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Irans Präsident droht Trump: "Krieg mit Iran ist Mutter aller Kriege"

Von (Wrase), 24. Juli 2018, 00:04 Uhr
Irans Präsident droht Trump: "Krieg mit Iran ist Mutter aller Kriege"
Irans Präsident Rouhani und US-Präsident Donald Trump liefern sich eine verbale Schlammschlacht. Bild: APA/AFP/ATTA KENARE

TEHERAN. Washington und Teheran liefern sich einen Krieg der Worte, der eskalieren könnte.

Irans Präsident Hassan Rouhani und US-Präsident Donald Trump liefern sich einen "Krieg der Worte": "Ein Krieg mit dem Iran wäre die Mutter aller Kriege", warnte Rouhani. Der US-Präsident konterte umgehend: "Bedrohen Sie niemals wieder die USA."

Als einen "Präsidenten auf Zeit" bezeichnen politische Beobachter in Teheran Hassan Rouhani, der mit einer Brandrede den Dauerkonflikt mit den USA weiter verschärfte. Als der als "moderat" eingestufte Geistliche vor neun Tagen zu einer Krisensitzung in die Residenz von Revolutionsführer Ali Chamenei einbestellt wurde, schien sein Rücktritt bereits beschlossene Sache gewesen zu sein. Doch Chamenei gab seinem angezählten Präsidenten noch eine letzte Chance. "Unermüdlich", so die Weisung des Revolutionsführers, müsse er jetzt an der "Neutralisierung der feindlichen (amerikanischen) Pläne" arbeiten. Eine Woche später präsentierte Rouhani erste Ergebnisse, welche ganz nach dem Geschmack seines Schutzpatrons gewesen sein dürften. "Die Amerikaner sollten wissen, dass Frieden mit dem Iran die Mutter aller Frieden ist, genauso wie ein Krieg die Mutter aller Kriege wäre", betonte Rouhani und warnte seinen amerikanischen Amtskollegen, "nicht mit dem Feuer zu spielen". "Ein Spiel mit dem Schwanz des Löwen", zitierte der Politiker eine persische Redewendung, "würdest Du, Herr Trump, bitter bereuen."

Damit war Rouhani erst einmal im Soll, ohne freilich konkrete Pläne zur Bewältigung der Wirtschaftskrise präsentiert zu haben. Zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Wochen drohte Rouhani mit einer Blockade der Ölexport-Routen im Persischen Golf, falls sein Land durch die amerikanischen Sanktionen selbst kein Öl mehr exportieren könnte.

Als US-Präsident Trump die Brandrede des Iraners Rouhani vorgelegt bekam, holte auch er zu einem großen Rundumschlag aus. Wie Rouhani hat bekanntlich auch Trump Probleme zu Hause. Nicht nur die russische Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl macht ihm schwer zu schaffen. Auch neue Enthüllungen um eine mögliche Schweigegeldzahlung wegen einer angeblichen Affäre mit einem Pornostar bringen Trump in Bedrängnis. Da traf es sich gut, dass Rouhani ihm mit seinen Drohgebärden eine Steilvorlage lieferte. "Bedrohen Sie niemals wieder die USA, oder Sie werden Konsequenzen von der Art zu spüren bekommen, wie sie wenige zuvor in der Geschichte erleiden mussten", twitterte Trump.

Europäische Diplomaten bezeichnen den iranisch-amerikanischen "Krieg der Worte" als "völlig überzogen". Beide Präsidenten hätten "sich im Ton" vergriffen, was insofern tragisch sei, als die Konfrontation gerade erst begonnen habe. Allein mit seinen aggressiven Tweets habe Trump für einen Verfall der nationalen Währung um mehr als 50 Prozent gesorgt. Ein Ende der Abwärtsspirale sei nicht in Sicht. Irans Drohungen könnten nicht als leere Worthülsen abgetan werden. 

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Laubfrosch11 (2.807 Kommentare)
am 24.07.2018 11:22

Trump stärkt damit nur die Fundamentalisten im Iran. Es ist ein Jammer, dass sich die Europäer von den USA erpressen lassen und die wirtschaftlichen Kontakte zum Iran zurückfahren. Das trifft nur die ein einfache Bevölkerung und bringt diese noch mehr gegen die USA auf. Gegen Versuche den Iran zu kolonialisieren, reagieren alle Iraner allergisch. Der Sturz von Premierminister Mohammad Mossadegh im Jahr 1953, der die Ölindustrie verstaatlichte, ist allen Persern noch in unangenehmer Erinnerung. Zu glauben, dass sie das Regime stürzen werden, ist ein Trugschluss. Davon gehen nicht einmal die reichen Exil-Iraner in den USA aus, die Trum zujubeln.

Rowhani ist ein kluger und umsichtiger Politiker, der sich nicht provozieren lassen wird. Zu fürchten sind eher unüberlegte Kanonenpolitikaktionen Trumps, die ein Inferno auslösen könnten. Da kann er später nicht mehr dementieren und zurückrudern.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.07.2018 13:11

von Laubfrosch11

Es ist ein Jammer, dass sich die Europäer von den USA erpressen lassen und die wirtschaftlichen Kontakte zum Iran zurückfahren.

da gebe ich dir vollkommen recht ,

aber die Drohung Wirtschaftszweige der Länder in USA zu boykottieren macht die EU Investoren ängstlich ihr USA Geschäft zu verlieren und es mit dem Iran Geschäft NICHT kompensieren zu können.
darum schreibe ich IMMER WIEDER wie GEFÄHRLICH USA mit Trump sei traurig

die Globalisierung zeigen sich in solchen Fälle als trügerisch

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.07.2018 10:18

es wäre sehr interessant zu wissen wie die Welt OHNE Rohöl aussehen würde . Wäre sie schon längst durch Solar oder Windenergie gesteuert ?

