Vater rettete Frühchen in Hausleiten per Telefonanleitung das Leben

Aus dem geplanten Geburtstermin zum Jahreswechsel wurde nichts: Der kleine Michael erblickte Ende November gut fünf Wochen zu früh das Licht der Welt bei einer dramatischen Hausgeburt. Mitten in der Nacht hatten bei seiner Mutter, der 24-jährigen Denise, die Wehen eingesetzt, berichtete Notruf Niederösterreich zu Weihnachten. Ihr Mann Marcel, der zu dem Zeitpunkt unterwegs war, machte sich auf den Heimweg nach Hausleiten (Bezirk Korneuburg) und rief noch aus dem Auto den Notruf 144. 

Nabelschnur um den Hals

Dann ging alles ganz schnell: Noch bevor ein Rettungsteam vor Ort war, erblickte Michael eine Minute vor ein Uhr das Licht der Welt. Es war kein leichter Start für das schmächtige Frühchen: Die Nabelschnur war um seinen Hals gewickelt, und er schrie zunächst nicht. Dank der präzisen Anleitung des Notrufexperten konnte Vater Marcel die Nabelschnur lösen und seinem Sohn die ersten Beatmungen geben. Kurz darauf trafen das Rettungsteam des Roten Kreuzes Stockerau und das Notarzteam Korneuburg ein, die die Mutter und den kleinen Kämpfer versorgten.

Nach einigen Wochen auf der Neugeborenenstation durfte Michael pünktlich vor Weihnachten nach Hause. Gemeinsam mit seiner Familie bedankte er sich kürzlich mit einem Besuch bei seinen "telefonischen Geburtshelfern".