Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

1.000 Kinderbetreuer demonstrierten vor Linzer Landhaus

Von nachrichten.at/apa, 22. Oktober 2010, 17:29 Uhr
Bild 1 von 5
Bildergalerie Kindergärtner-Demo in Linz
Bild: Volker Weihbold

LINZ. Beschäftigte in oberösterreichischen Kinderbetreuungseinrichtungen sind Freitagnachmittag zu einer Kundgebung der Gewerkschaften und der Berufsvereinigung vor dem Linzer Landhaus aufmarschiert.

Die Teilnehmer - laut Veranstalter über 1.000, laut Schätzung der Polizei über 800 - forderten ein besseres Dienstrecht und äußerten Kritik an einer von allen vier Landtagsparteien beschlossenen Gesetzesnovelle zum kostenlosen Kindergartenbesuch.

Seit vier Jahren werde um ein Dienstrecht verhandelt, bisher ohne Ergebnis, stellten die Redner fest. Man wolle weiterhin gut arbeiten, das solle aber ordentlich honoriert werden. Qualität koste eben Geld. Krabbelstuben, Kindergärten und Horte sollten ein einziges Dienstrecht haben, ebenso die Beschäftigten bei den verschiedenen Trägern wie Gemeinden, Caritas oder Kinderfreunde.

Durch die neuen gesetzlichen Bestimmungen des Landes sei zu befürchten, dass es zur Auflösung von Kindergartengruppen komme, zu Stundenkürzungen, zu Änderungen der Dienstverträge, zu Gehaltsverlust und zu Kündigungen. Wenn dies eintrete, werde die Gewerkschaft die betroffenen Kollegen beim Gang zu Arbeitsgericht unterstützen, warnten ihre Redner. Besonders erzürnt die Pädagogen, dass sie im Oktober Listen über die Frequenz des Kindergartenbesuches führen sollen. Damit seien sie angehalten, sich selbst wegzurationalisieren, lautete ihr Vorwurf, außerdem leide durch diese Bürokratie die Qualität der Kinderbetreuung.

Die zuständige Landesrätin Doris Hummer (V) empfing eine Delegation der Kundgebungsteilnehmer zu einem Gespräch. Sie stellte davor zu der Protestkundgebung fest, es gebe wie in jedem Veränderungsprozess "ganz viele Befürchtungen". Doch die Finanzierung des Gratiskindergartens sei gesichert. Das Land übernehme die Mehrkosten durch den Wegfall der Elternbeiträge. Sie verstehe die Kritik an zusätzlichem bürokratischen Aufwand wegen der Aufzeichnungspflicht in einem Referenzmonat nicht, weil sie nur einen Monat dauere. Sie sei aber notwendig, um Transparenz zu erhalten.

Hummer zitierte einen Fall, in dem drei Kindern zwei Betreuerinnen und eine Helferin gegenüberstünden. Sie sei auch ohne Kundgebung seit der Übernahme der Zuständigkeit ständig mit den Vertretern der Kindergärten-Pädagogen im Gespräch. Im Vorfeld der Veranstaltung sei von Betriebsräten in Unternehmen mit Unwahrheiten Angst bei den Eltern geschürt worden, das sei nicht in Ordnung.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Lawinenabgang in den Zillertaler Alpen forderte zwei Todesopfer

Böller explodierte in Hand von 14-Jährigem: "Mindestens einen Finger verloren"

Flugzeugabsturz: Baku geht von russischem Treffer auf Flugzeug aus

Mehrere Tote nach Absturz von Passagierflugzeug in Kasachstan

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 25.10.2010 09:03

Da müssen Kindergartenpädagog(inn)en Kreuzerl machen und zählen! Da besteht die Angst, dass bei einer Husten Epidemie (Dauer 2 Tage) ganze Gruppen geschlossen und damit dutzende Tanten und Onkel plötzlich der Armut anheim fallen! Ich erinnere an Gruppen, die 20 und mehr Kinder hatten und trotzdem zu "handeln" waren. Ihr glaubt wohl, dass die ganze Chose nur zur Beschäftigung und zum Zeitvertreib läuft. Liebe Tanten (Onkel) - Ihr werdet von der öffentlichen Hand bezahlt. Auch Strassenreingungskräfte können sich den Arbeitsaufwand und den Dreck nicht aussuchen! zwinkern Die arbeiten auch bei Bedarf!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen