Prostatakrebs-Früherkennung: PSA-Test statt Abtasten könnte ausreichend sein
Neue Studie der Meduni Wien zur Prostatakrebs-Früherkennung.
Eine Blutuntersuchung auf Prostatakrebs könnte statt der rektalen Untersuchung mit dem Finger ausreichend zur Früherkennung sein. Die rektale Untersuchung hat gegenüber dem PSA-Bluttest keinerlei Vorteile. Das ergab eine Studie des Comprehensive Cancer Center Vienna von MedUni/AKH Wien, in der Daten aus acht verschiedenen Untersuchungen mit insgesamt 85.738 Teilnehmern analysiert wurden.
Prostatakrebs ist weltweit eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Die herkömmlichen Methoden zur Früherkennung umfassen die digitale (mit dem Finger, lateinisch: digitus) rektale Untersuchung (DRU) sowie den Prostata-spezifischen Antigen-Test (PSA).
Die Ergebnisse der Wiener Studie deuten darauf hin, dass die DRU allein oder in Kombination mit PSA keine bessere Effektivität bei der Früherkennung von Prostatakrebs im Vergleich zum PSA-Test allein aufweisen könnte.