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Feindbild Islam? Eine besorgniserregende Entwicklung

Von Efgani Dönmez, 16. April 2016, 00:04 Uhr

Die religiösen Institutionen in den muslimischen Ländern sind überwiegend dafür verantwortlich, dass der Islam als Religion ein derart negatives Bild in der Öffentlichkeit abgibt.

Statt sich auf die Seite der Aufgeklärten zu schlagen, welche sich für Gerechtigkeit, Demokratie und Gleichbehandlung von Mann und Frau einsetzen (eine der Kernaussagen des koranischen Islams), unterstützen diese Engstirnigen im besten Fall durch Nichtstun gerade jene, die diese Werte und Haltungen mit Füßen treten.

Die religiösen Institutionen der Türkei über Saudi-Arabien bis hin zu Ägypten haben Ableger in ganz Europa – auch in Österreich. Statt die Freiheit der Wissenschaft und Lehre sowie das Recht der freien Meinungsäußerung in Österreich dafür zu nutzen, einen innerislamischen progressiven Diskurs in Gang zu setzen, damit den islamistischen Gruppierungen der Wind aus den Segeln genommen wird, wird jegliche Kritik aus diesen Kreisen im Keim erstickt.

Die wenigen aufgeklärten Stimmen werden denunziert, ausgegrenzt und bedroht. Geistige Brandstifter biedern sich als Feuerlöscher an und agieren im Gewand des Multikulti-Botschafters gesponsert mit saudischem Geld für den interreligösen Dialog.

Insbesondere unsere Politiker müssen den Unterschied zwischen Islam als Religion und dem politischen Islam als Urheber der Gewalt erkennen.

Das Wort Islam besteht aus den Wörtern "Selam" und "Silm". Das Wort "Selam", das auch in der jüdischen Sprache als "Salom" verwendet wird und welches Jesus Christus bei Begrüßungen verwendet hat, bedeutet Friede, Glück, Wohlbefinden und Vertrauen. Was die reaktionären Vertreter der muslimischen Institutionen daraus gemacht haben, bekommen wir tagtäglich vor Augen geführt. Wenn Erdogan von Satirikern als "Ziegenficker" bezeichnet wird, dann geschieht dies nicht nur deswegen, weil er ein Islamist ist und seine Politik zu Recht kritisiert gehört, sondern auch um in Bausch und Bogen alle Muslime zu verunglimpfen. In diesen Chor stimmen auch manche FPÖ-Abgeordnete wie Königsberger ein, welcher per Presseaussendung Alarm schlägt, weil der Anteil von Muslimen in Österreich steigt. Die Stimmung ist extrem aufgeheizt auf allen Seiten. Profit daraus schlagen wiederum reaktionäre Islamverbände, weil die gefühlte und tatsächliche Ausgrenzung von Muslimen in ihre Hände spielt. Die offene Gesellschaft ist mehr denn je in Gefahr. Toleranz gegenüber der Intoleranz wird dazu führen, dass die Toleranten über kurz oder lang den Rückzug antreten werden. Jene Politik, welche sich traut, diesen Sumpf trockenzulegen, ohne alle Muslime pauschal anzugreifen, wird den reaktionären, politischen und religiösen Strömungen den Wind aus den Segeln nehmen. Differenzieren statt alles zu tolerieren, ist das Gebot der Stunde!

Efgani Dönmez ist ehemaliger Bundesrat der Grünen.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.04.2016 12:55

wenn Religionen über ihre religiösen Aufgaben hinaus
zur politisch mitbestimmenden
oder sogar zur bestimmenden Macht werden,
war und ist es gerechtfertigt, sie strikt abzulehnen.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 18.04.2016 12:40

Die religiösen Institutionen der Türkei über Saudi-Arabien bis hin zu Ägypten haben Ableger in ganz Europa – auch in Österreich.

auch in der Schweiz ein großes Problem !

