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Soldaten entgingen dem Tod

03. November 2018, 00:04 Uhr
Soldaten entgingen dem Tod
Aufräumarbeiten in Kärnten Bild: APA

KLAGENFURT. Pioniere retteten sich im letzten Moment vor einem Felssturz.

Im Lesachtal hat es am Freitag einen massiven Steinschlag gegeben, der um ein Haar 40 Soldaten des Bundesheeres getroffen hätte. Wie Bürgermeister Johann Windbichler berichtet, hörten die Soldaten das Donnern der sich lösenden Felsen und konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen. Ein Bundesheer-Fahrzeug wurde schwer getroffen.

"Das Bundesheer arbeitete sich in Richtung Maria Luggau vor zur Abbruchstelle der Bundesstraße", erklärte Windbichler. Am Hang oberhalb lösten sich die riesigen Felsblöcke. "Es war sehr kritisch. Es hätte Tote geben können." Nach dem Vorfall wurden die Einsatzkräfte von der Stelle abgezogen, Windbichler: "Der Steinschlag ist die nächste große Gefahr, die wir jetzt haben. Das tritt jetzt vermehrt auf." Die Hänge seien aufgeweicht, die Bäume umgestürzt. Auch Regen habe wieder eingesetzt, berichtet der Bürgermeister. "Die Hänge sind in Bewegung."

Die Stimmung in der Bevölkerung im seit bald einer Woche von der Außenwelt abgeschnittenen Tal sei angespannt, aber ruhig, sagte Windbichler. "Die Lesachtaler sind ja gewohnt, dass man immer wieder eingeschlossen ist. Es ist eine angespannte Ruhe, keine Hysterie – solange wir keinen Personenschaden haben, das ist das Wichtigste. Die Leute bleiben, so gut es geht, daheim." Er selbst kenne Katastrophensituationen aus seiner Zeit als Feuerwehrkommandant, so der Bürgermeister. "Man muss einfach Schritt für Schritt die Prioritäten abarbeiten."

Bei der Stromversorgung gehe es mittlerweile weiter. "Wir haben jetzt eine Inselversorgung mit Notstromaggregaten." Windbichler rechnet damit, dass es noch drei, vier Tage dauern werde, bis alle im Lesachtal wieder Elektrizität haben. Die enormen Schäden im Tal machen ihm aber Sorgen. Er appelliert an die Behörden, eine Finanzierung für den Wiederaufbau im Tal aufzustellen.

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3  Kommentare
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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 03.11.2018 12:15

Wo bleiben die Plärrer, welche immer die Abschaffung des Bundesheeres fordern und eine Grenzschutzübung nur als hinausgeworfenes Geld bezeichnen? Im Katastrophenfall sind die nun ganz ruhig, keine FF hat solches Bergematerial samt Mannschaft und Hubschraubern griffbereit.
Ein Lob unseren Soldaten, der aktuelle Job ist beinhart!

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 04.11.2018 08:45

Das selbe hatte ich mir gedacht als ich diesen Artikel gelesen hatte und sah das es nur einen Post gibt …

Alle die gegen das Heer plärren, die die FF so wie die Rettung in Berufszwang stecken wollen soll hier gesagt werden:
Solche Einsätze können nur Freiwillige und ein Heer schaffen!!!

Auch das THW in Deutschland kann ohne Freiwillige nichts ausrichten …

Ein Zig-Tausendfaches HOCH an alle Helfer, egal aus welcher Ecke!!!

Nur ein Nachsatz: Wo bleiben die Migranten als Helfer, da könnte etwas zurückgegeben werden - ja in den Freiwilligen-Organisationen gibt es keine Migranten, dass alles stemmen nur einheimische!
LEIDER, wäre ein schönes Zeichen …

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 04.11.2018 10:43

Naja, mit Migranten kann man da weniger anfangen. Das sind Arbeiten, welche eine gute Koordination erfordern, speziell bei schwerem Räumgerät. Auch wären da sofort die Gutis da, welche lautstark von Ausbeutung und Zwangsarbeit wie unter.... schreien würden.

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