Festspiele: Zuerst geht es um Syrien und Brexit, dann um Mozart
SALZBURG. Aufmarsch der Polit-Prominenz in Salzburg – Kurz und May besprechen das Finale der Austrittsverhandlungen.
Die Salzburger Festspiele gelten nicht nur als Höhepunkt im österreichischen Kultursommer. Sie werden auch traditionell als Gelegenheit zum informellen Austausch zwischen heimischen und internationalen Spitzenpolitikern genutzt. Das gilt erst recht heuer, wo das Festival zeitlich in die österreichische EU-Ratspräsidentschaft fällt.
Gleich zum Festspielauftakt steht in diesem Zusammenhang das hochkarätigste Treffen auf dem Programm. Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) empfängt am heutigen Freitagnachmittag im Wintergarten des Hotels Sacher die britische Premierministerin Theresa May. Es geht natürlich um ein Brexit-Abkommen mit den EU-27, das bis Oktober unter Dach und Fach sein soll und bei dem Kurz als Vermittler zwischen Brüssel und London agieren will. May, die sich zuletzt zur Chefverhandlerin erklärt hatte, wurde innerparteilich von den Brexit-Hardlinern mächtig unter Druck gesetzt.
Am Abend wird der Bundeskanzler mit May und den Regierungschefs von Tschechien und Estland, Andrej Babis und Jüri Ratas, im Großen Festspielhaus die Premiere von Mozarts Oper "Die Zauberflöte" besuchen. Die geplanten Vieraugengespräche mit Babis und Ratas werden sich um die bilateralen Beziehungen und den Ratsvorsitz drehen, hieß es aus dem Kanzleramt.
Ein Stammgast aus der Weltpolitik, Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (CDU), kommt diesmal nicht nach Salzburg. Auf dem Höhepunkt des Asylstreits mit dem Bündnispartner CSU, der in dieser Frage im Kurz-Lager und nicht an der Seite Merkels steht, hat die Kanzlerin den Sommerurlaub kurzerhand abgesagt.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat den Staatsbesuch von Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa in sein Programm in der Mozartstadt eingebaut. Gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (VP) empfängt er Rebelo de Sousa am Vormittag auf dem Residenzplatz. Um 11 Uhr eröffnet Van der Bellen dann in der Felsenreitschule die Festspiele.
Mit dem UN-Sonderbeauftragten für Syrien, Staffan de Mistura, und ihrem mazedonischen Amtskollegen Nikola Dimitrov hat auch Außenministerin Karin Kneissl (FP) prominente Gäste. (luc)
Um das Geld der Steuerzahler ist dem HBP nichts zu teuer.
das ist die Logik im delirium tremens
Experte?
da mußt den soling fragen
Ich bin froh, heuer endlich Karten bekommen zu haben.
Bei genauem Hinsehen war der Mozart kein Österreicher.
Der Beethoven auch bei ungenauem Hinschauen nicht.
Der Haydn schon, der ist aber in London und beim Esterhazy in Ungarn erst berühmt geworden.
Der Schubert ist der einzige richtige Österreicher, sogar ein Wiener, aber der gehört nicht zu den 3.
Einer der besten Beiträge in den OÖN. Hier ist die gesamte derzeitige außenpolitische Rolle Österreichs, auf einer Seite erklärt. Kurz will vermitteln, wird aber nicht einmal ignoriert. Putin -Trump in Helsinki, Merkel kommt nicht usw.
M.E. wäre es besser, er würde das tun, womit er schon Erfolg hatte: Den Kaffee servieren. Die Mächtigen sind scheinbar an seiner Hilfe nicht interessiert, was ich auch gut nachvollziehen kann. Nur noch 5 Monate und der Spuk ist für Europa vorbei. Und bei uns?
Missbrauch der Festspiele durch Politwurschtln....