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 18.04.2016 12:08

Salam aleikum heißt doch auch nur : der Friede sei mit euch .

am besten keine Religionsanerkennung mehr in Österreich .

war es nicht die Politik die " bösen " türkischen Islamlehrer reingelassen hat und Islamschulen duldet ?

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 17.04.2016 21:27

Es gibt auch für Nichtmuslime, ja sogar für areligiöse Menschen Möglichkeiten, hier eine konstruktive Rolle einzunehmen. Wir könnten uns z.B. mehr für den Islam interessieren, vor allem für aufgeklärte islamische Denker oder friedliebende Mystiker. Damit würde diesen und ihren Vertreter_innen auch mehr Raum gegeben. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass die Gammel-Prediger und deren Gefolge eine Minderheit unter den Muslimen bilden. Und was unsere einheimischen Ausgrenzer_innen anbelangt: die werden doch nicht etwa ernsthaft glauben, dass die solcher Art Ausgegrenzten und Herabgewürdigten in den Schubladen, in die sie gesteckt wurden, schmoren werden und irgendwann reuig "Anpassung" geloben um endlich wieder heraus gelassen zu werden?

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referenz (110 Kommentare)
am 17.04.2016 16:05

Bosnische Muslime in Vöcklabruck führen den Behörden (und den Anrainern einer Wohnsiedlung) seit vier Jahren vor, was die Vereinsvorstände von unserer Rechtsordnung halten. Eine "Veräppelung der Behördeninstanzen". Die Praktiken (Taqiya) mit deren stützenden Bedingung in "Kooperation mit SPÖ und Grüne" und Headquarter in Sarajevo wird beklagt. Gespiegelt durch die Bürgerinitiative "Einspruch www.ekiw.com".

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meinsenfdazu (76 Kommentare)
am 17.04.2016 20:54

Die Webseite erscheint mir sprachlich wirr, esoterisch angehaucht und versehen mit heftiger Abneigung gegen Andersgläubige. Einer solchen Initiative würde ich mich nie und nimmer anschließen.

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schwarzesHerzchen (178 Kommentare)
am 19.04.2016 13:28

Welche Website meinen Sie?

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oblio (25.182 Kommentare)
am 02.05.2016 09:45

Bewohner einer Ansiedlung?
Besonders nur 2 Familien, die diese Hetzkampagne
dort betreiben, die sogar erwirkt haben, dass der
Haupteingang des ehemaligen Kaufhauses nicht benützt
werden darf oder dass der dort genehmigte Parkplatz
von den Mitgliedern benützt werden darf!
Eine derartige Demütigung ist unwürdig und hat
diktatorische Ausmaße erreicht! traurig
Dieser besondere Anrainer bekennt sich natürlich
zur Partei derer, die sich mehr für die
ausländerfeindliche Politik stark machen!
Gerade die Bosnier sind die angepassteren Muslime!

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 16.04.2016 17:26

Domnez dokumentiert mit diesem Artikel, dass er wie bei allen Religionen von einem religiösen Geist besessen ist, der für die Realität blind macht.
Er kann nicht mehr sehen, dass der Islam nach dem Vorbild Mohammeds und auf der Grundlage des Korans nicht nur eine Religion ist, sondern Staatsform, Gesetzgeber und umfassende Lebensführung und dass Mohammed ein Massenmörder, Räuber und Frauenheld mit Vorliebe für ein kleines Mädchen war.

Dömnez ist Alevit und vor diesem Geist braucht sich keiner fürchten. Aleviten wird von den Sunniten, die den Koran, die Sunna und das Vorbild Mohammeds ernst nehmen, die Zugehörigkeit zum Islam abgestritten. Aleviten werden von den Suniten nicht akzeptiert und als Abtrünnige verfolgt.
Wer einen alevitischen Gottesdienst miterlebt hat, wird sofort die historische Wahrheit erkennen, Aleviten sind zwangsbekehrte Christen, die sich ihre Rituale erhalten haben.

