Hohe Kosten: Wie die Österreicher heizen wollen
WIEN. Am meisten genutzt sind Fernwärme und Gas – das Interesse an Kachelöfen nimmt zu.
Die gestiegenen Kosten im Bereich Gas und Strom in den vergangenen Jahren haben die Nachfrage nach alternativen Heizmethoden befeuert. Davon profitieren auch die Hersteller von Kachelöfen. Das Interesse an dieser Heizform ist gegeben, wie eine Studie des Kachelofenverbands zeigt. Bei der tatsächlichen Nutzung gibt es aber noch Luft nach oben.
Die komfortabelste und beliebteste Heizform für die Österreicher ist die Fernwärme (29,2 Prozent), gefolgt von der Wärmepumpe (27,9 Prozent). 26,8 Prozent der Österreicher würden einen Kachelofen zum Heizen der eigenen vier Wände bevorzugen (2023: 24,1 Prozent).
Es folgen Holz/Pellets/Hackschnitzel/Holzbriketts und Photovoltaikanlagen. Am Ende des Beliebtheits-Rankings rangieren Öl, Gas und Strom.
Die tatsächliche Verwendung in Österreich gestaltet sich aber anders: Die aktuell meistgenutzten Heizsysteme sind Fernwärme (32,2 Prozent) und Gas (22,5 Prozent). Am Ende der Skala befinden sich Öl (11,1 Prozent), Strom (9,9 Prozent), Kachelöfen (8,1 Prozent) sowie die eigene PV-Anlage (6,9 Prozent). Für die Studie befragt wurden 1000 Österreicher.
"Wir sehen eine Tendenz weg von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltigen Lösungen. Wesentliche Argumente sind neben der Nachhaltigkeit auch die Kosten und das Thema Sicherheit", sagt Thomas Schiffert, Geschäftsführer des Kachelofenverbands.
Die Folgen des Ukraine-Kriegs und dessen Auswirkungen auf die Heizkosten würden nach wie vor alle Teile der Bevölkerung beschäftigen. Brennholz sei nicht nur eine heimische, sondern auch eine kostengünstige Alternative. Besonders beliebt seien Kachelöfen bei Personen älter als 50.
10.000 Stück werden verkauft
Laut Schiffert steigt auch die Nachfrage nach der Kombination mit anderen Heizsystemen, etwa mit einer Wärmepumpe: "Wärmepumpen werden bei kalten Außentemperaturen zur fast reinen Stromheizung, da sehr viel Strom zum Erzielen einer ausreichenden Raumtemperatur benötigt wird. Hier kann der Kachelofen Abhilfe schaffen." Wie berichtet, rechnet der Verband heuer mit 10.000 verkauften Kachelöfen, -herden und Heizkaminen in Österreich. Das wäre ein Minus von 1000 Anlagen im Vergleich mit dem Vorjahr.
Mit Holz wurden Jahrtausende die Wohnungen warm gehalten. Durch die fortschreitenden Technik sind Holz ( Hackschnitzel, Pellets oder Stückgut) sicher eine sehr gute Alternative (Strom) zu Erd-/Luftwärmepumpen .
Sehr lustig bei soviel Werbung wird Frau gleich ganz warm ums Herz
In Amerika ist das verboten
https://montreal.ca/en/articles/heating-wood-law-to-improve-air-quality-14544
wer so wohnt wie auf dem Foto sind die Heizkosten egal 😜
Schuster, bleib bei deinen Kachelöfen.
So ineffizient werden geeignete Wärmepumpen im Winter auch nicht, sonst wären sie ua. in Norwegen schon längst erfroren.
Es kommt halt auf das Primärmedium an, Erdwärme ist effizienter als Luft.
meine nachbarn haben alle von gas auf wärmepumpe umgeschaltet ..im winter wird aber primär der ofen angeheizt ..es stinkt ohne ende ..aber das ist ja offenbar toll und gewünscht .. wie all noch gas hatten konnte man die luft noch atmen
6,9% heizen also mit Photovoltaik......
Eine Werbeeinschaltung des "Kachelofenverbandes", getarnt als Reportage! Insbesondere im städtischen Bereich riecht man im Winter abends diese "Erfolge" beim lüften! Besser sind Fernwärme und Wärmepumpen!
Bei Wärmepumpen endlich mal unterscheiden zwischen Luft und Erdwärme! Bei Luftwämepumpen heizt man im Winter rein elektrisch und die Leute wundern sich über die hohe Stromrechnung und die Nachbarbeschwerden aufgrund der Lüfterlautstärke
Und wer schluckt den Feinstaub? Die Nachhaltigkeit und gesundheitlichen Auswirkungen von Holz und Pelletheizungen sind noch nicht ausreichend erforscht. Wenn jeder so eine Heizung oder einen Ofen betreibt, wirds finster.