Ob die Kameltreiber und Schafhirten auch so reich geworden wären um mit ihre Religion ganze Welt Regionen zu terrorisieren und Krieg zu führen ? hmmmm….
ein Teil der Welt war ja schon VOR dem Ölfund elektrisch unterwegs , nur als das Öl kam wurde nicht mehr danach geforscht weil Öl billig war.
Jetzt haben die Ölmultis ALLES in ihre Hände, Öl UND die Alternative energie Industrie !

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gerald160110 (5.644 Kommentare)
am 24.07.2018 09:05

Der Iran kann derzeit keinen Krieg führen, da das Militär nur sehr geringe Ressourcen an einsatzbereitem Gerät verfügt und dieses zum großen Teil noch aus den 70iger Jahren aus der Schah-Ära stammt. Die militärische Schlagkraft ist bescheiden und sollten sie zum letzten Schritt von "schmutzigen Bomben" greifen, würde die USA oder Israel die Atombombe zum Einsatz bringen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.07.2018 10:10

gerald160110

https://de.wikipedia.org/wiki/Straße_von_Hormus

ich bin nicht ganz sicher ob du weißt um was es GENAU geht ? zwinkern
Iran braucht kein Krieg zu führen , Iran kann die Strasse von Hormus zu jederzeit blockieren , dann kommt kein einzigen Öltanken mehr durch ! DAS IST DIE SORGE USA !
die Strasse von Hormus schaut ungefähr so aus wie die Gibraltar Enge nur etwas breiter.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.07.2018 10:19

gerald160110

https://de.wikipedia.org/wiki/Straße_von_Hormus

ich bin nicht ganz sicher ob du weißt um was es GENAU geht ? zwinkern
Iran braucht kein Krieg zu führen , Iran kann die Strasse von Hormus zu jederzeit blockieren , dann kommt kein einzigen Öltanken mehr durch ! DAS IST DIE SORGE USA !
die Strasse von Hormus schaut ungefähr so aus wie die Gibraltar Enge nur etwas breiter.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.07.2018 10:34

Warum kreisen US Kriegsschiffe in der Gegend herum ? sicher nicht um Touristen herumzuführen , oder ?
USA sind wie schon jede/r Schulklässler/In auf der Welt weiß KRIEGSTREIBER NUMBER ONE und die GEFÄHRLICHSTE Nation der GANZE Welt !
als zweitgefährlichste steht ISRAEL die den ganzen Nahostkonflikt geschürt hat und ihn weiter brennen lässt !
OHNE den Israel /Palästina Konflikt wäre die GANZE Welt friedlicher .
Wir hätten sicher kein islamischer Terrorismus zu erleiden .
und somit auch kein Problem mit Flüchtligen aus diesem Gebiet.

DAS SIND DIE URSACHEN DES BÖSEN !!!
ABER das darf NICHT behauptet werden ,da man sonst als Antisemitist beschimpft wird ! traurig

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LASimon (15.378 Kommentare)
am 24.07.2018 10:49

Wie können 2 Staaten die URSACHEN des Bösen sein? (Die Präzision der Sprache reflektiert die Schärfe des Gedanken.)

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Orlando2312 (22.937 Kommentare)
am 24.07.2018 08:39

Wenn in etwa zweieinhalb Jahren die Zeit von D.J.Trump enden wird, dann hat er dem Land wahrscheinlich so viel Schaden hinterlassen, dass der/die Nachfolger sehr lange Zeit für die Wiedergutmachung benötigen werden.

Amerika wird keine "Freunde" mehr haben. Weder auf dem eigenen Kontinent, noch wo anders. Amerika wird sich wirtschaftlich weitgehend ins Abseits gestellt haben. Und Amerika hat sich bis dahin alle Sympathien der Welt verspielt.

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gerald160110 (5.644 Kommentare)
am 24.07.2018 09:01

Der aktuelle Präsident wird auch der kommende Präsident der USA sein. Im Gegensatz zur den europäischen Pressemitteilungen, ist Trump in der Breite der Bevölkerung aktuell noch beliebter als vor der Wahl, insbesondere bei den Schwarzen Bürgern der USA konnte er seine Beliebtheit deutlich steigern.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 24.07.2018 09:08

Nein wird er nicht:

Umfragewerte nach einen Jahr Amtszeit so schlecht wie noch für keinen POTUS.

Umfragewerte zu den Mid-Terms so schlecht wie noch für keinen POTUS.

Da wird das ganze Showprogram das er in Nordkorea und sonstwo aufführt nix helfen.

Nicht alle Amis lassen sich blenden.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 24.07.2018 07:55

Amerika wird demnach, angeführt und aufgeweckt von der iranischen Revolutionsführung, eine Aufgabe von großer, entscheidender Bedeutung haben, nämlich die Schaffung eines zweiten Vietnams!

...und wie sagte Mark Twain:

Rhetorik ist deshalb ein Problem, weil es schwierig ist, gleichzeitig zu reden und zu denken. Politiker entscheiden sich meistens für eines von beiden.

Nicht der Trump bestimmt allein die Richtung wohin das Ganze gehen wird, sondern die welche hinter ihm stehen und das Geschick der Welt dirigieren, die Illuminates, im Volksmund auch genannt; die ERLEUCHTETEN!

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 24.07.2018 07:22

Iran... bringt der Ami gar dem nächsten Land eine Art von Frieden, die keiner will?
Überall, wo diese Kriegstreiber Frieden stiften, bleibt Choas und Anarchie...

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