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( Kommentare)
am 17.04.2016 07:15

Bist schon ordentlich be-fangen, ge-fangen im Kastldenken. dieses macht nichts besser.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 16.04.2016 16:20

Nebenbei fallen mir große Unterschiede in der Dramatik der Selbstdarstellung und empörende Gedankenlosigkeit hinsichtlich der Funktionsweise unseres Sozialsystems auf.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 16.04.2016 16:17

Der Islam sollte nicht staatlich anerkannte Religion sein. Bis heute gibt es keine offizielle, eindeutig verbindliche und mit der abendländischen Kultur verträgliche Lehre. Vielmehr tritt er imperialistisch in allerlei Spielarten als einziges rechtes allgemein gültiges Gesetz für das spirituelle und weltliche Leben von Individuen und Staaten auf.

Das Verhalten der Muslime erfordert nicht Differenzierung, sondern eine Zäsur.

Ich sage das, obwohl häufige Besuche von Muslimen zu meinen frühkindlichen Highlights gehörten, ich die Türkei mit öffentlichen Bussen bereiste und dort bei Einheimischen wohnte, viele Kopftuchfrauen sehr liebgewonnen habe und manche Flüchtlinge sehr mag. Ich sage das, weil ich bei der Erbringung von Dienstleistung für viele Nationalitäten erkannte, dass bei vielen Integration nicht stattgefunden hat und niemals stattfinden wird und neben Bildung auch die kulturelle Herkunft und „Religion“ entscheidend für die Akzeptanz der Gepflogenheiten des Gastlandes sind.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 16.04.2016 15:21

Märchenstunde.

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reibungslos (15.185 Kommentare)
am 16.04.2016 10:56

Ein guter Kommentar, aber Herr Dönmez unterschlägt, dass sich laut einschlägiger Studien rund zwei Drittel der Moslems unser Gesellschaftssystem gar nicht akzeptieren wollen. Und sie werden von ihren Imamen bestärkt. Das wird sich auch so bald nicht ändern, denn die jetzt strikt konservativ ausgebildeten Imame werden ihre Lehre die nächsten 40 Jahre verbreiten. Unsere Toleranz wird damit prinzipiell mit Intoleranz beantwortet. Ich habe das selbst bei einer "Dialogveranstaltung" erlebt. Beängstigend.

Der ständig steigende Anteil der Moslems wird damit zum realen Problem. In 40 Jahren werden nämlich die Moslems die größte Religionsgemeinschaft bilden und einen relevanten Teil der Bevölkerung ausmachen und dementsprechend auch politische Ansprüche stellen, die den anderen wenig gefallen werden. Ein schwerwiegender gesellschaftlicher Konflikt ist damit vorprogrammiert.

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 16.04.2016 11:45

@reibungslos
...und die Geschichte sagt uns daß mit Unterwanderung jede Kultur zum Fall gebracht wurde. Es muß ja nicht unbedingt was erschreckendes sein aber besser wirds in keinem Fall nur anders.
doch wie heißts so schön: hinter mir die Sintflut.

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 16.04.2016 10:50

Feindbild ist das falsche Wort !
Der Islam passt einfach nicht in unsere Westliche noch demokratische Welt.
Islam und Demokratie ist wie Feuer und Wasser.
Eine Religion die die Freiheit der Menschen einschränkt und sie im tiefsten Mittelalter mit ihren Sitten und Bräuchen festhält, ist ein Rückschritt für Europa.

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oblio (25.182 Kommentare)
am 02.05.2016 09:51

Nicht die Religion hat Schuld,
sondern die Menschen, welche
sich an archaische Traditionen
klammern, die zum Teil gar nichts
mit der Religion zu tun haben
und sogar das Gegenteil sind.
Gilt für alle Religionen und
Ideologien!
Siehe auch Kommunismus oder
Religionen in Irland!
Politische Machtspiele gegen die Vernunft! traurig

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