Koalition: Chef-Verhandler treffen sich noch vor Weihnachten
WIEN. Allzu viel ist bei den Koalitionsgesprächen bisher nicht weiter gegangen, aber zumindest Fleiß muss man den Verhandlern nicht absprechen.
Denn auch am Tag vor Weihnachten sind Runden im Gange. Am Nachmittag werden auch die drei Parteivorsitzenden Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) zusammenkommen. Ein vorweihnachtlicher Durchbruch wird dabei freilich nicht erwartet.
Als am Freitag die Gespräche schon einigermaßen an der Kippe standen, hatte man sich zumindest auf den Minimalkompromiss verständigt, die Budgetsanierung auf sieben Jahre anzulegen. Ob man dies im Rahmen eines EU-Defizitverfahrens macht, wie das die SPÖ will, oder gänzlich autonom, wie das vor allem die Neos wollen, blieb ungeklärt. Sollte Österreich im Jänner kein glaubwürdiges Sanierungskonzept nach Brüssel schicken, wird die Kommission wohl ohnehin ein Verfahren einleiten.
Konsolidierung anspruchsvoll
Gerungen wird nun in den budgetrelevanten Arbeitsgruppen darum, wie man eine Konsolidierung angehen könnte. Immerhin müssten selbst mit Verfahren schon 2025 immerhin 3,9 Milliarden eingespart werden, ohne wären es sogar 6,3 Milliarden. Dazu kämen Kosten für die geplanten Offensiv-Maßnahmen. Auf die von der SPÖ geforderten Vermögenssteuern wollten jedoch ÖVP und Neos auch am Freitag nicht eingehen.
Das hielt den Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Montag nicht davon ab, erneut entsprechende Forderungen zu erheben. In der Mittags-"ZiB" meinte er, es müssten bei der Konsolidierung alle beitragen, vor allem jene, die bisher Nutznießer gewesen seien. So wolle er, dass auch die "Super-Milliardäre" ihren Beitrag leisten. Da und dort werde es auch "so etwas wie einen Verzicht geben".
Suche nach Leuchtturm-Projekten
Das zweite Problem in den Verhandlungen ist, dass es an so genannten Leuchtturm-Projekten mangelt - also echten System-Änderungen oder spektakulären Initiativen. Vor allem die NEOS drängen auf die Realisierung solcher, wollen sie doch nicht nur reine Absicherung für Schwarz-Rot sein.
In den vergangenen Tagen waren immer wieder Spekulationen laut geworden, die Neos könnten sich aus den Verhandlungen zurückziehen. Grünen-Chef Werner Kogler hält es dennoch für "sehr unwahrscheinlich", dass man deshalb an seine Partei herantreten könnte, haben doch auch ÖVP und SPÖ alleine eine (knappe) Mehrheit. Eine Regierung zu verhandeln würde er sich jedoch im Fall der Fälle nicht scheuen, erklärte er in der "Kleinen Zeitung".
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"Fleiß ist ihnen nicht abzusprechen"? Weil Verhandlungsrunden an einem normalen Werktag stattfinden???
Der Kompromiss: Vermögenssteuer + Gebühren- + UST-Erhöhung - alle Zuschüsse und Förderungen .
Dann haben alle ihre Ziele erreicht und wir können uns weiterhin unsere Politiker leisten.
Um deren Pfründen geht es doch, oder?
Schmeist die Neos raus und macht des ohne denen dan würde auch was weitergehwn
Es genügz sicher schon den Nejammer und den Babler rauszuwerfen.
Auch Fleiß:
Der FPÖ-Chef will einen Teil von Heiligabend mit Menschen verbringen, deren "Weihnachtsfest von Einsamkeit geprägt" ist.
Fleiß muß man den Verhandlern nicht absprechen?!
Dann bleibt nur mehr fehlende Intelligenz (was ohnehin bekannt sein dürfte).....
Was schätzen Sie, wieviele schon Ihrer Meinung sind?