölfe im Schafspelz.
Der echte wär jetzt schon tot ...

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Skepsis (911 Kommentare)
am 05.05.2024 18:08

nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Sie sollten von dem, was Sie nehmen weniger nehmen.

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